Was ist denn das Anliegen des besagten threads? In oberflächlicher Art und Weise ein Pseudo-Gefühl von Trauer und Anteilnahme aufkommen zu lassen? Spätestens übermorgen sind diejenigen, die jetzt hier den Zeigefinger heben, innerlich zur Tagesordnung übergegangen. Richtig?
Vielleicht werde ich jetzt etwas zu religiös für den einen oder anderen. Aber bitte doch mal die Kirche im Dorf lassen. Getrauert wird in der Regel auf dem Friedhof und in den Häusern der Hinterbliebenen mit Umarmungen, Gesten, Worten und dem Teilen von Verantwortungen. Und dort sowie das völlig zu recht! Die jetzt kritisierten Beiträge waren daher, bei nur etwas genauerer Betrachtung, weder respekt- noch pietätlos.
Zudem habe ich auch beim dritten Lesen nichts zänkisches aus den Beiträgen herausfiltern können. Der letzte Beitrag vom "Gönner" war tiefgründig, vielleicht etwas herausfordernd, aber weder spaltend noch zänkisch. Falls es um meinen Beitrag geht, ich habe dort grundsätzlich jedem seine Denkweise zugestanden und offengelassen. Aber vielleicht sind Aufrufe zum Denken fernab der eigenen Oberfläche und Hinterfragen von Anschauungen, die überwiegend nur die eigene Komfort- und Beruhigungszone füttern möchten, für den einen oder anderen auch zu viel des Guten und Aushaltbaren. Muss ich möglicherweise noch lernen.