Beiträge von bruno1905

    Ich persönlich muss sagen, dass wir das weiter ohne Vorsänger probieren sollten. Durch die Kommerzialisierung(neues Publikum) sind die Leute es einfach nicht mehr gewohnt irgendetwas von sich zu geben, durch das dauer Gesinge ist immer ein Grundgeräuschpegel vorhanden. Die Leute müssen sich erst einmal wieder daran gewöhnen, dass sie selbst das Maul aufmachen müssen.
    Lieber etwas ruhiger und ehrliche Stimmung, statt eine 08/15-Szene mit den 08/15-Liedern, das Spiel war schlecht, gab nichts zu gewinnen/verlieren, wie soll da gute Stimmung aufkommen ?


    Finde das auch immer lustig, wenn sich die Gruppen für eine "emotionale freie Kurve" einsetzen und dann mit dem Megaphon jeden Laut vorgeben und jeder der nicht mit macht ist ein Deserteur.


    Gleichzeitig muss ich auch sagen, dass ich es lobenswert finde das LC&Co sich auf sowas einlassen und nicht stur an ihren Vorstellungen festhalten.


    Wobei das eigentlich eh ein Witz ist, dass ein paar mitte 20 Jährige den Schaal um die Hüfte binden und allen erzählen wollen was wirklich Fankultur ist und was nicht. (nicht auf Bielefeld bezogen).

    Ich fand die Spruchband Aktion in dem leeren Block sehr gelungen, wäre natürlich noch deutlicher gewesen wenn die komplette Stehplatztribüne leer geblieben wäre, allerdings muss man auch die Meinung der Leute akzeptieren die sich nicht daran beteiligen wollen, aus welchem Grund auch immer.


    Zu der pro & contra Vorsänger Diskussion habe ich folgende Meinung:


    Ich hatte das Gefühl, dass sich mehr Leute an den Gesängen beteiligt haben die vorgegebene Gesänge nicht annehmen und quasi aus Protest nicht mitsingen, weil sie sich ihrer Freiheit beraubt fühlten, selbst zu entscheiden wann sie singen wollen oder wann nicht.
    Evtl. denken viele auch, dass der Support von anderen, dem Vorsänger und den Gruppen, übernommen wird und sie sich deshalb nicht beteiligen müssen weil andere das für sie übernehmen.
    Jedenfalls fand ich, dass eine erhöhte Bereitschaft zum singen zu vernehmen war, da der Druck zu singen, der durch den Vorsänger entsteht, entfallen ist und die Leute sich dadruch "befreit" fühlten.


    Im Großen und Ganzen sollte man das noch einmal versuchen, wenn sich dann auch noch der harte Kern der am Samstag den Support verweigert hat, mitbeteiligt kann ich mir vorstellen, dass wir eine bessere Stimmung erreichen können und sich auch mehr Leute aus den Sitzplatzbereichen daran beteiligen.
    Wir könnten dann hier in Bielefeld "back to the roots"-Stimmung erzeugen und uns von den 08/15-standatisierten Fanszenen Deutschlands abheben und zeigen, dass die Bielefelder-Fanszene eine besondere ist, und auch dazu bereit sich nicht dem Mainstream anzuschliessen.
    Der Gedanke gefällt mir sehr gut.
    p.s. habe noch mit Restalkohol zu kämpfen, achtet also nicht auf Form sondern nur auf den Inhalt- danke!

    Ich habe in den letzten Jahren einiger Kloppereien erlebt und ich wurde noch NIE! von Deutschen angegriffen. Es waren immer Türken, Kurden oder Araber.
    Mein jüngerer Bruder wurde in Herford von 15 Türken überfallen die ihm dann sein Handy abgenommen haben. Ich denke, dass mittlerweile die meisten Straftaten dieser Art von Ausländern dieser Herkunft begangen werden. Mit Engländern, Holländern oder Italienern hatte ich noch nie Probleme, komisch..
    Das soll auch nicht als rumgeheule verstanden werden, aber man muss den Tatsachen nunmal ins Auge sehen.

    Ostwestfalenidiot: Es waren auch genug Pausen da um Gesänge aus der Emotion heraus entstehen zu lassen - wie eben hier gefordert. Und es kam NICHTS!
    Aber gut. Scheiss Selbstdarsteller ne


    haste das Spiel gesehen? Was sollen da für Emotionen entstehen, ausser vielleicht der Wunsch die Zeit zurück zu drehen und nicht in den Zug gen Aachen zu steigen. Der Kommentar belegt eindeutig, dass du eher zu den stumpfen "ich-singe-um-zu-singen" Leuten gehörst und anscheinend von Fußball nicht soviel Ahnung hast, dafür aber von "guten" und "schlechten" Support.

    Hello, zu allererst möchte ich zu den Beiträgen von Kai und Knoppers Stellung nehmen: Falls ihr euch erinnert wurde bis Anfang 2000 in fast allen deutschen Stadien ohne Probleme Pyrotechnik abgebrannt, ohne dass sich jemand groß daran gestört hat und Personen dabei verletzt wurden. Seit der WM 06 aber springt sofort jeder auf und verteufelt die schlimmen Randalierer, als ob diese gerade die Heysel-Tragödie veranstaltet hätten. Und wenn ihr wirklich jemanden an die Polizei ausliefert, ist das eine ganz bittere Sache. Ich denke ihr selbst verstoßt oft genug gegen das Gesetz (zu schnell gefahren? Kein Parkticket gezogen?). Mit eurer Attitüde seid ihr prädestiniert für einen Job beim Ordnungsamt, schön die eigenen Leute in die Pfanne hauen, aber wenn so eine Geschichte wie in München geschieht greift niemand ein.
    Zum Argument der Geldstrafe: Der Verein verbrennt jährlich horrende Geldsummen, Beispiel Middendorp, Kentsch, Saftig, dass 7500€ dazu in keinem Verhältnis stehen.


    Um wieder zum Grundthema Stimmung zu kommen versuche ich einmal meine Sicht der Dinge darzulegen:
    Viele Szenen in Deutschland ähneln sich im Kern. Schwarze Jogginghosen, Sektion Stadionverbot-Fahne, Zaunfahne, "Streetart", Aufkleber, Bauchtasche und kleine Schwenkfahnen für den Dauereinsatz. Diese Gruppen haben bestimmte Maßstäbe für "guten" und "schlechten" Support entwickelt ("XY mit dicken Mob, dauerhafter Schwenkfahneneinsatz, lange Lieder mit viel shalalala, Mob die ganze Zeit in Bewegung, Dauergesang - toller Auftritt von XY" usw), und eifern dem Ziel, möglichst Ultra' zu sein, nach und veruschen dem italienischem Vorbild möglichst nahe zu kommen - wobei der Dauergesang in Italien nicht wirklich vorkommt und die Kurven auch für längere Zeit mal still sind, in den richtigen Situation dann aber ihren Senf dazugeben.


    Nun unterscheidet sich die italienische Mentalität sowie der italienische Fußball grundsätzlich vom seinem deutschen Gegenstück.
    Die meisten "normalen" Stadionbesucher können sich mit dieser Art des Supports nicht mehr identifizieren wodurch es zu Problemen innerhalb der Fanszenen kam und kommen kann.
    Die Grundfrage der wir uns stellen müssen ist: Passt diese Art des Supports nach Bielefeld? Ich denke nein. Es sollte uns nicht darum gehen möglichst lange oder inhaltich korrekte Lieder zu singen, sondern wir sollten uns mehr am Spielgeschehen orientieren, und das geht nunmal mehr in Richtung der englischen Art, die meiner Meinung nach besser nach Bielefeld passt und mit der sich auch mehr Leute anfreunden können.


    Wir sollten versuchen mehr kurze Schlachtgesänge und kürzere Lieder, mit weniger "Allèz Allèz" und "shalalala" , zu singen und auf ältere Lieder zurück zu greifen, die dann auch von einer breiteren Masse angenommen werden und auch von Block J usw getragen werden.


    Besonders schlimm finde ich es, wenn Gruppen versuchen der gesamten Fanszene ein bestimmtes Verhalten aufzudrücken, bestimmte Lieder grundsätzlich nicht singen da sie zu "uncool" und nicht "szenelike" sind Stichwort "Ultra' statt Uffta/Humba" oder "Ultras, no Fans". Noch schlimmer sind St.Pauli und Bayern, die Alerta-Network- und Antifa-Fahnen aufhängen und im Stadion gegen Homophobie und Sexismus und Kapitalismus kämpfen, was hat das noch mit Fußball zu tun?


    P.S. Grundsätzlich finde ich die italienische Support-Variante großartig, habe selber einen Freund bei der Gruppe Arditi Juventus, finde aber dass sich die deutschen Gruppen irgendwie verselbstständigt haben und der Fußball nur noch an 2. Stelle steht, bzw viele Mitglieder dieser Gruppen nicht durch den Fußball sondern die Gruppe ins Stadion gehen.