Beiträge von Ente Lippens

    Ultras sind die Totengräber der Fankultur in deutschen Stadien. Der nervtötende Singsang wird jetzt durch Böller und destruktives Verhalten bei nicht genehmen Ausgangslagen der eigenen Mannschaft in höchst peinlicher Manier getoppt. Hiermit meine ich natürlich in erster Linie die peinlichen Ultras des DSC.
    Ich hätte nichts dagegen diese Fans komplett vom Stadion Besuch auszusperren.

    Und wenn man dann noch auf Block M2 neben der Geschäftsstelle sitzt bekommt man die volle Dröhnung von oben. Wir haben ein wundervolles, einzigartiges Stadion. Allerdings auch viele merkwürdige Gegebenheiten. Sitzplatzdreieck im Stehbereich. Gästeblock Fehlkonstruktion. Pufferzonen und dadurch geminderte Kapazität. Südtribüne ohne Anschluss an die Osttribüne. ich denke, hier geht noch einiges, irgendwann.

    Für die Stimmung auf der Alm wäre das aber der Hammer!! Stehplätze bis zur Ost und endlich ein vernünftiger Abschluss auf der Ost. Wenn man auf der Ost und genau an der alten Geschäftsstelle sitzt, sieht man nix von der Süd und als Krönung wird man bei Regen auch selbst ganz oben schön nass, weil es genau an der Nahtstelle durchregnet. Also richtig schöner Pfusch.

    Bei jeder Fernsehübertragung, egal aus welchem Stadion hört man diese eintönigen, einlullenden Lieder. Furchtbar.
    Die Ultras können doch auf Block C oder B gehen, dann kann sich die stimmgewaltige Süd wieder neu erfinden.

    Ich würde vorschlagen das die Ultras auf Block C oder B umziehen. Die Süd ist dann losgelöst von der Gesangsmonotonie und die Ultras können dann ja zeigen was sie können um Stimmung im Hinterzimmer unserer Alm zu erzeugen.

    Das Fassungsvermögen unserer geliebten Alm ist mit 26000 Zuschauern ein Witz. Irgendwann müssen mal Pläne auf den Tisch was hier noch möglich ist. Die Grundlagen sind ja jetzt wohl vorhanden.


    Es ist auch ein Witz das man bei ausverkauften Haus auf der Osttribüne auf Plätzen nahe der alten überflüssigen Geschäftsstelle bei Regen bis auf die Haut nass wird.

    Unfassbar. Jetzt werden schon Sitzplätze verteidigt. Alm ist Stimmung und Stimmung ist Stehplatz. J Stehplatz und die Sitzer ziehen einen Rang weiter. Sitzen dann immer noch am Stehplatz. Wer die alte Alm kennt mit 28000 Stehplätzen versteht hier gar nichts mehr. Also irgendwann umbauen und freuen über den wiedererstarkten Almroar!

    Früher war alles anders und viel lauter. Bei jedem eigenen Angriff ging ein Akustik-Orkan durch das Stadion, einige Spiele standen kurz vor dem Abbruch. Der Schiedsrichter-Pfiff war nicht mehr zu hören, Gegner wurden gnadenlos ausgepfiffen. Auf dem Fanblock hatten die meisten Fans Trompeten, Fanfaren und ganz früher mit mehreren Gasflaschen! angeschlossene Fanfaren, undenkbar heute.


    Mittlerweile schaue ich am liebsten Spiele der Premier League, dort wird spielbezogen angefeuert. In jedem 1. Liga, 2. Liga oder 3. Liga Spiel hört man die immer gleichen Lieder. Immer die gleiche langweilige Leier. Das ist ermüdend!!


    Ihr Arminen-Ultras seit doch sonst so kreativ (Choreo, Sammeln für Bedürftige, etc), lasst euch doch mal Anfeuerungstechnisch etwas bundesweit einmaliges einfallen. Es machen alle, wirklich alle das gleiche. Früher war die Alm wegen der unbarmherzigen Lautstärke regelrecht verschrien.

    Bundesligaskandal, 0:7 gegen Braunschweig, 0:4 in München, aus in Frankfurt, Albtraum Rheine, Highlight-Drama Darmstadt. Alles hautnah erlebt und dadurch immun gegen eine dauerhafte Depression.


    Arminenfans sind besonders, die legendäre Leidensfähigkeit muss nicht mehr besonders erwähnt werden.


    Jetzt erst Recht finde ich gut und sollte ausgebaut werden.

    Wir sitzen mittlerweile oben auf der Ost Richtung Mittellinie. Die Süd ist stimmgewaltig, da gibt es keine 2 Meinungen! Scheinbar leiden hier einige unter einem Hörsturz, anders kann ich mir diese Kommentare nicht erklären. Mit dem Singsang ist richtig, da könnte mehr spielbezogene Anfeuerung kommen. Da ist der Sitzplatzblock I und J schon vorbildlich.


    Früher wurden Trompeten, Kuhglocken, Fanfaren usw. eingesetzt, alles vorbei. Warum eigentlich? Wenn damals ein Arminenspieler die Mittellinie überschritten hatte ging der Orkan los, da ging so mancher Pfiff einfach unter.

    seit meinem 10 Lebensjahr begleitet mich dieser verrückte Verein, es ist ein Stück Lebensqualität und ich werde auch mit 70 oder 80 noch auf die Alm gehen! Arminia darf nicht untergehen und wird nicht untergehen. Die letzte Nacht war nach den ganzen negativen Nachrichten nicht gerade angenehm. Mein Herz hängt an diesem Verein, dem Stadion, den Fans, dem Siggi, den Kneipen, der Zugfahrt, der Bratwurst, den Bierchen, den Emotionen, die Streitereien mit der besten Ehefrau von allen, die unvergleichlichen Siege, tragische Niederlagen in letzter Sekunde, die pure Freude nach Toren!! Andere Vereine interessieren mich nicht, selbst die Nationalelf lässt mich meistens kalt. So geht es vielen und deshalb wird dieser Verein nicht untergehen!

    Krachen lassen ist gut, dann aber auch so wie früher, wo mancher Schiedsrichterpfiff im Nirwana verschwand. Früher gab es ja allerlei Geräuschutensilien, Trompeten, Fanfaren mit Gasflaschen und vieles mehr. Vielleicht sollte man diesen Flair wieder aufleben lassen. Ich habe noch irgendwo eine bleischwere Sirene zum Kurbeln, mal sehen.

    Mit Vorsänger ist die Stimmung einfach beliebig, wie in jedem Stadion. Beliebig, langweilig, wenig inspirierend. Immer schön in Reih und Glied und nach Anweisung, Nein Danke! Ab und zu mal einer auf den Wellenbrecher, das hätte was!

    Mehr durch Zufall bin ich auf der Ost gelandet und konnte die Stimmung der Süd mehr oder weniger als neutraler Beobachter betrachten. Nach den ganzen Vorkommnissen und der doch eigentlich unterirdischen Stimmung im Vorfeld hat sich eines ganz klar gezeigt: Spontanität auf den Rängen ist durch nichts zu ersetzen. Gestern konnte man streckenweise wieder ein Gefühl dafür bekommen, wie es sein könnte und wie es früher war!

    Letzte Nacht musste ich an ein Spiel denken, das wohl irgendwann in den 70ern, in der Regionalliga West stattfand. Arminia spielte gegen den damaligen Tabellenführer RW Oberhausen. Arminia spielte 90 Minuten auf das Tor der Oberhausener, leidenschaftlich angefeuert von den Fans. Die Oberhausener kamen stellenweise nicht über das Mittelfeld hinaus. Dieses Spiel ging kurioserweise 0:0 aus! Warum ich das ausgerechnet jetzt schreibe? Die Mannschaft hat nichts mehr zu verlieren, aber kann einiges bei den Fans wieder gut machen. Ich würde mir wünschen, die letzten Spiele werden zumindest auf der Alm wie in alten Zeiten komplett offensiv angegangen. 3 Stürmer, die an der Mittellinie sofort auf Angriff gehen und auch nicht bei jedem Angriff des Gegners mit zurückgehen und vorne gleich durchstarten können. Es ist eine Frage der Ehre, was morgen abgeliefert wird!