Beiträge von Schwickraus

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Original von oren

aber wenn du dir so sicher bist, konkret welche verfehlungen haben DD/MF denn verbrochen?
und bist du der meinung, daß in der damaligen situation ein team rumennigge/klinsmann oder allofs/schaaf mit den üblichen mitteln von arminia hier so viel mehr rausgeholt hätten?

a) ich bin der meinung, dass ein rapolder deutlich mehr herausgeholt hätte als MF. wenn man jetzt wieder sieht, wie der kerl mit geschätzten 29 abgängen, 26 neuzugängen, 10 langzeitverletzten und punktabzug plus nullbudget bei koblenz immernoch hier und da einen punkt holt, ist das aller ehren wert. und, wohlgemerkt, ohne geheule, geweine und lamentieren. ich kenne wenige trainer, denen ich das zutrauen würde.

b) bremen ist grundsätzlich ein schönes beispiel
wäre werder schon immer dauer-auf-und-absteiger, hätte aber lübeck, emden, kiel eine nasenlänge voraus - also wie arminia vor osna, oberhausen, essen, duisburg steht - würde man dort im forum lesen, dass bremen halt keine riesenstadt sei, man kein stadion wie die bayern hätte, kein fan-umfeld wie die schalker und keine sponsoren wie die wolfsburger. und dass jedes jahr in liga 1 ein geschenk sei, das müsse man schätzen, anstatt alles schwarz zu sehen.

ich sehe überhaupt keinen grund, warum das fussball-umfeld in bremen - strukturell - so viel besser sein soll als in bielefeld. dort hat man aber in den 80er jahren begonnen, etwas aufzubauen, kontinuierlich, schlau, engagiert, und hat auch rehagel eine ewigkeit gehalten, auch wenn der sicher mal hier und da ein angebot hatte. gemessen an den strukturellen möglichkeiten leistet man bei bremen hervorragende arbeit. und bei arminia eben bestenfalls normale.

ich hasse es, das zu sagen, aber bochum ist stärker als wir. zumindest auf dem papier. ich verstehe nicht, welche "rahmenbedingungen" in bochum um ein so vielfaches besser sein sollen, als beim DSC, aber irgendwie schaffen die es, mehr geld für die mannschaft aufzutreiben, als wir. ich mag azouagh (oder wie auch immer das geschrieben wird) gar nicht, ich finde auch paul freier doof, aber dass die seit jahren deutlich mehr kohle haben als wir, geht mir auf den keks. dabrowski, diabang usw. würden uns jetzt nicht gerade die rettung versprechen, aber mit einem klub wie bochum, die ein bisschen mehr lokale konkurrenz haben und auch nicht gerade im strukturstärksten umfeld beheimatet sind, würde ich mich gerne seit jahren finanziell auf augenhöhe sehen.

was die absteiger angeht: ja, die spielen finanziell in einer anderen liga. ob man dann knapp 4 mio für bradley ausgeben muss, steht auf einem anderen blatt, aber die kohle muss man erstmal haben. oder die chuzpe, einen petit zu holen. aber dass da keine 3 mikrovereine kommen, wussten wir alle seit dem letzten spieltag in liga 2. auch die verantwortlichen. reagiert haben wir nicht wirklich. immerhin haben wir bei katongo etwas gewagt, was ich grundsätzlich gut finde, aber eine optimale transferpolitik angesichts der rahmenumstände sieht sicher anders aus.

wir sind uns - bis auf das stuttgart spiel - in den wesentlichen punkten einig. meiner persönlichen einschätzung nach darf man sich bei unserer "auswärtsbilanz" nicht von den ergebnissen leiten lassen.
hertha war ein unglaubliches mauerspiel von uns und der unverdienteste punkt, den ich seit langem gesehen habe, schalke war gemauert ohne ende, und hätten wir in frankfurt das ding nicht 3 minuten vor schluss, sondern 30 minuten vor schluss gekriegt, hätte da auch keiner davon gesprochen, dass man hätte gewinnen können. da haben wir die 2te halbzeit einfach verschenkt.

so unterschiedlich wir die spiele sehen, so einig sind wir uns in der gesamteinschätzung. kentsch hat mE eine dienstleistungsfunktion gegenüber der profi-abteilung: soviel kohle ranschaffen wie möglich. ich habe da aber eher einen gegenteiligen eindruck.

ich mag MF als typen. aber ich habe hermann gerland auch gemocht. das ändert nichts daran, ob jemand für den DSC ein guter trainer ist.

aus meiner sicht hängt das letztlich an schwick - anders wäre mein username auch schwer erklärbar. ich sehe in 18 jahren nicht einen ansatz von führung. es kann ja nicht derselbe typ lamm, bruchhagen, TvH, saftig und kentsch verpflichten und verantworten. das ist einfach ohne jede linie, ohne idee, ohne vision.

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Original von Richie

Abgesehen davon, dass es nichts mit dem Vorstand zu tun hat ist das meiner Ansicht nach auch sachlich völlig falsch. Die Mannschaft hat in Stuttgart weder destruktiv gespielt noch hat sie sich hinten rein gestellt. Diese Ansicht vertrete ich nicht nur allein, sie wird auch deutschlandweit durch die Medien gestützt.

Es ist ein Unterschied, ob ich destruktiv spiele oder ob ich, vielleicht aufgrund fehlender Abstimmung der Laufwege, die Konter nicht gut genug spiele. In Stuttgart habe ich das erste Mal seit Ewigkeiten wieder eine Arminia gesehen, die über die gesamten 90 Minuten für mehr als nur einen Punkt in Frage kam. Das muss man auch mal anerkennen und nicht immer alles nur schlecht darstellen.

Also abgesehen davon, wie man das Stuttgartspiel und die deutschlandweite Presse dazu interpretiert (auch der Kicker spricht von "müdem Spiel", "vieles Stückwerk" usw), sagst Du doch selbst, dass du seit Ewigkeiten kein richtig gutes Spiel von Arminia gesehen hast. Meine Ewigkeit ist gar nicht so lang her: Hamburg zuhause war ein richtig gutes Spiel der Blauen, und lieber verliere ich auf die Weise, als mir alle 3 Wochen mal nen Punkt zu ermauern. Und über die Amtszeit von MF waren es schlichtweg zu wenige Spiele, in denen Arminia ordentlich gespielt hat. Wenn Du die Ewigkeit also wörtlich meinst, sollten wir uns da einig sein, und dann hat das auch etwas - sehr viel sogar - mit dem Vorstand zu tun.

PS: fehlende Abstimmung der Laufwege würde ich dann auch noch dem Trainer ankreiden.

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Original von jögi

Das dürften aber keine Auszüge zum Spiel in Stuttgart sein. Heute z.B. steht in der NW z.B.:

Bei einem beeindruckenden Auftritt in Stuttgart springt nur ein 0:0 heraus

[...]

Einen beachtlichen, hochverdienten Punkt, um dessen durchaus mögliche Verdreifachung sich nach Spielschluss allerdings noch der ein oder andere Armine Gedanke machte.

[...]

Zumindest die Konzentration beim Torabschluss. Denn im Defensiv-Verband wie auch im Spielaufbau agierten die Arminen in der Mercedes-Benz-Arena von Beginn an sehr aufmerksam.

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Doch. Die NW übernimmt kurz nach Spielschluss online die Agenturberichte. Ist auch online bei NW-News.de noch zu lesen, 15.11. - also die deutschlandweite Sicht der Dinge. Der Artikel, den Du zitierst, ist dann wieder die spätere, eigene Berichterstattung - schwarzweissblaue Brille. Ich hab das Spiel gesehen: hochverdienter Punkt genau deshalb, weil Stuttgart zu blind war. Die Spielanlage war wie immer: alle hintenrein und vorne beten. Immernoch unansehnlich, unwürdig und ohne jede konstruktive Idee, rein destruktiv in der Hoffnung, der Lehmann wirft dem Katongo die Pille vor die Füsse und der macht ihn rein. Auf solche Hoffnungen baut man kein Konzept auf.

jögi:
Seit wann zeigt sich "Arminenherz" darin, kein Geld oder keine Neuverpflichtugen zu fordern? Für mich bedeutet Arminenherz, das Maximum für Arminia rausholen zu wollen, langfristig Bundesliga spielen zu wollen, in Bielefeld etwas aufbauen zu wollen. Da habe ich bei TvH und Rapolder deutlich mehr gemerkt, und dazu gehört eben auch, dem Kentsch den Geldsack unter dem Popo freizulabern, und wenn es anders nicht geht, dann eben über die Öffentlichkeit. Arminenherz ist auch, Kohle aufzutreiben, anstatt zu jammern, dass es keine gäbe und wir eigentlich eh nur zu Besuch in Liga 1 sind.

Und bevor jetzt kommt, die Jungs hätten "herzlos" Arminia wegen des Geldes verlassen: Weder Frontzeck noch TvH noch Rapolder noch sonst irgendwer - auch Ernesto nicht, Hain nicht, Kauf nicht, Studtrucker nicht, Eilhoff nicht - würde umsonst für Arminia arbeiten, weil das Arminenherz so gross ist. Da müssen wir uns nix vormachen, das hat dann mit Arminenherz wenig zu tun.

Zurück zum Gesamtthema: Die Lage des Vereins ist besch... , weil wir keinen Trainer haben, der einer Idee folgt. Und wir haben diesen Trainer, weil wir keinen Vorstand haben, der einer Idee oder einer Vision folgt. Die Lage des Vereins ist die, mit panischem Strampeln irgendwie das Kinn über das Wasser zu kriegen und es dort zu halten, anstatt zu versuchen, mal zu schwimmen.

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Original von ALMVETERAN1967
Mal 2 Jahre zurück, so stand es im Nov 2006 in der Zeitung (Berliner Zeitung/Tagespiegel oder siehe hier beim Beitrag von Block9 aber auch die anderen Artikel auf der Seite), nur mal so zur Erinnerung was auch in Bielefeld bei passendem Personal möglich sein kann:

"Sieben Spiele ungeschlagen

Den Ruch des ewigen Abstiegskandidaten in Liga eins ist der Klub seitdem nicht losgeworden. Auch vor dieser Saison nicht, die immerhin die bereits dritte hintereinander ist. Doch nach dem zwölften Spieltag wird sich kein Beobachter Hohn ausgesetzt sehen, der wie Frankfurts Manager Heribert Bruchhagen über die Arminia im Herbst 2006 sagt: "Bielefeld spielt wie ein Tabellenfünfter." Nach 12 Spieltagen steht Arminia tatsächlich mit 19 Punkten auf jenem Rang, der zur Teilnahme am Uefa-Cup berechtigt. Seit sieben Spielen ist diese Mannschaft nun schon ungeschlagen - Vereinsrekord. Am Sonnabend, beim hochverdienten 3:0 in Frankfurt, war verblüffend zu beobachten, wie chancenlos die Eintracht gegen diese außergewöhnlich system-, ball- und kombinationssicheren Bielefelder war.

Arminias Trainer Thomas von Heesen lobte: "Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit auf sehr hohem taktischen Niveau gespielt." Es war beeindruckend, wie diszipliniert sich die Bielefelder an die vorgegebenen Abläufe hielten. "Die Laufwege und Strukturen sind so einstudiert, dass jeder genau weiß, was er machen muss. Das gibt uns enorme Sicherheit", erklärt Linksverteidiger Markus Schuler. Die beachtliche Entwicklung dieser Mannschaft, die neben detailgetreuer Abwehr auch furiose Offensivakzente setzen kann, ist enorm.

"Unser Erfolg ist harter Arbeit über die letzten zweieinhalb Jahre geschuldet", sagt von Heesen, der als Trainer die gleiche Mentalität auf seine Mannschaft überträgt, die ihn einst als torgefährlichen Mittelfeldspieler des HSV auszeichnete: "Wir wollen Fußball spielen, der effektiv ist, Spaß macht und nicht destruktiv ist." (Hallo MF, lies dies mal und denk mal drüber nach ob Du da was mit anfangen kannst....!!)Die Tore beim ersten Auswärtssieg der Saison, durch den wiedererstarkten Artur Wichniarek (26.), den überragenden Sprinter Sibusiso Zuma (63.) und den eingewechselten Marcel Ndjeng 3:0 (84.), entsprangen nicht zufällig einer Kombination aller Elemente dieser Vision einer selbstbewusst formulierten offensiven Spielausrichtung."

Tja, heute könnte man meinen, das ist alles Lichtjahre her....leider....auch die Sätze des Traines sind doch etwas anders gewesen als: alle Gegner sind so schwer für uns oder am Ende der Saison werden wir sehen ob uns auch dies Ergebnis hilft usw. und das unser Spiel ball-,system- und kombinationssicher ist...wird uns heute auch Niemand "vorwerfen" können....

SWB Gruss

Edit sei still.....

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Damals und heute... auszüge aus dem NW artikel vom samstag... könnte man aber JEDEM auswärtsspiel der arminia unter MF zuschreiben, finde ich.

[...]

In einem über weite Strecken langweiligen Spiel ohne Tempo und spielerischen Glanz war [...] das spielbestimmende Team gegen offensiv harmlose Gäste.

[...]

Weil sich Bielefeld weit zurückzog, musste [...] das Kommando übernehmen.

[...]

Bielefeld hielt kämpferisch dagegen und beschränkte sich dabei weitgehend auf die Defensive. Bei gelegentlichen Gegenstößen blieben die Gäste harmlos. Wenn es Chancen gab, dann auf der anderen Seite.

[...]

Bei der Arminia stach Keeper Eilhoff aus einem geschlossenen auftretendem Team heraus.

GÄÄÄHN.

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Original von oblomow

Fakt ist einfach, dass es weder personell noch organisatorisch eine Opposition im Verein gibt. Abgesehen davon, dass (wie man hier im Forum sehen kann) viele gegen irgendwas, aber nicht alle gegen das Gleiche sind. Es fehlt also auch an einer gemeinsamen Agenda.

dann lasst uns doch an einer gemeinsamen agenda arbeiten, so ein forum eignet sich doch nicht schlecht dafür. vielleicht kann man sogar das umfragetool dazu ganz gut nutzen.

dass ALLE gegen das gleiche sind, wird sich auch so nicht feststellen lassen, aber eine kritische masse an menschen, die sich auf eine agenda einschwören und das dann auch mit aktionen (welcher art auch immer) zum ausdruck bringen würden, wäre doch schon einmal ein erfolg.

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Original von Clancy
Tja, da wir nur die JHV bleiben...

so was wie hier -> http://www.myfootballclub.co.uk/ könnte eine Lösung sein,die mir schon sehr lange im Kopf rumspukt...

das macht in deutschland fortuna köln... um ehrlich zu sein, glaub ich im fussball nicht so recht an die basisdemokratie... dann würde jetzt noch uli stein in unserem tor stehen und artur mit fritze und studti stürmen...

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aber ich stimme deiner mir unterstellten Meinung im ersten Satz nicht zu

Und "Just", dir unterstelle ich doch gar keine meinung, kenne dich doch gar nicht .-) ich habe von einer überwiegenden mehrzahl gesprochen, und das kam mir anhand der letzten zig beiträge so vor. wenn die, die hier schreiben, die einzigen sind, und der rest der welt, wie du, bei MF "visionen" erkennt, die über das verrammeln des eigenen tores mit fussballerischen mitteln von 1972 hinausgehen, dann habe ich mit der "überwiegenden mehrzahl" natürlich unrecht.

wenn das nicht der fall ist, wäre die frage ... was kann man denn auf der JHV so anstellen? bin zwar mitglied, aber da seit 18 jahren im exil noch nie auf einer gewesen...

nun sind wir uns in der überwiegenden mehrzahl doch alle einig:

1. arminias weg muss moderner konzeptfussball heissen (rapolder, tvh), um sich langfristig in der 1. liga zu etablieren

2. ein reiner trainerwechsel ist nötig, schraubt aber am symptom, nicht an der ursache. nur am rande: pagel/bommer spielen auch keine wahrhaft modernen systeme, eher dutt/andersen u.a.

3. darüber hinaus muss arminia mutiger als bisher agieren (intensiveres scouten oder mehr geld in transfers)

4. wir trauen allesamt dem jetzigen vorstand nicht zu, das zu erkennen bzw. zielgerichtet auf die beine zu stellen

was machen wir denn jetzt daraus? es muss doch möglich sein, für uns irgendetwas zu bewegen. treten wir eine öffentliche kampagne los? flugblätter, kumpel bei der NW, keine ahnung?
bilden wir eine task force, die an middendorp als präsi und als gegenkandidat schwick rangeht?

keine ahnung. ich weiss nur, wir sind uns in der analyse der lage alle recht einig, und es wäre traurig, wenn unser pulver damit verschossen wäre, dies hier festzustellen.

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Muss man Photograf sein um zu wissen was einem an einem Bild nicht gefällt oder um zu sehen was technish falsch ist? Muss man erst ein Shooting machen und das Bild reproduzieren können? Muss man Koch sein, um zu beurteilen ob einem das Menü schmeckt? Muss man es vorher selbst kochen können, um das zu sagen?

Solche Sprüche sind schlichtweg Blödsinn!

stimme 100% zu. und als restaurant-esser weiss ich, ob's mir schmeckt, und als fan weiss ich, was ich da auf dem platz sehe: schrott.

unabhängig von dem gladbach spiel, cottbus spiel, karlsruhe spiel:
unser fussball ist unansehnlich und würdelos.

mit der art, wie wir derzeit spielen, bestätigen wir nur eins: wir meinen selbst nicht, in die bundesliga zu gehören, und wollen uns nur irgendwie, mit beissen, kratzen und spucken, in der liga halten.

und für alle, die es nicht mehr hören können, noch einmal:

unter tvh und vor allem rapolder hat die arminia gespielt, wie ein team, das ein recht darauf hat, bundesliga zu spielen. unter gleichen wenn nicht gar schlechteren rahmenbedingungen, was mannschaft, sponsoren, stadion anging.

zuvorderst ist der vorstand schuld, aber der hat sich neben 1 million anderen fehlleistungen eben für diesen, den falschen, trainer entschieden. daran ändert nix, dass er ein netter und guter typ zu sei scheint. es gab wenig trainer bei arminia, mit denen ich lieber ein bier trinken würde. aber das ist eben leider kein kriterium - meine restlichen bierkumpels würde ich auch nicht als trainer empfehlen.

MF muss weg, und das wäre der erste tropfen der flutwelle, die wir im verein brauchen.

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Original von MissArminia81
Sagt mal, seid ihr eigentlich wahre Arminen Fans, die zu jeder Zeit zum Verein stehen oder könnt ihr nur kritisieren? Ist nur mal so eine Frage. Das kann´s nicht sein, dass ihr ständig Kritkik an allem und jedem übt. Wenn ihr soviel Ahnung davon habt, warum geht ihr nicht zu MF oder Dammi und sagt ihnen, wie man es besser machen kann.

ich habe es jahre geschafft, mich nicht in arminia-foren anzumelden, weil ich wusste, dass mich das tageweise vom arbeiten und sonstigen dingen abhalten würde. jetzt geht es nicht mehr. wäre mir der verein schnuppe, würde ich mich nicht so aufregen. das mal zum "wahren arminen fan".

aber du hast recht, es geht natürlich gar nicht, immer nur kritik zu üben.
sehen wir das positive:

+ wir haben einen einzigen spieler, der das tor trifft, und dessen berater sagt: "bei arminia ist für alles geld da, nur nicht für die spieler". weiss gar nicht, wie er auf so eine hanebüchene annahme kommt. jedenfalls ist dieser spieler ein highlight. noch.

+ wir haben den einen rechtsverteidiger ohne defensiv- und offensivqualitäten durch den anderen rechtsverteidiger ohne defensiv- und offensivqualitäten ersetzt. immerhin kein qualitätsverlust! positiv!

+ wir haben 8 punkte, das ist besser als 7!

+ wir haben gegen den HSV echt gut gespielt!

+ eingefleischte ur-arminen haben keinen bock mehr, zur alm zu gehen. aber was machen sie? verbrennen sie ihre dauerkarte? nein, sie geben sie dem vater! DAS ist doch mal positiv.

zufrieden?

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Original von Richie
Sicherlich hatte man gegen Gladbach Torchancen. Sicherlich war der Ausgleich in Frankfurt unglücklich, das Tor der Cottbuser glücklich, aber alle Partien waren spielerisch unglaublich schwach. Da liegt der Hase im Pfeffer.

Ich weiß auch nicht, wieso immer alle meinen, die Mannschaft würde kämpfen. Gekämpft über 90 Minuten haben sie nur in Schalke. Ansonsten sieht man mal sporadische Grätschen, aber wirklich über die gesamte Spielzeit rackern allenfalls Wichniarek, Halfar, Kauf, Schuler und Katongo. Das ist aber nicht "die Mannschaft", das sind einzelne Spieler mit der richtigen Einstellung.
Ich habe das Gefühl die glauben sie würden kämpfen, weil der Trainer ihnen nicht vermittelt hat, was wirklicher Kampf eigentlich ist. Im Abstiegskampf musst Du kämpfen, grätschen, beissen und spurcken, sonst wird das mit der fehlenden spielerischen Qualität nichts. Blöd ist es natürlich, wenn sich ausgerechnet Artur nach dem Spiel mit den Fans die Mannschaft anfeindenden anlegt, weil es an ihm natürlich überhaupt nicht liegt!

Ich denke, derzeit liegt wohl vieles, aber sicherlich nicht alles am Trainer. Es sind zu viele Spieler in der Mannschaft die nicht an die Grenzen gehen und es gibt auf der Bank kaum Alternativen - oder es gibt sie und man setzt sie nicht ein (siehe Laas).

Das Traurige ist, man hat das Gefühl als würde die Mannschaft bis zum Ende der Hinrunde kein Spiel mehr gewinnen und dennoch wird sich nichts ändern.

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also... über das spielerische müssen wir ja nicht reden. dass du der mannschaft jetzt auch kampf absprichst, sagt dann ja alles zum trainer. ich mag MF als mensch, und ich habe es geliebt, mit welcher bullenruhe er die rückrunde bestritten hat. aber ich mag meinen kioskverkäufer auch. deswegen ist er noch lange kein guter fussballtrainer.

das wir mit MF nix reissen, sollte also klar sein.

nur, dann kommt hallt der nächste trottel, mit dem es ein bisschen besser oder ein bisschen schlechter oder genauso scheisse geht.

entscheidend ist, dass weiter oben veränderungen einsetzen.

das fischbrötchen stinkt vom kopf .-)

... will nur kurz drauf verweisen, dass unser präsi im NW-interview ernsthaft gesagt hat, man dürfe auch mal vom uefa cup träumen. wie freiburg oder bochum. nur über die bundesliga würde es schwer werden, aber via pokal oder fairness wertung könne das mal gehen.

das ist an stümpershit eigentlich nicht mehr zu überbieten, abgesehen davon, dass freiburg und bochum es sportlich über die bundesligatabelle geschafft haben. und dass selbst unser präsi mal halt eine hurra-saison wie bei denen ausschliesst - das macht mich fertig. mit abstiegen komme ich zurecht. ich brauche keinen presi, der hier champions league 2016 ausruft. aber ich will einen plan erkennen, mit dem ich mich identifizieren kann.

und just, während ich hier tippe, erreicht mich mein arminia-rss und sagt... " Man kann es drehen und wenden, wie man will: Arminia hält die Klasse nur, wenn Verein, Mannschaft, Trainer und Fans zusammenhalten." und dann kommt das "bitte kritisiert nicht"-gesülze.

ganz ehrlich: ich weiss gar nicht, ob ich auf diese weise die klasse halten WILL. und damit den gesamten dreck - die miese vereinsführung, den unerträglichen fussball, den wir spielen - auch noch bestätigen will.

nicht, dass ich karlsruhe-fan wäre, aber mich hat das plakat beeindruckt: lieber stehend sterben als knieend leben.

so ähnlich sehe ich das als armine auch.

apropos karlsruhe: auch fahrstuhl. mit sicherheit kein besseres umfeld als der dsc. aber die erzählen sich von einem 7:0 gegen valencia. und ich von einem 5:1 gegen dortmunds zweite, im westfalenstadion, was damals eine ehre war.

lieber eiere ich zwischen den ligen hin und her wie freiburg, klautern, ksc, bochum (die alle ein vergleichbares umfeld haben) usw, habe aber zwischendurch ein paar sternstunden - uefa cup (freiburg, bochum, ksc) oder sogar meisterschaft (klautern) - als dass ich zwischen den ligen hin- und hereiere, aber auf sternstunden durch die fairnesswertung hoffe. die dann vor der gruppenphase bei einem ukrainischen pokalsieger enden. neeee, lass ma'.

Das liegt nicht nur an der Tabelle. Mal ganz abseits vom aktuellen sportlichen Geschehen - ans "Fahrstuhlfahren" sind wir doch gewöhnt - fehlt bei Arminia eine Idee, ein Ziel, eine Vision.

Ich stimme Hitchcocks vermutlich letzten 4000 Beiträgen zu, mindestens aber den letzten 20, die ich gelesen habe.

Was mir am meisten fehlt: Das Minimum, das ich von einer Mannschaft verlangen kann, ist Fight. Und das Minimum, das ich von einer Vereinsführung verlangen kann, ist Fight. Also das Gefühl, dass dort nicht lamentiert wird, dass man halt kein Geld hat, sondern das Gefühl, dass man dort Tag und Nacht arbeitet, um Geld aufzutreiben, den Verein vorwärts zu bringen, das Fahrstuhlfahren zu beenden, und zwar in der obersten Etage.

Das Gefühl hab ich nicht.

Kleiner HInweis: Ich schneide seit Jahren alle Arminia-Spiele bei ran, Sportschau usw. mit und habe so lustige "Saison-DVDs" im Regal. Bei der Rapolder-Saison kommen einem die Tränen. Das wirkt, als sei es 20 Jahre her, als sei es unmöglich, die Karre in so kurzer Zeit von jener Ausgangsposition so in die heutige Scheisse zu reiten.

Deshalb erlaube ich mir einen Hinweis auf eine Mikro-Seite, auf der die Ära Schwick im Zeitraffer dargestellt ist und die mE zeigt, dass der gute Mr. Rechtsanwalt um sich herum alles einfach geschehen lässt - solange er sicher im Sattel (17 Jahre!) bleibt.

http://schwickraus.blogger.de/

Die Essenz in den Übersichten anbei.