Beiträge von Anno1905

    Ach, nach gut einem Jahr gilt das Konzept schon als gescheitert, nur weil man nicht im gesicherten Mittelfeld steht... Ein Jahr, in dem du nicht alles neu machen kannst, sondern das ein Kompromiss des Umbruchs ist. Einige Spieler sind, und das ist normal so, noch gar nicht richtig in der Liga angekommen, von Leistungsstabilität mal gar nicht zu sprechen. Da reicht ein früher Rückstand, und es sind nicht mehr alle voll dabei.
    Man hat uns versprochen, man wird mit seinen Mitteln, die man zu Verfügung hat, alles versuchen, die Klasse zu halten. Und das seh ich zumindest auch so erfüllt... Mehr ist halt noch nicht drin... Trainerwechsel? Eventuell hilfts, aber um nächste Saison noch krasser an der Wand zu stehen als Fürth?
    Ach, wenn man die Klasse gehalten hat, könnte man ja Spieler kaufen, die Erfahrung und Stärke haben, Arminia im Mittelfeld zu etablieren...machen alle anderen ja auch! Wer das denkt, der hat seit anderthalb Jahren, ach was, seit 11 Jahren aber auch gar nichts kapiert.


    Ich sehe keinen Sinn drin, was zu ändern, außer man lernt dazu. Kramer scheint im Team gut anzuzkommen, ist sogar ein Faktor um Talente zu gewinnen. Er scheint auch unter Kollegen ein sehr gutes Standing zu haben und sehr gut akzeptiert zu sein, da braucht es kein Gehampel auf PK's. Oder ist es so wichtig, "Käsebrötchengeschichten" zu lesen?
    Als sei es ein Wettbewerb, die unterhaltsamste PK abzuliefern. Ist es aber nicht, auch mit Witzen steht der gleiche Mist in der Journaille... Meinetwegen können die auch Faltblätter mit Infos austeilen...


    Ich weiß wirklich nicht, welche Identifikationprobleme nun mache haben? Wir sind Arminia, Nackenschläge erduldend, Schicksalserprobt, aber stur, kämpferisch und hartnäckig... und wir kommen immer stärker wieder.


    Schön, dass es auch noch die gibt, die bedingungs- und kritiklos alles abfeiern und sich mit einer Mannschaft identifizieren können, die nur aus dem Grund zusammen spielt, weil ihnen dort versprochen wird, "den nächsten Schritt" machen zu können. Dafür fehlt mir persönlich jegliches Verständnis und dafür bin ich auch kein Anhänger des Sports oder des Vereins.


    Ansonsten hat wohl so ziemlich jeder gesehen, dass mit der Mannschaft auch mehr drin war. Die Qualität, die große Teile der Mannschaft hat, hat man ja gesehen. Dass die Form von Dezember bis Februar nicht konstant gehalten werden konnte ist schon schade und kann sicherlich auf den Trainer zurückgeführt werden. Andererseits ist der Knackpunkt im jetzigen Gebilde aus meiner Sicht ganz klar der kommende Zerfall der Mannschaft, die kein TEAM mehr ist und somit auch keinen Grund mehr hat, sich für irgendwas den Ar... aufzureissen. Eine solche Sitaution darf man als Verein nicht zulassen und wenn das sogar zum Konzept gehört ist es für mich gescheitert.


    Ich bin der Meinung, dass es immer der Anspruch sein muss, ein funktionierendes Team aufzubauen, was möglichst lange zusammenbleibt. Dann entstehen große Mannschaften, die auch etwas erreichen und sich möglicherweise auch dauerhaft in der Bundesliga etablieren. Wenn mal einer das Schiff verlässt - geschenkt, aber die halbe Mannschaft?

    Stimmt schon. Aber genau die Tatsache, dass der Verein jetzt handlunsfähiger wäre aber dennoch nicht gegensteuert lässt mich so fassungslos zurück.


    Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk


    Sie haben sich jetzt auch mit Kramer in eine Situation hinein manövriert, aus der es dann irgendwann keinen Ausweg mehr gibt. Einen wirklich guten Zeitpunkt für eine Trainerentlassung kann ich Dir in dieser Saison auch nicht wirklich nennen. Die richtige Negativtendenz war eigentlich erst nach dem Debakel in Mainz offensichtlich. Vorher konnte man die Niederlagen gegen Leverkusen und Dortmund noch irgendwie rechtfertigen und gegen Stuttgart folgte dann immerhin ein 1:1 ... also rein argumentativ wird es gar nicht so leicht, einen Trainer in einer solchen Situation zu entlassen, wenn man sich im Herbst noch so übertrieben deutlich für ihn positioniert. Zumal die Problematik wahrscheinlich auch zu sehr in der Mannschaft zu suchen ist, um einen Feuerwehrmann zu installieren, der hier noch mehr raus kitzelt. Ich will gar nicht rechtfertigen, dass sie an ihm festgehalten haben, aber die Fehler suche ich in dieser Saison hier deutlich mehr bei Arabi und Rejek, die mit einem falschen und nicht schlüssigen Konzept in die Saison gestartet sind und dann zu einem völlig unnötigen Zeitpunkt ein übertriebenes, uneingeschränktes Bekenntnis für Kramer ausgesprochen haben, was sie nun nur noch schwer rückgängig machen können, wenn sie ihr Gesicht wahren wollen.

    Das interessante ist ja, dass die Zuschauer das alles geduldig mitmachen und sich melken lassen. Aktuelle Beispiele sind das Sondertrikot, das in Minuten ausverkauft war und der Preis von bis zu 59€ für Tageskarten gegen Bayern. Ich kann mich da wirklich nur noch abwenden, aber solange die Leute das mitmachen, sind wir ja voll auf Erfolgskurs.


    Ich wollte für einen Kumpel eine Karte gegen Hertha besorgen. 42€ auf J. Er hat dankend abgelehnt. Ich kann es verstehen.


    Es freut mich zu sehen, dass es noch andere kritische Stimmen gibt, die solche Entwicklungen anprangern.


    Ich habe mich in den letzten Jahren immer mehr vom Fussball entfernt. Damals habe ich meine Termine noch um alle möglichen Spiele von DFB-Pokal bis CL herum geplant, damit ich ja kein Spiel verpasse. Seit 2-3 Jahren ist mir das alles zunehmend egaler geworden. Das einzige, was übrig geblieben ist, war Arminia - mit einer tollen, sympathischen Aufstiegsmannschaft, mit der man sich identifizieren konnte. Nun wird nur noch gemolken und gemolken und die Identität ist mit dem Abstieg dahin, weil die Mannschaft dann kompett zerfallen ist. Der einzige Antrieb noch weiter ins Stadion zu gehen, ist für mich die gute Zeit mit Freunden und Sitznahchbarn. Aber wie viel ist das auf Dauer wirklich wert, wenn andernorts auch die Preise immer weiter steigen?

    Das größte Problem liegt m.E. am gescheiterten "Konzept" ("Ausbildungsverein"). Die Transfers zu Saisonbeginn mögen auf dem Papier alle beeindruckend ausgesehen haben, aber wenn man bereits vor der Saison das Ziel ausgibt, die Spieler möglichst wieder mit Gewinn weiter verkaufen zu wollen, hast Du halt auch kein TEAM auf dem Platz, was sich in schwierigen Situationen gemeinsam rein haut. Das war grundlegend falsch. Eine solche Situation ist ganz sicher nicht erstrebenswert und man darf sie im Laufe einer Saison auch nicht zulassen. Die Zusammenstellung der Mannschaft unter diesen Gesichtspunkten war schlichtweg Gift für den sportlichen Erfolg. Hinzu kommt, dass der Großteil der Neueinkäufe auch einfach nicht wirklich "funktioniert" hat und eigentlich unsere komplette Sturmreihe bis heute ihre Bundesligatauglichkeit nicht bewiesen hat.



    Wenn ich an das Bayern-Spiel am Sonntag zurückdenke, habe ich persönlich große Lust auf die zweite Liga und freue mich (wirklich!) auf die Spiele vor 12-15.000 Zuschauern gegen Sandhausen und co. , aber wenn ich mir die Mannschaft so anschaue, macht der Gedanke keinen Spaß. Es wird (fast) niemand mehr übrig sein, von der sympathischen Aufstiegstruppe und es sticht niemand wirklich als Identifikationsfigur heraus. Das führt leider dazu, dass mir der Fussball noch ein Stück egaler wird, als er es eh schon geworden ist. Leider. Ich hoffe auf eine gegenteilige - positive - Entwicklung in der zweiten Liga, die wieder Lust auf Fussball macht. Aber derzeit fehlen mir die Ansatzpunkte dafür, um zuversichtlich zu sein.

    Ich halte die Kritik an Kramer nur in Teilen für berechtigt. Einerseits hat er zwischenzeitlich bewiesen, dass er eine Mannschaft entwickeln kann, die dann auch schön und erfolgreich spielt. Andererseits hat er mit dem Team auch nur einen Plan A verfolgt. Der Plan ist aufgegangen, so lange die Form bei allen gestimmt hat und man mit dieser Taktik und Formation erfolgreich war. Alle weiteren Varianten, die Kramer hier versucht hat, sind aber gnadenlos gescheitert. Ich erinnere da vor allem an die Experimente zu Saisonbeginn, wo jede Woche eine andere Mannschaft und Formation auf dem Platz stand. Nachdem nun in der Rückrunde Plan A auch nicht mehr funktioniert, zeigt er sich kein bisschen variabel. Weder in Taktik, Formation noch in den personellen Nominierungen. Das kann man ihm definitiv vorwerfen. Ich halte es daher auch nicht für unwahrschenlich, dass man mit einem anderen Trainer mehr aus der Mannschaft hätte rausholen können. Einerseits bereits zu Saisonbeginn und andererseits aber auch in der jetzigen Phase, in der andere Qualitäten gefragt sind als das was man in der Trainerschule in der Theorie lernt.


    Dennoch halte ich es für zu einfach, alles am Trainer festzumachen. Das größte Problem liegt m.E. am gescheiterten "Konzept" ("Ausbildungsverein"). Die Transfers zu Saisonbeginn mögen auf dem Papier alle beeindruckend ausgesehen haben, aber wenn man bereits vor der Saison das Ziel ausgibt, die Spieler möglichst wieder mit Gewinn weiter verkaufen zu wollen, ensteht dann eine Situation wie jetzt, wo bereits klar ist, dass die Mannschaft auseinanderfällt und Leader-Charaktere fehlen, die andere mitreissen. Das war grundlegend falsch. Sowohl von der sportlichen Ausrichtung auch im Hinblick der Identifikation mit dem Team!

    Ich denke man kann das Spiel vergleichen, mit dem Klassiker England - Deutschland bei der WM 2010! Bei einer anderen Schiri-Entscheidung kann so ein Spiel eine ganz andere Richtung einschlagen, aber schlussendlich war Bayern am Sonntag genauso überlegen wie einst Deutschland und hat völlig verdient gewonnen. Die Leistung, die die Bayern auf den Platz gebracht haben war alles Andere als überragend, unter dem Strich aber souverän und ausreichend. Von uns ging mal wieder keinerlei Gefahr aus. Bis auf den Abseitstreffer und den Kopfball nach der Ecke gab es keine echte Torchance. Klar. das kann man jetzt noch ein paar Tage feiern, dann locker ins Köln-Spiel gehen und sich dann wundern, dass man wieder 3-5 Gegentreffer frisst ... Aus meiner Sicht ist die Mannschaft tot. Man sieht, dass kein Team mehr auf dem Feld steht. Die meisten Spieler sind gedanklich schon woanders und wollen das hier nur noch irgendwie zu Ende bringen. Diejenigen, die auch im nächsten Jahr in der zweiten Liga auf dem Platz stehen, sind weder qualitativ ich charakterlich stark genug, um die anderen noch einmal mitzureissen. Nötig wären minimum 2 Siege (eher 3) und ich sehe nicht im Entferntesten einen Ansatz dafür, wo die noch herkommen sollen. Der einzige Trumpf den es noch gibt, ist es, die Mannschaft noch einmal komplett durchzumischen und Jungspungen wie Ince & co.- Schlüsselrollen zu geben und sich beweisen zu lassen. Mit der jetzigen Truppe gewinnst Du keinen Blumentopf mehr..

    Bin sehr gespannt auf die Preise morgen. Da ja ab 11 Uhr nur DKler kaufen dürfen, erwarte ich auch DK Preise runtergerechnet auf ein Spiel. Für Sitzplätze quasi dieselbe Summe, für die es in der nächsten Woche eine Info zur Rückerstattung gibt.

    Da bin ich auch sehr gespannt. Glaube nicht daran, dass das so fair runter gerechnet wird. Nach Deiner Rechnung hätten dann ja die Einzeltickets zu Saisonbeginn auch auf die Preise runtergrechnet werden müssen, was bekannterweise nicht passiert ist und auch massiv von mir kritisiert wurde. Warten wir es ab, aber ich erwarte einen saftigen Aufschlag.


    Ich bleibe zuhause. Maskenpflicht bei 30% der Kapazität? :pillepalle: Weiter geht die Alibipolitik. Unter diesen Bedingungen macht mir der Stadionbesuch jedenfalls keinen Spaß.

    Same here! Maskenpflicht am Platz ist für mich auch ein KO-Kriterium. Aber so wird es wohl kommen ... dann macht das auf dem Sofa in der Tat mehr Sinn...

    Generell ist nicht (nur) die Preispolitilk bei Arminia, sondern die des gesamten Systems Fussball zu hinterfragen. Vor Corona war die Arroganz vieler Funktionäre so weit in den Himmel gewachsen, dass sie immer wieder beteuert haben, dass die Zuschauereinnahmen keinen wirklich relevanten Teil des Etats mehr ausmachen. Stattdessen hat man komplett auf die Vermarktung und TV-Erlöse gesetzt und die Zuschauereinnahmen als Sahnehäubchen oben drauf mit genommen. Siehe auch hier (von 2016):
    https://fussballwirtschaft.de/umsaetze-der-bundesliga
    Als das ganze System nun letztes Jahr ins Wanken geriet und völlig zu Recht krititsiert wurde, hat man noch und nöcher beteuert, dass man nun etwas ändern wolle und es nicht so weitergehen dürfe. Was ist seit dem passiert? 100 Mio-Transfers, Rekordverträge für die Bayern-Topstars, halbherziger Gehaltsverzicht (der bspw. in Mainz mit einer Trainerentlassung konterkariert wurde), Milliarden-Schulden der spanischen Top-Vereine, das "traurige"-Messi-Dilemma und nun der Aufbau der neuen "Galaktischen" bei PSG. Da kann man mal klatschen. :klatschen: Hat toll geklappt mit der viel beteuerten Rückkehr zur Bodenhaftung.

    Was hat das mit Arminia zu tun? Im Grunde alles! Denn jeder Verein, der in diesem System mitspielt, ist abhängig davon und profitiert letztendlich auch davon. Mir ist klar, dass Rejek nicht als einziger bei der DFL vorsprechen und sagen kann "wir machen da nicht mit und zahlen unseren Spielern nur Gehälter bis Summe X und Ablösesummen maximal 6-stellig". Da muss schon die Mehrheit der Ligen austehen und sich dagegenstellen. Und selbst dann werden am Ende immer die Großen gewinnen, die dann im Zweifel wieder mit der nächsten Super League drohen.

    Arminia hat übrigens aktuell eine Transferbilanz von -4,65Mio Euro. Das dürfte meines Wissens nach absoluter Vereinsrekord sein. Und das eben in Zeiten einer Pandemie.


    Für mich ist das System daher auch am Ende und in einer Sackgasse gefangen, aus der es kein Entkommen mehr gibt, wenn man das nicht selbst forciert.


    Ergänzend zu meinem gestrigen Beitrag, passt dieser Kommentar zu den neuesten Wechselgerüchten um Haaland sowie die Auflistung an Spielerberater Kosten .

    Generell ist nicht (nur) die Preispolitilk bei Arminia, sondern die des gesamten Systems Fussball zu hinterfragen. Vor Corona war die Arroganz vieler Funktionäre so weit in den Himmel gewachsen, dass sie immer wieder beteuert haben, dass die Zuschauereinnahmen keinen wirklich relevanten Teil des Etats mehr ausmachen. Stattdessen hat man komplett auf die Vermarktung und TV-Erlöse gesetzt und die Zuschauereinnahmen als Sahnehäubchen oben drauf mit genommen. Siehe auch hier (von 2016):
    https://fussballwirtschaft.de/umsaetze-der-bundesliga
    Als das ganze System nun letztes Jahr ins Wanken geriet und völlig zu Recht krititsiert wurde, hat man noch und nöcher beteuert, dass man nun etwas ändern wolle und es nicht so weitergehen dürfe. Was ist seit dem passiert? 100 Mio-Transfers, Rekordverträge für die Bayern-Topstars, halbherziger Gehaltsverzicht (der bspw. in Mainz mit einer Trainerentlassung konterkariert wurde), Milliarden-Schulden der spanischen Top-Vereine, das "traurige"-Messi-Dilemma und nun der Aufbau der neuen "Galaktischen" bei PSG. Da kann man mal klatschen. :klatschen: Hat toll geklappt mit der viel beteuerten Rückkehr zur Bodenhaftung.


    Was hat das mit Arminia zu tun? Im Grunde alles! Denn jeder Verein, der in diesem System mitspielt, ist abhängig davon und profitiert letztendlich auch davon. Mir ist klar, dass Rejek nicht als einziger bei der DFL vorsprechen und sagen kann "wir machen da nicht mit und zahlen unseren Spielern nur Gehälter bis Summe X und Ablösesummen maximal 6-stellig". Da muss schon die Mehrheit der Ligen austehen und sich dagegenstellen. Und selbst dann werden am Ende immer die Großen gewinnen, die dann im Zweifel wieder mit der nächsten Super League drohen.


    Arminia hat übrigens aktuell eine Transferbilanz von -4,65Mio Euro. Das dürfte meines Wissens nach absoluter Vereinsrekord sein. Und das eben in Zeiten einer Pandemie.


    Für mich ist das System daher auch am Ende und in einer Sackgasse gefangen, aus der es kein Entkommen mehr gibt, wenn man das nicht selbst forciert.


    Wir kommen hier wohl nicht mehr zusammen. Daher macht die Diskussion an
    dieser Stelle vermutlich auch wenig Sinn. Du scheinst ja jemand zu sein, der die oben genannten Auswüchse achselzuckend akzeptiert und im Sinne des Lieblingsvereins vielleicht sogar noch begrüßt. Das passt leider ganz und gar nicht zu meinen Vorstellungen. Ein Fussballverein sollte m.E. immer noch den gemeinnützigen Gedanken im Herzen tragen und vordergründig umsetzen. Dabei kann dann natürlich auch gut verdient werden, aber das sollte mit einem gewissen Maß passieren und so, dass es für die Normalbevölkerung noch darstellbar ist.


    Ob man gleich Fussballromantiker sein muss, wenn man nicht bereit ist, mehr als 100 Euro für 2 Fussballspiele im Moment auszugeben, lasse ich mal dahin gestellt. Aber das schwarz/weiss-Denken macht es halt einfacher - wie so oft in dieser Zeit.


    Persönlich finde ich auch nicht, dass 32 Euro der Preis ist, den man in der Bundesliga für ein Sitzplatzticket mit guter Sicht bezahlt. Was mich aufregt ist, dass man auf die Tickets mal eben 10 - 12 Euro drauf geschlagen hat. Wenn das Einzelticket vorher 32 kostet und jetzt 36 oder 37, dann sagt wahrscheinlich keiner was. Ich glaube auch nicht, dass es um "finanziell bereichern" oder "sanieren" geht, dennoch fühle ich mich abgezockt. Insbesondere, weil die maximale Erhöhung auf den teuersten Plätzen stattgefunden hat, frei nach dem Motto:"Das sitzen die Bonzen, die zahlen das schon." Da sitzen aber auch viele Rentner und Malocher in den 50ern, die zahlen das wahrscheinlich nicht mehr. Persönlich habe ich das Glück, dass ich jetzt nicht rechnen muss, ob ich die Erhöhung mitgehen kann, aber ich habe schon den Punkt erreicht, wo ich überlege ob ich das mitgehen will.


    _
    Entweder weiche ich demnächst wieder auf Block J aus oder ich weiche in den meisten Fällen auf Sky aus.

    Wenn dann hier immer wieder
    angeführt wird, dass die Preise nur unterer Durchschnitt sind, zeigt das
    aus meiner Sicht auch noch einmal den Irrsinn des Systems auf. Ich
    denke schon, dass ein Preis von vielleicht 30-35 Euro für Block H durchaus ein sinnvoller Preis sind für 90 Minuten Fussball. Es ist - wie gesagt - in meiner Welt kein Event, was man sich alle paar Monate einmal leistet, sondern gewisserweise eine alltägliche Begleitung. Und ich vertrete due Auffassung, dass Fussball auch weiterhin bezahlbar sein muss und nicht (wie in England) aufgrund der Preise dann in die Kneipen verlegt wird. Ich möchte nicht so ein Publikum wie bei der "Mannschaft" oder bei Rattenball auf der Alm haben. Ansonsten ist der Gedanke bei mir inzwischen wirklich nicht mehr so weit weg, dass ich demnächst auf den Profifussball verzichte.

    Andererseits finde ich es immer wieder spannend wie das Vorgehen von einigen unvorbereiteten Fans verzögert wird. Ich weiß doch vorher ganz genau, was ich alles zeigen muss. Muss ich dann erst direkt vor der Kontrolle alles aus den Taschen kramen?

    Es geht ja immer wieder, auch vor Corona, damit los, dass die Leute nicht lesen, welchen Eingang sie nehmen müssen und sich allein schon dadurch erst falsch anstellen, dann diskutieren und sich an anderer Stelle neu anstellen. Mit der Vorab-Kontrolle und den Erfahrungen von vor 2 Wochen sollte es dieses Mal jedenfalls zügig gehen.


    Das ist ja kein Phänomen, was exklusiv im Fussballstadion vorherrscht. Es fängt bei der einfachen Warteschlange an der Kasse oder im Auto an der Ampel an ... die Leute beschäftigen sich mit etwas Anderem, verpassen dann den Zeitpunkt wenn es weiter geht und sind nicht vorbereitet. Siehe auch Flughafen, Konzerte oder (auch immer herrlich): Die Suche nach dem passenden Sitzplatz im ICE.

    Was soll man auch sonst als Argument vorbringen, wenn hier weiterhin der Vergleich Dauerkartendurchschnittspreis gegen Einzelticket gebracht wird? Die wenigsten DKler werden alle 17 Spiele im Stadion verfolgen, die meisten vermutlich eher 14 oder 15. Insofern müsste der Preis auch eher durch 14 oder 15 geteilt werden und sich somit schon mal erhöhen.

    Die grundsätzliche Frage ist ja, was rechtfertigt es, die Spiele für diese Saison teurer zu verkaufen als in der letzten? Und hierzu habe ich bislang noch kein einziges stichhaltiges Argument gehört außer "Mehraufwand durch Einzelspiele". Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass Arminia sich an den zusätzlichen Einnahmen bereichert.


    Ich
    persönlich habe so gut wie nie ein Spiel auf meiner Dauerkarte
    verfallen lassen und ich kenne die wenigsten, bei denen das 2 oder gar 3
    Spiele sind. Wenn, dann werden die Karten in der Regel weitergegeben.


    Dass die 1. Liga diese Saison unattraktiver geworden ist, ist deine subjektive Sicht, die ich sogar teile, die aber vermutlich den Verein nicht in seiner Preisgestaltung beeinflussen wird.

    Das würde ich auch nicht als wichtigstes Argument anführen, aber man kann es in diesem Zusammenhang durchaus mal in den Ring werfen. So alleine dürften wir mit dieser subjektiven Meinung nicht dastehen.


    Unterschiedliche Preise für DKler und Mitglieder/ Rest wären zum einen ein erheblicher Mehraufwand für den Verein und würden mit Sicherheit bei den Mitgliedern genauso zum Aufschrei führen.

    Das ist Unsinn. Ich beschäftige mich jeden Tag mit Shopsystemen. Da ist es ganz easy unterschiedliche Preisgruppen zu erstellen und die Preise nach entpsrechendem Login unterschiedlich darzustellen. Dann hätte man quasi wieder das Verhältnis Dauerkarte/Einzelkarte. Von mir aus auch mit Abnahmeverpflichtung für alle Heimspiele und mit einem gleichbleibenden Dauerabo für diese Saison. Dann braucht sich auch niemand zu beschweren, wenn er das nicht möchte und dann Einzeltickets kaufen muss. Du siehst: Es gibt Lösungen und ich schätze die Verantwortlichen nicht so ein, dass sie das nicht wissen.


    Mal ganz davon ab: Wenn ich gesehen habe, wie viele Leute um das Stadion herum für den Verein gearbeitet haben (und einen guten Job gemacht haben) mit Einweisung, Hinweis auf Regeln, etc. dann wird sich die Kostenbasis für ein Heimspiel insgesamt deutlich erhöht haben.

    Das Argument bzgl. des Mehraufwandes ist m.E. sehr schwammig, da diese Regeln ja auch in der letzten Saison gegolten hätten.
    Selbst wenn: Wäre es nicht in einer solchen Zeit auch mal angebracht, den Fans etwas zurückzugeben?


    Mal anders gefragt, was wäre denn für dich eine hinnehmbare Preiserhöhung???

    Habe ich doch geschrieben: Für den Mehraufwand bzgl. der Einzelabwicklung wären zusätzlich ca. 10% in Ordnung für mich.

    Witzig, dass als Argument bislang immer nur "Einzelkarte ist nicht gleich Dauerkarte" genannt wird, ohne auf meine Hinweise diesbezüglich einzugehen oder gar mal auch nur ein einziges Argument für die Rechtfertigung der getätigten Preiserhöhung zu nennen...!

    oder, oder, oder ...


    Das Problem ist doch, dass derzeit alles wieder höchst schwammig geregelt ist und auch formuliert wird. Ja, man kann bei der derzeitigen Lage keine Kontaktbeschränkungen etc. für Geimpfte aussprechen. Aber das heißt ja nicht, dass man nicht seitens der Politik wieder grundsätzlich Großveranstaltungen einschränkt oder verbietet, oder auch Kneipen, Clubs und Restaurants wieder schließt oder einschränkt. Im Sinne des Infektionsschutzes.


    Was es braucht, ist das klare Bekenntnis der Politik, dass es keinerlei Schließungen und Verbote mehr geben wird und dass Veranstalter und Betreiber sich darauf verlassen können, jederzeit vollständig Geimpfte hinein lassen zu dürfen. Diese Aussage wird aber niemand tätigen. Und selbst wenn, sind es nur ein paar Worte ohne gesetzliche Grundlage ... Ich denke, wir werden uns auch weiterhin von Woche zu Woche, von Monat zu Monat und von Verordnung zu Verordnung hangeln müssen.

    Lt. Spahn soll es zeitnah mehr zuschauer geben bis zur Vollauslastung in Bundesligastadien.


    Es wird so langsam dank der Impfquote.


    Weniger als 50% für minnimum 2 G wird es nicht mehr geben also kann man auch Dauerkarten verkaufen


    Du glaubst wirklich noch den Aussagen der Politik bzgl. der Pandemie? Niedlich :P ;)


    Im Ernst: Wäre schön, wenn das so durchgesetzt würde, halte ich aber für genauso "verbindlich" wie seine Aussage aus dem letzten Sommer ("es wird keinen 2. Lockdown geben") oder die derzeitigen Beteuerungen. Die Inzidenzwerte steigen und die Umfragewerte der CDU sinken ... eine hoch gefährliche Lage für alle, die auf Verbindlichkeit angewiesen sind.

    Und trotzdem vergleicht ihr Dauerkarten-Preise mit Einzeltickets? Muss ich hier wirklich einen Vergleich aufstellen, was das Bahnticket für eine einfache Fahrt kostet im Vergleich zu einem Monatsticket wenn ihr 5 mal am Tag fahrt?
    1. Liga kostet mehr als 2. Liga - das muss einfach so sein, das dieser Unterschied in einem erträglichen Maß bleibt ist jetzt die Aufgabe die Arminia lösen muss, wenn es um die Dauerkarte für die weiteren 15 Heimspiele geht. Ich bin aber sehr sicher, dass die Bedeutung dieser Aufgabe allen Verantwortlichen inzwischen mehr als bewusst geworden ist.

    Das Argument zieht nicht, weil es keine Dauerkarten gibt und die Tickets ja vorrangig Dauerkarteninhaber verkauft werden. Also was rechtfertigt darun nun den Aufschlag von 45%? Einen geringen Aufpreis (vielleicht 10%) aufgrund des organisatorischen Mehraufwandes würde ich mir ja gefallen lassen, aber nicht eine solche Unverschämtheit.


    Und wir reden hier nicht von einer Preiserhöhung von der 2. in die 1. Liga, sondern von einer Preiserhöhung von letzter Saison (wo man bekanntlich nicht ins Stadion konnte) zu dieser.



    Wenn Herr Rejek behauptet, dass man sich nicht auf Kosten der Fans sanieren möchte, ist das schlichtweg eine Lüge. Denn einen anderen Grund für diese Preiserhöhung gibt es einfach nicht. Es wäre ja möglich gewesen, den Dauerkarteninhabern die Karten zum gleichen Preis anzubieten, wie sie in der letzten Saison bezahlt haben, wo es keine Einzelkarten gab. Die richtigen "Einzelkarten" hätten sie dann ja mit einem Aufschlag an diejenigen verkaufen können, die keine Dauerkarte hatten. Man hat das schlichtweg nicht gewollt, weil man gehofft hat, dass die Fans die Kröte nach der langen Abwesenheit schon irgendwie schlucken werden.



    Ich glaube nicht an Dauerkarten bei der derzeitigen dynamischen Corona-Entwicklung. Das habe ich hier im Thread bereits ausführlich erläutert. Ich habe durch meine Kommunikation mit dem Verein auch bereits die Aussage bekommen, dass die Preise nicht auf das gleiche Niveau angeglichen werden, wenn es keine Dauerkarten geben sollte. Ich schätze, dass die Preise des FFM-Spiels so bleiben und bei Bayern und Dortmund noch mal 20% drauf gerechnet werden.

    _
    Ich wüsste gern mal, wie macher hier reagieren würde, wenn Bus und Bahn statt 3,-€ plötzlich 5,-€ kostet, die Pizza 25 statt 15 oder die Kiste Oettinger plötzlich das gleiche wie vorher die Kiste Erdinger. Aber beim Fußball ist alles gerechtfertigt? Aus meiner Sicht ist das Verarsche und Abzocke derjenigen, die immer brav die Dauerkarte und die Mitgliedschaft bezahlt haben.

    Genau so sieht es nämlich aus. Wenn das Benzin an der Tanksäule 5 Cent teurer wird oder die Wurst im Supermarkt plötzlich zu gerechten Preisen verkauft wird, wird aufgeschriehen, aber der Lieblingsverein darf sich alles erlauben (damit die "Stars" ihr Pseudo-Promi-Leben führen können).

    Sorry, aber wer sich die teuerste Platzkategorie im Stadion nicht leisten kann, der soll sie nicht kaufen?!
    Ihr könnt doch nicht wirklich so argumentieren, dass man sich in der letzten 2(!!!!). Liga-Saison gerade so die teuersten Plätze leisten konnte und jetzt halt nicht mehr. Das ist eine Argumentation die wirklich einfach Unsinn ist.


    Arminia hat Fehler gemacht, Fehler in der Kommunikation. Der schleppende Kartenverkauf ist landauf landab das gleiche Problem.
    Genau wie der Getränkepreis auch absolut in Ordnung ist, das hat sushinator sehr gut dargestellt. Wer mit den Eintrittspreisen im Stadion ein Problem hat kann das Spiel ja in der Three Sixty Sportsbar schauen, nur billigeres Bier findet er da auch nicht ...


    Es geht doch nicht darum, dass man es sich nicht leisten kann, sondern, dass es keine Rechtfertigung für die Preiserhöhung gibt. 28,82 > 42 Euro! = ca. 45 Prozent Aufschlag. Für den gleichen Platz in einer unattraktiveren Liga als letzte Saison!


    Und wenn Du meinst, dass das dazu die richtige Einstellung ist, dann freust Du Dich vermutlich auch auf das zukünftige Publikum, welches die Preise noch zahlen will, während das "richtige Fussballvolk" sich die Spiele in der Kneipe anschaut.


    Aber Du kannst mir ja gern mal ein einziges (!) Argument nennen, dass diese Preissteigerung rechtfertigt. Ich bin gespannt! Ausgeschlossen ist dabei aber "Arminia muss die Verluste ausgleichen", denn das hat Herr Rejek ja bereits bestritten...