Beiträge von herzich


    Wer zwingt dich dazu, DK, Fanartikel zu kaufen, Anleihen zu zeichnen?


    Es liegt allein in deiner Macht, das zu tun, oder zu lassen. Egal, wie wir unser Fandasein definieren, letztlich sind wir alle Kunden, bzw. Zuschauer. Protagonisten sind die aufm Rasen.
    Wenn das Spiel aufm Rasen dauerhaft unansehnlich ist, entfaltet auch in der Fussballbranche irgendwann die Kundenmacht ihre Wirkung.
    Diese nimmst du (aus welchen Gründen auch immer) wahr. Wo also ist das Problem?
    Das auf der anderen Seite der Club das anders will, ist klar. Nicht umsonst investiert zu diesem Zweck "unser" Presssprecher augenscheinlich relativ viel Zeit in diesem Forum.

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    Original von tombstone


    Woher hast Du denn diese Info?


    Sorry, die Quelle weiss ich aufgrund der Fülle der Infos nicht mehr: Presse, Fanabend des ASC? Vlt. kann mir andere hier helfen.
    Jedenfalls hat sich die Info, woher auch immer, bei mir eingeprägt.


    Immerhin war ja voher (ende Januar) relativ deutlich von Stadionverkauf die Rede.


    Ja es scheint von vornherein ein Pokerspiel gewesen zu sein, mit dem Ziel, jeweils möglichst wenig selber zu bezahlen.


    Dreist von Brinkmann war, (plötzlich) am 30.04. mit der 12 Mio Deckungslücke um die Ecke zu kommen, und der Forderung an die Stadt, 6 Mio. davon zu übernehmen, und das Ganze bitteschön sofort, nämlich am 06.05. adhoc im Rat durchzuwinken. siehe hier
    Quasi Erpressung mit der Pistole auf der Brust den schwarzen Peter an die Stadt weiterzugeben. Das hat ja auch prima geklappt.
    Nicht mit dem Geld, aber mit dem schwarzen Peter.


    Perspektive: Ohne den Neubau der Osttribüne wären wir nahezu schuldenfrei.
    Trainingsgelände (2005) 5Mio. und Osttribüne(2007) kosteten insgesamt 25 Mio.
    Trainingsgelände war zwingend aufgrund von Auflagen der DFL. Ausbau war zwingend aufgrund von klagen der Anwohner bzgl. Emissionsschutz. Alternative wäre stattdessen eine 20m hohe Wand statt der jetzigen Tribüne gewesen.


    Das Roland Berger Konzept soll anscheinend von Stadionverkauf (bzw. Teilen des Stadions) abraten.
    Die Frage wird wohl sein, ob eine finanzielle Restrukturierung ohne Ausgliederung des Stadions mit Beteiligung der Wirtschaft etc. perspektivisch möglich ist. Insbes. wenn man mittelfristig in der 2. Liga bleibt.

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    Original von Tenshin
    Versteh ich net?
    Wir sind sowieso der laut gröhlende Fußballpöbel, der in dieser Stadt unerwünscht is.
    Also sollten wir lautstark trauern, vll bleiben die dann weg, und die Stadt bemerkt schon am selben Tag die Mindereinnahmen.


    Gehts noch?
    Arminia kommt kurz vor "Toreschluss" plötzlich mit 12 Mio. Miesen um die Ecke, und fordert obendrein 6 Mio. von der Stadt zur Abwendung der Pleite.
    Ohne nachhaltig überzeugendes Konzept wäre jede Nein-Stimme im Rat sowas von ok. Auch in Aachen oder Gelsenkirchen sind städtischen Hilfen nicht einfach locker durchgewunken worden, im Gegenteil, es gab z.T. erhebliche Einwände.


    Auch wenn ich ziemlich sicher bin, das bis morgen nachmittag eine Lösung gefunden wird. Totengräber wären andere, als die Ratsmitglieder.

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    Original von Kai
    Ich ahbe mir jetzt mal dei Beschlussvorlag zu Gemüte gefüht. Also wenn man das so liest, kann ich ein nein der Stadt wirklich nicht verstehen. Laut PwC sind die Zukunftsplanungen konservativ und nachvollziehbar! Das einzige Risiko wäre also Abstieg in die dritte Liga. Ich verstehe es nicht und will es auch nicht mehr verstehen. Mir geht der ARsch auf Grundeis...


    Ich vermute, das es heute um 17 uhr ans Eingemachte geht:
    Clausen ist erholt aus dem Urlaub zurück, und PwC kommt mit Zahlen, auch, wie WB berichtete, Zahlen zu Verlusten der Stadt bei Arminias Insolvenz.
    Der Rat der Stadt Aachen z.B. hat personelle Neustrukturierung des Vereins gefordert. Schön wäre es, wenn eine ähnliche Bedingung ebenfalls von der Stadt kommt.

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    Original von distro


    Am meisten ärgert mich die Diskussion darüber, ob Naturschützer, Theaterbesucher, Wohlfahrtsverbände oder wer auch immer hier für oder gegen Arminia sind. Das ist doch Unfug. Es muss hier doch ein Miteinander bzw. eine Daseinsberechtigung für alle Interessengruppen in Bielefeld geben können.


    Und auch hier auf den Punkt gebracht.


    Rundum sehr guter Beitrag.

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    Original von DSCDjango



    an arminias stelle würde ich, wenn die stadt keinen kredit gewährt, und die insolvenz beantragt wird, die alm sprengen lassen, damit die stadt schön blöd aus der wäsche guckt, wenn hier frauenfußball gespielt werden soll, aber kein stadion mehr da ist...


    Was hat die Stadt damit zutun, wenn Arminia pleite ist? nix.


    Möglicherweise würden viele von uns bei Einsicht in Arminias vorgelegte Unterlagen selber nur mit nein stimmen können.


    Wenn Arminia nicht glaubwürdig eine positive Zukunftsprognose aufzeigen kann, sollte eigentlich klar sein, das Schuldige nicht außerhalb des Klubs zu finden sind.
    Aus Detmold werden weitere Unterlagen angefordert, weil ein tragfähiges Konzept des Vereins bisher nicht erkennbar ist.Und hier wollen einige ihr politisches Wahlverhalten ändern, je nach Abstimmung im Rat, gehts noch?


    Peinlich, was hier teilweise geschrieben wird.

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    Original von Almania
    Wird es eigentlich ungemütlich in Bielefeld, wenn am Freitag der Abgesang bekannt gegeben wird?
    Ändert ihr irgendetwas an eurem persönlichen Verhalten?


    Richtig Angst habe ich wohl erst, wenn nächsten Dienstag nachmittag, also am 01.06. noch keine Lösung in Sicht ist.

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    Original von Stoppa Schulz


    Weil die Vereinsführung in Aachen vielleicht nicht alles und jeden angeschissen hat?ß Weil Aachen nicht die DFL angeschissen hat?? Weil in Aachen weit aus mehr Zuschauer ins Stadion kommen?? Weil Aachen vielleicht nicht unter Haushaltsaufsicht steht??
    Keine Ahnung ob und was es alles an Unterschieden gibt, aber man kann nicht immer alles vergleichen und dann sagen: Das will ich aber auch haben!!


    Sehe ich auch so: Aachen und uns kann man null vergleichen: siehe hier


    So glatt ging das in Aachen auch nicht durch.
    Außerdem sind 5,5 Mio. was anders als 10,2 Mio.
    Gab es überhaupt schonmal einen 2. Ligisten, der eine derart hohe Deckungslücke in kürzester Zeit schliessen konnte?


    Morgen tagt doch der Hauptausschuss mit den Gutachtern von PC.
    Dort dürfte wohl eine Vorentscheidung fallen, ob man Modell finden kann, das eine breitere Basis findet.
    Allerdings: mehr als eine Stimme Mehrheit hat die Vereinsführung nicht verdient, weniger sollten es aber auch nicht sein. ;)


    Die werden schon etwas stricken, damit es passt. :arminia:
    Wenn nicht, dann eben nicht. :rolleyes:

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    Original von MiLa6909
    Es ist aber auch nicht Arminias Schuld, daß unsere Stadt total verschuldet ist.
    Wo ist die Verantwortung der CDU für ihr Handeln der letzten Jahre, wie sähe es da mal mit Regressforderungen und Bürgerbegehren aus. Wenn es wie in jeder anderen Stadt gelaufen wäre, hätte die Stadt Bielefeld noch 40 Millionen mehr auf dem Deckel. Denn die meisten Stadien gehören den Vereinen gar nicht oder glaubt einer in Düsseldorf oder Köln müssen die Vereine jeweis 10 Millionen Stadionmiete zahlen.


    Ich glaube eher das in ganz Deutschland vielleicht wenn es hoch kommt 5 Vereine mehr als 3 Millionen zahlen müssen.


    Nö, 1860 zahlt 5,5 Mio, Duisburg 5 Mio. an ihren Präsidenten Hellmich und H96 z.B. zahlt an die Stadt 6 Mio. (ohne Gewähr, keine Lust auf Quellensuche)


    Aber klar, das Stadion war für uns immer ein Handicap (seit 1996), eine Billiglösung für 15 Mio. statt 20 Mio. für die Ost hätte das auch nicht wesentlich relativiert.

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    Original von Gönner


    Anhand dieser öffentlichen Diskussion lässt sich aber auch zeigen, wie wenig Rückhalt Arminia in der Bevölkerung hat. Es wird nicht auf Fakten gewartet. Es wird die Gelegenheit genutzt um verbal drauf zu schlagen. Was mich wiederum zur Frage führt, ob für erfolgreichen Profifußball (sportlich und wirtschaftlich) bei diesem Umfeld überhaupt dauerhaft möglich ist. Mir fällt jedenfalls kaum ein Ort ein, in dem der heimische Club dermaßen unbeliebt ist und das nicht erst seit der aktuellen Kriese. Ist ja fast, wie bei Waldhof Mannheim hier.


    Na ja, teilweise ist das auch nachvollziehbar. Man fährt den Karren vor die Wand, und 4 Wochen vor Toreschluss muss die Stadt plötzlich eine Deckungslücke von 6 Mio. schliessen.
    Auch in der bundesweiten Fanlandschaft wird grundsätzlich öffentliche Hilfe eher kritisch diskutiert, wenn man nicht selbst betroffen ist.


    Ich vermute mal, das auch in Aachen und selbst in Gelsenkirchen ähnlich kritische Diskussionen gab.
    Der Ratsbeschluss kürzlich in Aachen ging auch alles andere als glatt durch, ganz im Gegenteil: siehe hier
    Auszug:.. Alemannia müsse nun „einiges besser machen“, fordert Baal. Er meint damit unter anderem die Informationspolitik, den Umgang mit Politik und Verwaltung, aber auch die Finanzorganisation und die Zusammensetzung der Gremien. „Auf dem Niveau wie bisher wird es Probleme geben.“


    Dass das Vertrauen der Politiker in einen Großteil der handelnden Personen bei Alemannia in den vergangenen Wochen schwer gelitten hat, wird in zahlreichen Äußerungen deutlich. Der Eindruck, nicht vollständig informiert zu werden, „schürt Misstrauen und Ärger“, sagt SPD-Fraktionschef Heiner Höfken

    Neugliederung (4. Liga?) braucht ja immer Vorlaufzeiten von 2 - 3 Jahren. Die Probleme sind ja offensichtlich.
    Es fehlt auch die Durchlässigkeit nach oben (1 Aufsteiger), und RB Leizig lässt in der "Nord"vermutlich Clubs wie Magdeburg, Chemnitz oder Lübeck nächste Saison hinter sich.
    Und auch für Fans von Clubs wie Kassel, Essen, Mannheim, Telgte etc. sind diese Ligen ein trauriges Los.

    In den Regionalligen häufen sich die Pleiten: Bamberg, Reutlingen und aktuell heute der Insolvenzantrag von Tennis Borussia Berlin hier


    Wer kann sich noch an 1999 erinnern?
    TeBe und wir hatten die spielstärksten Teams und das Rückspiel im Mommsenstadion war richtig klasse. (1:1)
    TeBe wäre vermutlich aufgestiegen, wenn sie Gerland nicht entlassen hätten, weil er schon frühzeitig zur neuen Saison bei uns unterschrieb.
    Mit Winnie Schäfer gings bergab, weil er mit Experten wie Ansgar Brinkmann, Bruno Akropovic, Copado, Ciric, Tiffert, Enrico Kern, Rösler etc. nicht klar kam.
    Aber egal, wir waren besser: Bruno, Billly, Sterni, Böhme, Meißner, Maul, Stratos...