Beiträge von Jim Knopf

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, daß die Idee für dieses Treffen nicht aus dem Kreis der Mannschaft kommt, sondern daß sie nur vorgeschickt wird, um von der Führungskrise der Gremien und die unsägliche Affaire des GF ablenken soll. Sollte ich damit recht haben, wäre das erbärmlich.


    Edith meint, daß die Gremienvertreter bei diesem Treffen die Möglichkeit hätten, am Ende der Veranstaltung zu einer Fragerunde anwesend zu sein (möglichst ohne Mannschaft). DAS wäre mal ein Zeichen.

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    Original von Rasengrün
    Es gab eine Alternative und die gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch. Man wollte Schnitzmeier aus unerfindlichen Gründen (ok, das muss sich noch zeigen, ob wir die wirklich nicht finden können...) halten und hat darum Stein torpediert, der offenbar auch für den GF-Posten einen Kandidaten hatte. Der Grund würde ja entfallen, wenn Schnitzmeier gekündigt werden sollte, also spricht dann ja auch nichts mehr gegen ein Präsidium Stein.


    Ich denke, daß das Festhalten an Schnitzmeier mit der Anleihe zu tun hat. Schließlich wird er ja im Wertpapierprospekt als Geschäftsführer erwähnt. Ich bin kein Jurist und ich kenne auch nicht das WpPG, aber ich denke, daß in dieser Richtung einiges an Aufwand, Kosten, evtl. Zeitverlust, Haftungsfragen (evtl. Widerrufsmöglichkeiten der Anleger) auf die Anleihe zukommen könnten (bei Geschäftsführerwechsel).


    Vielleicht sollte man in diese Richtung spekulieren und dort nach dem Festhalten an den GF suchen. ;)

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    Original von almöiEr ist nicht verurteilt, widerspricht der ganzen Sache und es wird zu einer Verhandlung kommen. Aber in der Öffentlichkeit wird er schon einmal voll als Täter gehandelt und jeder spinnt die Geschichte mit negativen Aspekten und Schlussfolgerungen weiter, so wie ich sie eher beschwichtigend oben weiter gesponnen habe.


    Keine harten Fakten, kein konkretes Wissen, keine Verurteilung, aber "Kreuzigt ihn". Kachelmann und andere existenzvernichtenden Vorfälle bei prominenten Persönlichkeiten lassen grüßen.


    P.S. Dass das für Arminia in dieser Situation ein Dilemma ist will ich nicht bestreiten. Schöne Kacke!! Aber Recht muss Recht bleiben!!!


    Seine Aussagen zu dem "Abenteuer" sprechen aber nicht unbedingt dafür, daß er der Sache "widerspricht" oder "in Verhandlung" geht. :lol:

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    Original von Hitchcock
    Die größte Sorge bereitet mir aber die Fananleihe. Hier ist nun soviel Vertrauen verspielt, dass man nicht mehr auf die anvisierte Summe an Neuzeichungen hoffen kann. Angeblich sind ja die Ankündigungen zur Zeichnung juristisch bindend. Aber wie will man denn nach den jüngsten Geschehnissen dafür sorgen, diese auch durchzusetzen?


    Bist Du Dir sicher? Ohne Verkaufsprospekt???
    Das wäre mir neu. ;)

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    Original von arminius71
    So dumm und verwerflich sein Verhalten auch ist. Es ist im Privatleben passiert und rechtfertigt keine fristlose Kündigung. Punkt.


    Naja, da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn er sich mit diesem Satz mal nicht ein Eigentor geschossen hat:


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    „Diese Geschichte, die ich zutiefst bedauere, strahlt auch auf Arminia aus“, sagt Schnitzmeier ...

    Westfalenblatt von heute:


    Schnitzmeier randaliert im Bordell
    Arminia Bielefeld hält am Geschäftsführer fest


    Von Dirk Schuster und Ernst-Wilhelm Pape


    Arminia Bielefeld hält am Geschäftsführer fest.Arminia Bielefeld hält am Geschäftsführer fest
    Bielefeld (WB). Sportlich geht die Talfahrt weiter, und auch außerhalb des Platzes sorgt Arminia Bielefeld wieder einmal für blankes Entsetzen. Gegen Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier (46) ist ein Strafbefehl in Höhe von 60 Tagessätzen wegen Körperverletzung und Beleidigung erlassen worden. Der Verein teilte mit, an Schnitzmeier festzuhalten.


    In dem Polizeibericht des Präsidiums Schwaben Nord/Augsburg vom 22. Dezember heißt es wörtlich: »Vergangene Nacht gegen 03.45 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass zwei Gäste eines Bordells randalieren würden. Wie die Beamten vor Ort in Erfahrung brachten, hatten die beiden Männer im Alter von 45 und 47 Jahren offensichtlich eine Zeche von mehr als 300 Euro verursacht und waren nicht bereit, diese zu begleichen. Darüber hinaus habe einer der beiden Männer eine Angestellte des Hauses angespuckt und eine weitere geschlagen. Auch gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten verhielten sich die beiden deutlich alkoholisierten Beschuldigten äußerst aggressiv und einer beleidigte die Beamten auf das Übelste.«


    Schnitzmeier bestätigte, dass er in jener Dezember-Nacht nach dem Besuch des Pokalspiels FC Augsburg gegen Schalke 04 mit seinem in Augsburg wohnenden Bruder in einem »Nachtclub, in dem man auch zu späterer Zeit noch bedient wird«, gewesen sei. Dabei soll es sich nach Informationen dieser Zeitung um den »Club Babylon« handeln. Er habe jedoch »nur sehr wenig Erinnerungen« an jene Nacht, sagte Schnitzmeier. »Ich bin auf die Schilderungen meines Bruders angewiesen«, sprach er von einer Art Filmriss. Schnitzmeier, heißt es, habe gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt.


    Die Frage, ob es sich bei der geschädigten Person um eine Prostituierte handelte, verneinte Schnitzmeier. »Ich habe auch niemanden geschlagen«, sagte er. Die Handgreiflichkeit habe im Bereich des »Schubsens« gelegen – so hat es mir mein Bruder gesagt«, formulierte Schnitzmeier. Wie diese Zeitung erfuhr, soll Schnitzmeier vier Polizeibeamte und sein Bruder einen Polizisten beleidigt haben. Das Verfahren gegen den Bruder wegen Beleidigung sei gegen eine Geldauflage in Höhe von 350 Euro eingestellt worden. Wegen Körperverletzung sei gegen Schnitzmeiers Bruder nicht ermittelt worden.


    »(...) Es ist nie schön, seinen Namen im Zusammenhang mit solchen Dingen zu lesen. Ich bin mir meiner Schuld bewusst, die Sache tut mir sehr leid. Die Situation habe ich falsch eingeschätzt und mich nicht korrekt verhalten. Es ist jedoch zum Glück niemand zu Schaden gekommen. Auf Provokationen jedweder Art handgreiflich zu reagieren, ist definitiv kein richtiges Mittel. Gewalt lehne ich grundsätzlich ab. Leider kann ich das Geschehene weder rückgängig machen noch ändern«, ließ Schnitzmeier (verheiratet, ein Kind) gestern in einer Stellungnahme verlauten. Einen freiwilligen Rücktritt vom Geschäftsführeramt zieht der 46-Jährige, der in Paderborn geboren wurde und in Steinheim (Kreis Höxter) lebt, nicht in Erwägung: »Obwohl ich eine Person des öffentlichen Lebens bin, war das ein einmaliges Vergehen, wie es jedem passieren kann. Das war ein einmaliges Fehlverhalten in meinem Leben.«


    Arminias Aufsichtsrat sprach Schnitzmeier trotz des Vorfalls das Vertrauen aus. In der Erklärung heißt es: »Der Vorgang liegt neun Monate zurück. Er wurde inzwischen juristisch aufgearbeitet, den Beteiligten eine Entschuldigung ausgesprochen und die offene Rechnung bezahlt. Es handelt sich um einen privaten Vorfall, der nicht im Zusammenhang mit Arminia (...) steht. Ralf Schnitzmeier genießt weiterhin das Vertrauen des gesamten Aufsichtsrates, um den eingeschlagenen, extrem schwierigen Weg der wirtschaftlichen und sportlichen Konsolidierung zum Erfolg zu bringen.«

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    Original von dsc-hw
    Erschreckend aktuell, vor allem, wenn man die Stellungnahme des AR zu Schnitzmeiers "Puff-Ausflug" liest.
    Ich finde es unglaublich, dass hier seitens des AR anscheinend so getan wird, als hätte er versehentlich falsch geparkt und sich die Sache mit Bezahlen des Strafzettels erledigt!


    Das ist wirklich skandalös. Aber dann soll der AR auch zusehen, wie er das Geld für die Anleihe zusammenbekommt. :pillepalle:

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    Original von Horst Stapen
    Ohne jetzt inhaltlich auf die Sache einzugehen, möchte ich doch mal kurz einwerfen, dass ein Strafbefehl nicht mit einer Verurteilung gleichzusetzen ist, solange er nicht rechtskräftig geworden ist.


    Das stimmt natürlich. Da habe ich mich wohl etwas vergaloppiert. ;)

    Eigentlich ist es Privatsache, das stimmt. Aber 60 Tagessätze bekommt auch nicht einfach so. Insbesondere dann nicht, wenn man die Zeche am nächsten Tag bezahlt und sich bei allen Beteiligten entschuldigt hat. :nein:


    Und eine Verurteilung wegen Betrug finde ich für einen FINANZgeschäftsführer schon ein starkes Stück. Insbesondere, wenn eine riskante Anleihe auszugeben ist und größere Strukturveränderungen wie die Stadionausgliederung umgesetzt werden müssen.


    Ich hätte gern das Gesicht und die Meinung von Herrn Köster und Herrn Straethmanns gesehen, als sie von der Geschichte und den Vorwürfen gehört haben. :D

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    Original von Rechtsaussen
    Ich glaube auch nicht, daß es am System ansich liegt.
    Das System ist modern und die halbe Welt fährt erfolgreich damit.


    Sicher ist das System modern und bei Bayern oder Barcelona sieht das auch gut aus. Nur muß man auch die dementsprechenden Spielertypen dazu haben. Bei uns sieht das doch sehr statisch aus und daß ein Rzatkowski immer nach innen zieht, liegt daran, daß innen die Anspielstationen sind. Die Außen kann der Gegner sehr gut dicht machen, da bei einem Stürmer auf unserer Seite die gegnerischen Defensivspieler immer in der Überzahl sind.


    Ich bin immer noch für ein bewährtes 2-Stürmer-System, die auch auf die Außen gehen, damit anspielbar sind und Räume öffnen. Ich denke, daß dieses System auch unseren Spielertypen eher liegen wird.


    Also: 4-1-3-2 :arminia:

    Ich denke, wir brauchen 2 vollwertige Stürmer, die die gegnerischen Abwehrspieler binden (jeder Stürmer bindet mittel- und unmittelbar 2 gegnerische Abwehrspieler) und somit Räume für unsere Mittelfeldspieler schaffen. Dann läuft das Offensivspiel ganz anders.


    Ich würde einen Sechser opfern und mal mit Klos und Ackermann anfangen. Am besten gleich bei Darmstadt. Die sollten z. Z. ja auch ziemlich verunsichert sein.