Jungs, leider müssen wir die rosa getönte schwarz-weiß-blaue Brille absetzen.
Fakt ist, dass Arabi und Krämer sich nicht grün sind. Da musste zwischenzeitlich sogar schon eine Aussprache stattfinden - das sagt alles.
Es gibt zudem wohl Tendenzen in der Geschäftsführung, dass man nicht unglücklich wäre, wenn es zum Trainerwechsel kommt...
Das Angebot, dass der Verein Krämer vorgelegt hat soll sich irgendwo zwischen Frechheit und Provokation bewegen. Deshalb dürfte Krämer auch jetzt nicht mehr mit seiner Enttäuschung hinterm Berg gehalten haben.
Wenn der Verein nicht aufpasst, ist Krämer weg. Dann bin ich gespannt, wie sie das noch öffentlich verkaufen und welchen fähigen Mann mit nachgewiesenem Arminia-Herz die für weniger oder die gleiche Kohle bekommen wollen. Experimente hat es doch in der Vergangenheit so viele gegeben, das Arminia daraus hätte lernen müssen, ich sag nur: Frontzeck, Gerstner, Ziege, von Ahlen...
Das Problem ist, wer gebietet Uhlig und Arabi Einhalt? Der zahnlose Vorstand wohl weniger, der sich aller Ehren wert um die Ordnung der Finanzen und Kontaktpflege zu Sponsoren bemühen mag, aber dem die sportliche Kompetenz fehlt.
Der einzige, der das Machtwort sprechen kann, ist Gerhard Weber. Man kann nur hoffen, dass er sich von Uhlig und Arabi nicht den Blick vernebeln lässt, sondern das Thema im Sinne Arminias vom Tisch bringt.
Unfassbar ist, mit welchen Baustellen in die entscheidende Saisonphase geht. Kein vertraglich gebundener Trainer für die nächste Saison, was für den Verbleib oder das Kommen von Spielern nicht unbedeutend sein dürfte. Mehr als ein Dutzend Spieler, fast ausnahmslos aus dem Kreis der ersten Elf oder direkt dran, die keinen Vertrag für die kommende Serie haben. Sicherlich werden einige jetzt kein Papier für die Liga 3 unterschreiben, aber wenigstens für den Aufstiegsfall muss ich mir doch mehr Leistungsträger sichern.
Insgeamt muss man nicht groß phantasieren um zu wissen, dass sich fast die gesamte Mannschaft inklusive Trainer in den kommenden Monaten auch mit der Frage nach ihrer Zukunft beschäftigt, wenn nicht langsam Nägel mit Köpfen gemacht wird.