Beiträge von Gönner

    Mir ist das zuviel schwarz/weiß hier. Jeder der schon Auflagen für Infrastrukturprojekte erfüllen musste weiß, dass es da auch immer Grauzone gibt. Um zu beurteilen, was da schief gelaufen ist müsste man die Details und die chronologische Reihenfolge kennen. Von außen betrachtet sieht das Stadion gar nicht so schlecht aus mit seinen 11.000 Plätzen. Die Stadt ist mit 120.000 Einwohner auch nicht so klein.

    Moin.


    Da ich zwar Mitglied, aber kein Dauerkarteninhaber bin frage ich auf diesem Wege, nach einem Ticket für das Spiel in München.


    Wäre super, wenn mir da jemand weiter helfen könnte, da ich das Wochenende eh in München bin und es ein Schande wäre, wenn ich das nicht nutzen könnte.



    Gruß Gönner

    Angenommen Ulm und Regensburg steigen auf, Osnabrück und Lautern kommen runter, Münster und Essen bleiben der Liga erhalten und Aachen kommt aus der Regionalliga. Dann ist das aus unserer Sicht eine hochgradig attraktive 3. Liga, wo ich erwarte, dass man wieder einen sehr guten Zuschauerschnitt einfährt. Unabhängig davon, ob man oben, unten oder im grauen Mittelfeld spielt.



    Spricht aber auch dafür, dass die Liga ziemlich schwierig wird, sollte man am verwegenen Vorhaben oben mitzuspielen ohne zu investieren festhalten wollen. Also mir kann Lautern mit den Pokalmillionen da gerne gestohlen bleiben. Auch Dresden darf gerne doch noch aufsteigen.


    Grundsätzlich zwar richtig, aber bei Heidenheim und Kiel wird schon ordentlich investiert. Bei Freiburg und Mainz ebenso, allerdings erst nachdem die sich in eine entsprechende Position gebracht haben. Deshalb sehe ich trotz Deiner richtigen Ausführungen keinen Widerspruch maßvoll antizyklisch zu investieren und damit konstant etwas aufzubauen. Eine ein paar Millionen reinpumpen und hoffen, dass es von selbst läuft wird natürlich meistens nicht funktionieren, dafür gibt es reichlich Beispiele. Auf zukünftige Einnahme vorzugreifen ist ebenfalls riskant und vor allem nicht nachhaltig, weil man dadurch in ein Schneeballsystem hineinrutscht. Lamm und Kentsch haben das auf unterschiedliche Weise, aber beide eindrucksvoll bewiesen.


    Insofern kann ich Deinen Beitrag unterschreiben, allerdings mit einem großen "Ja, aber" dabei.



    Der Vorschlag löst aber das Problem der Wirtschaftlichkeit der 3. Liga nicht.

    Ausserdem sollte die Zahl der Regionalligen auf 4 reduziert werden: Nord, West, Süd, Ost.


    Die drittklassige Regionalliga wurde ja nun schon in vielen Varianten ausprobiert und hat nicht funktioniert. Die 3. Liga läuft da schon um einiges stabiler, aber man sollte diese wirklich zu einer Bundesliga ausbauen und in die DFL überführen. Nur die großen Clubs und damit indirekt die DFL denken halt nicht ganzheitlich, sondern sind auf den egoistischen eigenen Vorteil bedacht. Wettbewerb ist nur solange gut, wie er einem selbst nutzt. Kennt man doch. Dazu wird dann mit Verweis auf Europa so getan, als würden vom eigenen Erfolg alle anderen mit profitieren. Das sagt eigentlich alles und daher wird sich da auch nicht viel ändern.



    Die viertklassigen Regionalligen waren übrigens ursprünglich als 4 Staffeln geplant, aber der Nordosten wollte gerne zusammenbleiben und etwas Eigenes haben. Die Bayern natürlich sowieso. Deswegen gibt es nun fünf Staffeln und alle beschweren sich über die Aufstiegsspiele. Auch jene die selbst dafür verantwortlich sind. Da ist die Sportpolitik nicht anders als die richtige Politik. Es geht nur um den eigenen Willen und Vorteil. Oft wird dabei zu kurzfristig gedacht und der eigene Wille wird zum Eigentor.

    Bleibt mal auf dem Teppich. Ich kenne nur ein Spiel in der gesamten Vereinsgeschichte, wo vorher nur über die Höhe des Sieges gesprochen wurde und dieser tatsächlich sehr hoch ausgefallen ist. Alles andere war dann doch ehr hinter den Erwartungen. Lübeck muss auf jeden Fall ernst genommen werden. Eine Trotzreaktion ist auch vom VfB möglich und die werden sich auch nicht wehrlos ergeben. Ist ja nicht Arminia 2023, gegen die wir da spielen.

    Wenn Arminia gegen Lübeck gewinnt und Halle in Saarbrücken verliert, ist der Klassenerhalt schon nach dem nächsten Spieltag rechnerisch sicher. 9 Punkte und mind. 20 Tore sind in 3 Spielen nicht mehr aufzuholen. Dazu müsste Arminia dreimal 4:0 verlieren und Halle dreimal 4:0 gewinnen (damit würden sogar 24 Tore und 9 Punkte aufgeholt).


    Was denn jetzt? Rechnerisch sicher oder im unnacharmlichen Arminiastil verkackbar? ;)

    Mit England verglichen vielleicht und auch einzelne Top-Clubs aus anderen Ligen mögen deutlich über deutschen Verhältnissen leben. Insgesamt ist die Bundesliga aber immer noch in den Top 3 bis 4 der am besten finanzierten Ligen der Welt. Da sind alle paar Jahre ein Halbfinale mit zwei deutschen Clubs nicht unbedingt außergewöhnlich. Das ist ja auch der Witz an den ganzen Investorendebatten. Da wird einem vorgegaukelt, dass mit den zusätzlichen Geldern wunders was an Leistung generiert wird. tatsächlich verschiebt sich allerdings nur das Lohnniveau um einige Prozente und im Verhältnis ändert sich nicht so unglaublich viel. Außer halt, dass man sein Tafelsilber verscherbelt hat.

    Von mir aus können die sich mit Geld überhäufen, wie sie wollen. Meine Welt ist das eh nicht. Die Schweinerei ist allerdings, dass die sich ihren Status auf diese Weise zementieren und zwar nicht untereinander, sondern in den nationalen Ligen, womit die europäischen Wettbewerbe ja nun wirklich nichts mehr zu tun haben. Früher klag es wie eine Drohung, wenn die ihre Europaliga aufmachen wollten. Heute ist es ehr ein Hoffnungsschimmer, wenn die sich dann unter ihres gleichen absondern. Nur leider werden die diese leere Drohung nicht umsetzen, weil die genau wissen, dass ihnen der Bezug zur Heimat und den Fans verloren gehen wird, wenn man quasi aus der Bundesliga nach oben aufsteigt. Also wird weiter versucht das maximale für sich rauszuschlagen. Sportlicher Wettbewerb interessiert da nicht.


    Deshalb hätte man die früher auch einfach auflaufen lassen sollen. Allerdings unter der Prämisse, dass Clubs die das machen national nichtmehr mitspielen dürfen. Eine konsequente Trennung wäre nur Fair im Sinne des Wettberwerbes.

    Du bist da ja sehr gemäßigt, deshalb alles ok, ich teile Deine Aussagen aber nicht komplett. Aber hier geht es ja um Sport. Rüdiger pass auf wer Dir auf Deinen Kanälen so alles folgt, auch wenn Du selbst nicht radikal bist. Pass auf was Du für Zeichen setzt. Der Finger war auch wieder dabei. Ich denke ich will ihn im DFB Team im Sommer nicht sehen. Er provoziert mir zu viel. Überragend waren seine Leistungen zuletzt, aber davor so gut wie nie. Wie gesagt, jedem seine Meinung. Traut sich der DFB eh nicht.


    Diese Kritik finde ich grundsätzlich angemessen. Das Fass macht Rüdiger schließlich selbst auf. Mir gefällt das alles auch nicht im Geringsten. Sachliche Kritik ist da sogar besonders wichtig, damit diese Rolle nicht den Populisten von der anderen Seite des extremistischen Spektrums zufällt. Man sollte den Fall halt nur nicht zu einer Grundsatzdiskussion aufblähen. Die braucht es vielleicht auch, aber das sollte man nicht am Fall Rüdiger aufhängen. Der DFB agiert daher auch nicht besonders geschickt in meinen Augen.


    Die breite Masse schreit bei dem Thema jedenfalls nicht juhu, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Darauf war mein Beitrag ausgerichtet.

    Aufgrund der exorbitant steigenden TV-Gelder in Liga zwei wäre das sehr wohl nachhaltig. Viele kleinere Clubs machen das seit Jahren vor. Allen vorran die in unserer direkten südlichen Nachbarschaft. Man darf sich halt nur nicht so viel Abstürze leisten und braucht im richtigen Moment anschub, um das auch nutzen zu können.

    Ich bin ja oft Deiner Meinung, aber hier muss ich dann doch widersprechen. Ich habe auch oft genug kritisiert, dass "die Sponsoren" auch noch die Geschicke des e.V. bestimmen sollten, da gibt es Interessenkonflikte und es gibt ja auch nicht umsonst die Verteilungsquote in den Gremien für den e.V. und die Sponsoren, die damit ausgehebelt wird. Aber die Art, wie die Personen kritisiert werden, geht mir gewaltig gegen den Strich. Ich spreche Schütte, Eschweiler, Ostrowski usw nicht ab, dass sie sich für Arminia engagieren, und versuchen, dass in ihren Augen beste für den Verein zu erreichen. Ob es das dann wirklich immer ist, darüber kann man geteilter Meinung sein, aber der gute Wille ist sicherlich vorhanden. Und dann verbieten sich auch derartige Beschimpfungen, wie sie hier üblich geworden sind. Und den Verweis auf den IQ der wählenden Mitglieder finde ich schlichtweg unverschämt. Vielleicht sollte man da eher den IQ der pöbelnden Fans hinterfragen, die außer "Trainer raus" oder "Vorstand raus"-Rufen wenig anzubieten haben und teilweise aus dem Wolkenkuckucksheim darüber fantasieren, was die Wirtschaft dem Verein zahlen muss. Viele der Mitglieder, die bei den Wahlen ihre Stimme abgegeben haben, werden sich das wohl überlegt haben und zum Teil auch mangels Alternativen lieber auf Kontinuität gesetzt haben, auch wenn manchem hier das nicht passt. Aber ich verweise z.B. auch noch einmal darauf, dass ein Schütte z.B. in den Abteilungen des e.V. durchaus angesehen sein soll, und Arminia ist eben auch nicht nur der Profifußball! Vielleicht sollten wir alle mal wieder etwas von dem "Schwarz/Weiß" wegkommen und mehr daran denken, dass wir alle Arminen sind. Dem Verein bringen Grabenkämpfe nämlich am wenigsten!


    Den gestrichenen Halbsatz kann ich nicht bestätigen. Die Argumente für Investment in Liga 3 wurden nicht in dieser Weise vorgebracht. Darum gibt es keinen Daumen hoch von mir. Den Rest kann ich dafür allerdings komplett unterschreiben. Danke dafür.

    Auch beim Thema Rüdiger braucht man sich nicht in Lager aufzuspalten. Rüdigers verhalten ist unabhängig von der Grundeinstellung zu dem Thema schon als bewusst provokant einzuordnen. Dementsprechend ist es völlig legitim das zu kritisieren. Mir gefällt das auch überhaupt nicht. Umgekehrt sollte man aber auch nicht aus dem objektiv grenzwertigem Verhalten einer Einzelperson eine Grundsatzdiskussion a la Reichelt starten. Das ist dann unsachlich und übertrieben.


    Ich finde es allgemein schade, dass man in unser er Gesellschaft viel zu wenig vermittelt. Ja wir haben ein Problem mit radikalen Kräften. Da ist der Islam ganz oben mit dabei. Aber deswegen ist nicht die breite Masse ein Problem, auch wenn sich die Islamverbände da mehr drum kümmern sollten. Das Leben ist da nicht schwarz oder weiß.