Beiträge von hintenzunull

    Lieber Hochwald-Physio,
    ich lese hier viel und schreibe wenig, bin aber schon jahrelang dabei.
    Ich muss aus meiner ganz persönlichen Perspektive mal sagen, dass du mich unendlich nervst und mich wahnsinnig ärgerst.
    Es mag ja sein, dass du Samir mal kennenlernen konntest und gute Erfahrungen mit ihm hattest. Leider ist der Typ und sein komplett verfehltes und selbstüberschätztes Ausbildungsvereinskonzept für unsere aktuelle Situation uneingeschränkt verantwortlich.
    So, wie sich Samir in den letzten beiden Jahren verhalten hat, grenzt das an Selbstüberschätzung und ich finde auch den Begriff Größenwahn nicht verkehrt.
    Sich-aus deiner Samir immer wieder verteidigenden Position- heute hinzustellen und ein fröhliches Smiley zu einem komplett unpassend Post zu setzen, passt zu der Überheblichkeit und zu der Bubble, die im Verein um Samir aufgeploppt ist. Schämt euch-ihr habt es verbockt! Es hat noch 2021 alle Möglichkeiten für Arminia gegeben und ihr habt es verbockt!
    Ihr habt doch zwei Jahre sehen können, was passiert und ihr habt geschwiegen und es schöngeredet-bis heute!
    Aber hey, setzen wir einen Smiley auf den Abstieg, ist ja alles Spaß-ist ja der Samir, scheiß auf den Verein! Mit Verlaub, bitte überdenke einmal kritisch deine Position sonst läufst du Gefahr, in die Lächerlichkeit abzudriften.

    Also 10:2 für Arabi! :D

    ;(

    Zum Spiel sage ich nur soviel: Offenbarungseid.


    Was ich allerdings am Radio Bielefeld Mikrofon sowohl von Fraisl als auch von Serra vernehmen durfte, schlägt dem Fass den Boden aus; eine Selbsteinschätzung, die mir Angst macht. Mit dieser Einstellung (für die, die es nicht gehört haben, kurz zusammengefasst: Sandhausen mit Glück in der Box, Arminia zwischen den Boxen gut bis sehr gut, in den Boxen vorne und hinten zu wenig, Pech in der Box) steigen wir zu 100% ab. Wie kann man nach dieser absoluten Nichtleistung so eine gequirlte Scheiße labern? Erschreckend!

    Habe ich auch eben gehört (im Kommentar von Fraisl)-der Reporter spricht noch davon, dass das Spiel im 1. Durchgang sehr schlecht gewesen sei und Fraisl widerspricht und meint, dass man das Heft in der Hand gehabt habe und gut bis sehr gut zwischen den Boxen gewesen sei- dann ist doch alles supi! ;(

    Das grundsätzliche Missverständnis im Konzept des Vereins ist der Begriff des "Ausbildungsvereins", der Arminia nach Rejiks Interview ja auch weiter belieben soll. Mir fehlt einmal eine genaue Definition der beiden Geschäftsführer, was das in deren Auslegung denn eigentlich bedeutet.
    Nach meiner Definition bedeutet "Ausbildung" junge, motivierte und talentierte Personen mithilfe erfahrener Ausbildern, die bestenfalls wissen, was sie tun, an ein Berufsfeld heranzuführen. Das ist ein langfristiger Prozess, der normalerweise zwei oder drei Jahre dauert.
    Rejiks NW-Interview und Arabis Vorgehen in dieser Saison zeigen aber in eine ganz andere Richtung: Für sie bedeutet "Ausbildung" ganz offensichtlich, viele talentierte und z.T. schon in unteren Ligen verdiente Spieler in größerer Zahl möglichst günstig zusammenzuholen, um sie ein Jahr in eine Art Schaufenster zu stellen und dann teurer zu verkaufen.
    So ist auch die Aussage zu verstehen, dass das funktioniere, wenn 2 oder 3 dieser Talente durchstarten würden (und entsprechend hohe Transfererlöse erzielen würden). Das ist nach meiner Definition aber definitiv keine Ausbildung sonder eher ein Durchlauferhitzer oder auch ein Wirtschaftskonzept (das aber, wie wir gerade leidvoll merken, nicht für einen Mannschaftssport taugt).

    Das Ergebnis erleben wir genau in diesem Moment: Es gab niemals "Ausbilder" in der Mannschaft und darüber hinaus. Es fehlt also das Gerüst gestandener Führungsspieler. Der ausgesuchte und unnötige mit einem Blankoscheck gedeckte Trainer, war ebenfalls ein kompletter Neuling bzw. sehr unerfahren im eigenverantwortlichen Zusammenstellen eines Kaders (und offensichtlich auch im Umgang mit diesem).
    Die jungen Talente identifizieren sich gar nicht mit dem Verein. Arminia ist für sie eine berufliche Möglichkeit/ein Sprungbrett und nicht mehr-nur so sind solche Leistungen, wie in den letzen Wochen zu erklären.
    Dieses Problem ist aber mit der Definition des Konzeptes "Ausbildungsverein" der GFs vorgegeben (und darum unterscheiden wir uns auch so von Freiburg, Bochum oder Mainz)- keiner der talentierten Spieler will hier langfristig was bewirken, die sind hier, um einen Anschlussvertrag in Wolfsburg, Dortmund oder sonstwo zu bekommen und genau das merkt doch jeder Zuschauer auch.
    Ausbildung macht nur Sinn, wenn wir entsprechend in den Jugendbereich investieren, eine U23 aufbauen und das langfristig etablieren wollen, so wie Freiburg das z.B. seit 15 Jahren macht.
    Dass Rejik der Meinung ist, dass eine U23 zu teuer sei, zeigt deutlich, dass da etwas ganz anderes passiert. Die ganzen Investitionen in dieser Saison, insbesondere aber der Transfer von Ince im Winter, deuten darauf hin, dass es externe Geldgeber gibt, die versuchen am "schnellen Geld" des Fußballs zu partizipieren. Warum wäre sonst plötzlich ein angeblich europaweit umworbenes Talent bereit, beim DSC anzuheuern (der aktuelle Vertrag stimmt für ihn, der Investor wird später beim Verkauf ordentlich beteiligt)? Und das ist dann das Scheinheilige an der Sache, einerseits beklagt man sich über den bösen, modernen Fußball-andererseits will man das Spiel ja 1:1 selbst mitspielen und hält sich für wahnsinnig schlau.
    Das Ergebnis sehen wir gerade alle: Ein komplett verdienter aber eigentlich auch vollkommen unnötiger und hausgemachter Abstieg; eine Mannschaft, die keine war und ist und komplett auseinanderfällt; Stammspieler, die den Verein ablösefrei verlassen (das kann in dieser Vielzahl nicht sein!); keine Identifikation der Spieler aber auch vermehrt der Zuschauer mit dem Verein.
    Das ist leider alles desaströs und wenigstens der GF Sport mussfür das Konzept und die Umsetzung in dieser Saison möglichst rasch zur Verantwortung gezogen werden.

    Bin gerade zurück von der Alm. Das war heute in mehrfacher Hinsicht das extrem schäbige Gesicht des "modernen Fußballs". Zunächst mal sollte man beim Gegner nicht vergessen, dass das zwar eine Truppe ist, die momentan furios aufspielt, für die aber die 50+1 Regel per se nicht gilt. Aber einfach, weil es immer schon so war, darf Bayer (oder Wolfsburg oder Hoffenheim oder Leipzig) einfach machen, was sie wollen- Hauptsache die Lobby passt.


    Im Stadion selbst klappte mal wieder gar nichts, dass man kein Bier oder keine Wurst bekommt, weil das Netz nicht funktioniert, oder man die neue Bezahlkarte nicht laden kann oder alle unfähig sind-keine Ahnung?! Aber dass einfach die ganzen mobilen Stände der letzten Jahre fehlen und keine neuen dazu gekommen sind, ist doch ziemlich offensichtlich- traurig!
    Beim Spiel ist man als Live-Zuschauer nur noch benachteiligt. Klar, das Gruppenerlebnis ist toll und ganz wichtig als Staffage für die Berichterstattung, aber die entscheidenen Szenen, wie der aberkannte Treffer von Wimmer oder der Elfer sind für das Publikum vor Ort nicht mehr nachvollziehbar.
    Das Stadionerlebnis geht mehr und mehr verloren und letztlich hat da auf lange Sicht keiner mehr Bock darauf. Letztlich sieht man zuhause doch alles besser und nach 1 1/2 Jahren Corona sind genügend auch daran gewöhnt, dass das vollkommen ausreichend ist.
    Am meisten habe ich mich am Ende über mich selbst geärgert. Ich habe mich nach dem Spiel ziemlich böse über Schick(der sein Tor vor der Süd noch abgefeiert hat) geäußert, der vor Block J von DAZN interviewt wurde (so, wie auch viele andere um mich herum). Letztlich will der Sender das aber nur, sie hoffen damit auf noch eine Schlagzeile oder noch einen "Skandal", darum holen sie den Spieler gerade direkt vor den Fanblock (auch vor I oder E hätte er interviewt werden können).
    Zum Spiel selbst: Schlimm! Wie kann man gegen die momentan beste Umschaltmannschaft in Deutschland so offen, nach vorne verteidigend, körperlos und uninspiriert spielen? Schlechter kann man eine Mannschaft gegen Bayer momentan nicht einstellen. Die Mannschaft hat m.E. zahlreiche hoch veranlagte und richtig gut Kicker, allerdings fehlt das Gerüst an gestanden Erstligaspielern, um die herum sich die Talente entwickeln können (Klos, Prietel und Tego alleine reichen da niemals aus), so geht das komplett in die Buchse und der Trainer wird (m.E. vollkommen zurecht) den Dezember in Bielefeld nicht erleben.

    Ich weiß nicht, was Rejek im Westfalenblatt geäußert hat, finde die Preisgestaltung und deren Kommunikation aber mehr als unglücklich. Ich sitze seit Jahren mit einer DK auf Block J-Mitte und habe dafür bislang 480€ gezahlt, umgerechnet auf die 17 Spiele pro Saison wären das etwas mehr als 28€. Für das Freiburg-Spiel zahle ich jetzt 42€, das ist ein Zuschlag von gut 50% (nicht 30, wie hier mehrfach geschrieben wurde), wenn dazu das Bahnticket wegfällt, verdoppelt sich der Preis für mich mal ganz schnell.
    Das könnte man unter Verweis auf die Corona-Schwierigkeiten verstehen und entsprechend kommunizieren, es wurde aber im Gegenteil davon gesprochen, dass man so froh sei, dass wieder Fans ins Stadion kommen können, ohne diese Fußball nichts sei und man etwas zurückgeben wolle.
    Was jetzt passiert ist aber, dass man die Treusten der Treuen, die sogar letztes Jahr eine DK gekauft und diese sich sogar häufig nicht erstatten lassen haben, ziemlich deutlich vor den Kopf stößt, weil eine klare Differenz zwischen öffentlicher Verlautbarung und tatsächlicher Handlung vorliegt.
    Klar, für diejenigen, die letztes Jahr keine DK hatten, ist das vielleicht eine Möglichkeit mal ins Stadion zu kommen, weil vielleicht Tickets in den freien Verkauf gehen, ein nachhaltige Fanbindung geschieht so aber keinesfalls. :thumbdown:

    Die aktuelle Krise ist mit Sicherheit hausgemacht und obwohl ich Saibene wirklich für einen guten Zweitligatrainer halte, trägt er eine gewaltige Mitschuld an der Situation.
    "Die größten Fehler als Trainer machst du während des Erfolgs", hat Hans Meyer mal gesagt und damit bestimmt recht. Als es in der letzten Saison und am Anfang der jetzigen so gut lief, hat Saibene die Mannschaftsqualität und vielleicht auch die eigenen Fähigkeiten deutlich überschätzt. Seine Idee, auf mehr Variabilität, Ballbesitz und Tempo zu setzen, fällt ihm jetzt voll auf die Füße, weil die "alten Tugenden" Kampf- und Laufbereitschaft ganz entscheidend fehlen.
    Es scheint zudem so, dass der Trainer offensichtlich mehrfach das Gefüge innerhalb der Mannschaft komplett über den Haufen geworfen hat (letztes Jahr hat das mit Klos noch funktioniert, dadurch dass jetzt erst Schütz und dann Börner rasiert wurden, ist aber jede Stabilität verloren gegangen) und diese darum nur noch verunsichert agiert. Klar hat Börner in einigen Situationen schwach agiert und mehrere Tore verschuldet, trotzdem halte ich es für grenzwertig, den Mannschaftskapitän und langjährigen verdienten Führungsspieler einfach so abzusägen.
    Heute war das wahrhaftig ein Offenbarungseid, da kann einem für die nächsten Wochen angst und bange werden.

    Just
    Insgesamt scheinen wir bei der Bewertung der schiedsrichterleistung und des Spieles ja doch gar nicht so weit auseinander zu liegen. Nur mit deiner Ansicht bezüglich der Spielabbrüche habe ich immer noch große Probleme [Studie hin oder her].
    Wenn ich mich als Mannschaft und Trainer entscheide am geregelten Ligabetrieb teilzunehmen, dann entscheide ich mich auch dafür, mich den Regelungen dieser Liga/ des Verbandes anzuschließen. Kann ich das nicht, bzw. mache ich meine eigenen Regelungen, bin ich für den Spielbetrieb nicht tragbar. Habe ich einfach zu große Angst vor Verletzungen, sollte ich mich in einer anderen Sportart versuchen.


    Dass ein Trainer mit einem solchen Verhalten und den zitierten Statements seine Mannschaft eben nicht schützt, dürfte zudem auf der Hand liegen. In Zukunft werden viele andere Teams gerade jetzt sagen: "Lasst uns gegen die Arminen eine gesunde Härte an den Tag legen, dass können die nicht ab und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die oder ihr Trainer ausflippen".


    Auch dein Vergleich zur Spielabsage wegen Regens oder Schlechtwetter hinkt gewaltig. Hierbei entscheidet der Schiedsrichter oder die Stadt (Platzzustand), ob gespielt werden kann oder nicht, also eine halbwegs "objektive" Instanz und eben nicht eine beteiligte Mannschaft oder ein Trainer.
    Wie man aus den unterschiedlichen Berichten über dieses Spiel erkennen kann, gehen allein schon in diesem Fall die Meinungen weit auseinander, ob "unverhältnismäßige" Härte überhaupt vorgelegen hat( vgl. dazu einen Leserbrief eines Friedrichsdorfers in der Bielefelder NW von heute).


    Die Frage ist also, wer maßt sich eine Entscheidung darüber an, ob ein Spiel überhart ist und abgebrochen werden darf oder nicht. Wenn dies ein Trainer macht ist das allein schon ein Zeichen dafür, dass er seine eigene Meinung, vielleicht auch sich selbst, recht wichtig nimmt.


    Wie gesagt, macht dies Schule, kann mit eben dieser Begründung ein jegliches Spiel abgebrochen werden, wenn eine Mannschaft scheinbar hoffnungslos zurück liegt, bzw. einen schlechten Tag hat. Dementsprechend wird mit Sicherheit auch die Verhandlung der Bezirksspruchkammer ausgehen.

    Just
    Hier zunächst der Artikel aus der NW Gütersloh vom Montag:
    Arminen-Trainer holt sein Team vom Feld
    FUSSBALL: Bezirksliga-Eklat in Friedrichsdorf
    Gütersloh (msc). Die Partie des TuS Friedrichsdorf gegen die 3. Mannschaft von Arminia Bielefeld in der Staffel 2 der Fußball-Bezirksliga wurde gestern in der 75. Minute durch Schiedsrichter Ersan Eroy aus Herford abgebrochen. Beim Stand von 2:0 für den TuS verließen die Bielefelder nach Aufforderung ihres Trainers den Platz, nachdem der Unparteiische den Arminen Cedrik Kwamo-Kamdem nach einem Revanchefoul gegen Erwin Meytap in der 65. Minute des Feldes verwiesen hatte.
    Der Schiedsrichter, der unter Beobachtung von Manfred Gallinger (Herford) stand, gab der Arminia eine Frist wieder auf das Feld zu kommen. Die beleidigten Gäste lehnten ab und traten die Heimreise an. Ein Wiedersehen mit allen Beteiligten wird es vor der Bezirksspruchkammer geben.
    „Ich habe meine Mannschaft aus gesundheitlichen Gründen vom Platz genommen. Wir werden in der Bezirksliga wie der FC Bayern in der Bundesliga behandelt und sind für die Gegner nur Frischfleisch“, begründete Tadic seine Vorgehensweise.
    Wie Waisenknaben verhielten sich die Gäste indes nicht. Die erste von zwei roten Karten erhielt Ante Sutalo (53.) nach einer Notbremse gegen Dennis Hülsebusch „Wir waren während des Begegnung übelsten Beschimpfungen der DSC-Spieler ausgesetzt. Außerdem wurde Erwin Meytap in der 56. Minute von Admir Halvadzija angespuckt“, hat TuS-Spieler Marius Koch kein Verständnis für die Reaktion des Gegners.
    Das 1:0 für „Tippe“ fiel nach einem Elfmeter durch Benedikt Biegerl, der kurze Zeit später die gelb-rote Karte nach wiederholtem Foulspiel sah. „Das war eine skandalöse Entscheidung meines Kollegen. So etwas habe ich als Trainer und Spieler noch nie erlebt. Die Schiedsrichterleistung war völlig in Ordnung. Ich habe keine krasse Fehlentscheidung gesehen“, sagte TuS-Trainer Siggi Meyer nach dem Abbruch.


    Aber ganz grundsätzlich finde ich deine Aussage, dass Spielabbrüche, wenn ein Spiel denn entschieden sei und aus dem Ruder zu laufen drohe, durchaus vertretbar seien, sehr bedenklich.
    Ich will mich jetzt hier nicht zum großen Moralapostel des Amateurfußballs aufschwingen, aber wenn so etwas Schule machen sollte, dann könnten Spiele über 90 Minuten eigentlich per se vergessen werden.
    Jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, dass manche Spiele hitzig werden können und manchmal die Schiedsrichter den Überblick verlieren- das ist halt so, macht den Sport aber auch erst richtig emotional und spannend.
    Nicht ganz unbeachtet lassen sollte man auch, dass selbst in der Bezirksliga ab und an einige Zuschauer kommen (Sonntag sollen es gut 150 gewesen sein), die für ihr Kommen auch Eintritt bezahlten und somit das Anrecht auf ein bis zum Ende geführtes Spiel haben.
    Dass sich von diesen Zuschauern (wie in Friedrichsdorf wohl üblich) einige auch ziemlich daneben benommen haben und der Verein keine wirklichen Ordner hatte, ist dabei eine ganz andere Geschichte.
    Auf deine (rhetorische) Frage, ob man Ungerechtigkeiten ertragen müsse oder ob ein solches "Zeichen setzen" (Spiel abbrechen) nicht die bessere Alternative sei, kann ich nur antworten: Es gehört es einfach dazu solche Spiele und solche Schiedsrichter zu ertragen und wer das nicht schafft sollte dringend als Aktiver oder Trainer die Sportart wechseln (oder im nicht organisierten Bereich/wilde Liga spielen), denn die meisten Schiedsrichter in der Liga können es halt nicht besser, zumal sie keine Unterstützung von Linienrichtern haben. In fast allen Fällen gleicht sich die Benachteiligung über eine gesamte Saison hin doch aus.


    Wenn ein Trainer bereits am dritten(!) Spieltag behauptet, seine Mannschaft würde systematisch benachteiligt, dass sie "Frischfleisch" wäre und sie mit Bayern München (Wieso eigentlich die? Wenn eine Mannschaft in der Bundesliga eines Schiedsrichterbonus besitzt, dann doch wohl der FCB ?() vergleicht, sollte man sich schon ziemlich Gedanken machen :nein:

    Wenn man beim Spiel zugegen war, kann man das Geschehen auch ziemlich anders sehen.
    Tatsächlich lag der Schiedsrichter nach meiner Ansicht bei den meisten Entscheidungen richtig, einzig das zweite Tor war schon sehr abseitsverdächtig.
    Extrem unpassend dagegen waren die Reaktionen der Arminenspieler und besonders von Trainer Miron Tadic, der seine Jungs, soweit es zu beobachten und hören war, immer weiter anstachelte.
    Eine überharte Begnung, wie hier geschrieben-, und wie es auch in der Bielefelder NW dargestellt wird (ein Reporter war übrigens nicht da, so dass der Bericht wohl von Scholz oder Tadic diktiert wurde), war das eindeutig nicht (siehe Bericht in der NW- Gütersloh, der Reporter war wenigstens anwesend).
    Das Einsteigen des Friedrichsdorfer Spielers, das letzlich zu den Tumulten führte, war zwar ziemlich hart, ging aber eindeutig zum Ball, der zudem auch noch gespielt wurde (eine Tätlichkeit war das niemals).
    Was dann aber von Bielefelder Seite abging, spottet jeglicher Beschreibung. Der am Boden liegende Spieler der Friedrichsdorfer wurde zusammengetreten und angespuckt. Die folgerichtige rote Karte gegen den DSC nutzte Tadic dann, um seine Spieler vom Platz zu schicken, ein wohl ziemlich einzigartiger Vorgang.
    Tasächlich wird das wohl auch echte Konsequenzen nach sich ziehen und dürfte vor der Spruchkammersitzung zu einer erheblich Strafe gegen den DSC führen, da auch noch ein externer Schiedsrichterbeobachter anwesend war, der als Zeuge fungieren wird.
    Letztlich finde ich es schon ziemlich beschämend, wie sich ein Trainer des DSC, auch wenn er es nur im unteren Amateurbereich der Bezirksliga ist, aufführt, und was für ein Bild er und seine Mannschaft abgeben. Ein solcher Vorfall sollte auch von Vereinsseite genau untersucht werden und notwendige Maßnahmen nach sich ziehen.
    @ Just, irgendwie haben wir da wohl nicht ganz das gleiche Spiel gesehen!

    Zitat

    Original von jögi
    jögi
    Du siehst, von Heesen gegenüber bin ich nicht so negativ eingestellt, wie mancher hier. Meiner Meinung bekommt er vom Vorstand und auch von Sport5 nicht die Voraussetzungen gestellt, mit denen man gute Transfers verwirklichen kann. Das zeigt ja auch so ein bischen die Aussgagen von Schwick in der heutigen NW.


    Sehe ich in diesem Fall gar nicht so. Die Äußerungen von Schwick bauen den Druck sehr einseitig auf Benno auf. Von Heesen(und auch Kentsch) werden dagegen nicht einmal ansatzweise kritisch angesprochen. In dieser Hinsicht werden die Geschäftsführer also eher vom Vorstand gedeckt.

    Zitat

    Original von jögi
    Den Fall Kuzba muss man anders sehen als den Fall Saganowski. Kuzba ist anders als Saganowski ablösefrei gewesen. Dies macht ihn von vornherein interessanter für mehr Klubs. Zudem hat er über 20 Tore geschossen, was Saganowski natürlich aufgrund seiner Verletzungspause schwer fiel. Wenn dann der griechische Meister, der somit auch in der Championsleague spielt, ein Konkurrent ist, helfen auch externe Geldgeber wenig. Mit einem Championsleague-Teilnehmer werden wir als Zweitligist auch mit Sponsor nicht konkurieren können. Dass man das vor Monaten nicht geschafft hat? Vielleicht wollte Kuzba noch abwarten, in der Hoffnung und vielleicht festen Glauben, dass ein starker Klub noch anbeißen würde. Vielleicht wollte er auch erst mal abwarten, in welcher Klasse Arminia landen würde. Es wurde ja auch gesagt, dass man für den Fall des Klassenerhaltes Zusagen von Stürmern hätte. Was hier speziell vorgefallen ist, ist natürlich von außen schwer zu beurteilen.


    Sehe ich alles ganz genau so, aber warum wird erst jetzt öffentlich nach einem externen Sponsor gesucht? Warum werden erst sechs oder sieben andere Stürmerkandidaten genannt, um dann wieder auf Saganowski zurück zu kommen? Warum hat man sich nicht wesentlich früher mit dem Fall Abstieg in die 2.Bundesliga beschäftigt und entsprechende Konzepte erarbeitet? Ich würde das alles bestimmt auch nicht alleine Thommy ankreiden, aber seine für den Außenstehenden sichtbare Arbeit und besonders auch seine Außendarstellung ist doch absolut katastrophal

    Zitat

    Original von Toto Schillaci
    Damit dürfte wohl klar sein, wo die Reise hingeht. Nach den nächsten paar Niederlagen wird Benno Möhlmann entweder freiwillig das Handtuch werfen, oder unser inkompetenter und schnarchnasiger Vorstand wird ihn für die Probleme, für die er selbst eigentlich gar nichts kann, zur Rechenschaft ziehen und von sich aus feuern. Dann wird uns irgendeine Billiglösung als Nachfolger präsentiert, vielleicht muß aus Geldmangel sogar Frank Geideck als neuer Trainer herhalten. Kurz vor dem Ende der Saison schmeißt man diesen dann vielleicht auch noch wegen Erfolglosigkeit 'raus und steigt dann mit Maik Walpurgis als Cheftrainer sang- und klanglos in die Regionalliga ab. Und dann stellt sich plötzlich heraus, daß man für diesen Fall kein finanzielles Konzept in der Tasche hat. Und dann - gute Nacht, Arminia! :nein:
    Ciao, Toto


    Lustig, habe gerade mit einem Kumpel über genau dieses Szenario (Walpurgis)gesprochen. :P
    Wahrscheinlich wird sich morgen der Lämmchen zu Wort melden und den Kurs von Schwick bedingungslos unterstützen (war bis jetzt eigentlich immer so).
    Fakt ist, immer wenn Schwick sich mal zu Wort gemeldet hat, und in den letzten Jahren war das ja wirklich nicht häufig der Fall, hat das meistens für die angesprochenen Personen nichts Gutes bedeutet (Lamm, Middendorp, Gerland).
    Es macht im Moment allerdings recht wenig Sinn schlicht den Kopf des Vorstandes zu fordern, solange keine Alternative da ist und diese dann schließlich auch gewählt wird. Wahrscheinlich hätte Schwick und seine seltsame Mannschaft von Möchtegernvorständlern schon vor Jahren abdanken müssen, wenn es irgendwelche Gegenkandidaten gegeben hätte. Worauf sich Schwick letztlich aber sehr gut versteht ist seine Position zu halten. Wenn man bedenkt, was der schon alles überstanden hat (allein die Kapitel Lamm + Gerland oder die Sache mit dem Almauftrieb), das hätte bei anderen Präsidenten schon dreimal gereicht, damit sie den Hut nehmen (bzw. rausgeschmissen werden).


    Also, da müsste schon ziemlich was passieren, besonders auch im Umfeld der Sponsoren des Vereins.

    jögi :hi:
    O.K., Cottbus mag mit den Planungen noch nicht fertig sein, trotzdem scheint sich bei denen wesenstlich mehr zu bewegen als bei uns. Eigentlich ist dieser Punkt aber absolut nebensächlich.
    Welche Spieler Cottbus, Ahlen oder Nürnberg zu welchem Zeitpunkt holen, wäre weitgehend uninteressant, wenn es Arminia rechtzeitig geschafft hätte eine Truppe zusammenzustellen, die oben mitspielen kann (laut Benno, und der sollte es ja wissen, kann es die Mannschaft, die er zum Saisonbeginn auf dem Platz hat, nicht).
    Ich finde es eher schade, dass du gerade auf diesen Punkt nicht eingehst (hier würde mich wirklich deine Meinung interessieren, da du ja eher positiv zum Vorstand und den Geschäftsfühern eingestellt zu sein scheinst). Und noch einmal die Frage, wenn man jetzt externe Sponsoren für Saganowski finden will (und dieses vielleicht auch schafft), warum hat man das nicht schon vor Monaten hingekriegt, evtl. um dann den tatsächlichen Wunschkandidaten, nämlich Kuzba, zu verpflichten?
    Nach meiner Ansicht kann man es drehen und wenden wie man will, was die Transferpolitik und die Finanzierung (bzw. "Nichtfinanzierung")dieser Transfers angeht, hat der Verein seine Hausaufgaben in und vor der Sommerpause einfach nicht gemacht.

    Und heute geht das Spielchen weiter...


    in der heutigen Ausgabe der NW übt der Präsident des DSC "ungewohnt harsche Kritik " (Zitat NW) an Trainer und Mannschaft. Das "Ziel, Identifikation mit der neuen Mannschaft zu schaffen, ist verfehlt worden " so Schwick. Zudem sind in dem Bericht in der NW Hinweise dafür zu entnehmen, dass das Verhältnis zwischen Trainer und Vorstand keinesfalls spannungsfrei ist. "Unsere Probleme im Finanzbereich sind bekannt und rühren aus der Kirch-Krise sowie aus den Abstiegen unter Gerland und Möhlmann, nicht mehr aus der Lamm-Ära (wurde nicht vor wenigen Wochen noch etwas anderes behauptet ?( ) .Wer für uns arbeitet, muss sich den Bedingungen unterwerfen, die hier herrschen " so Schwick, mit einem deutlichen Seitenhieb auf die Äußerungen von Benno vor zwei Wochen.
    Hm, hört sich irgendwie so an, als sei da was im Busch. Schon interessant, dass Schwick sich jetzt zu Wort meldet, Möhlmann und die Mannschaft relativ offen kritisiert, aber kein Wort zum Verhalten der Geschäftsführer verliert und diese somit indirekt stützt.
    Besonders "gelungen" finde ich aber seine Äußerung zur "Unterwerfung" vor den Bedingungen, dass ein Angestellter diese evtl. auch zum Positiven ändern könnte, scheint wohl nicht wirklich gewollt zu sein. :nein:

    jögi

    Zitat

    Original von jögi
    Zumindest sollte eine echte Chance mehr als ein Spiel gewährt werden. Wer einen Neuzugang nach nur einem Spiel beurteilt, der handelt sehr fahrlässig. Demnach wäre Bogdanovic gar nicht so schlecht, da er im seinem ersten Einsatz gegen Bremen einen Freistoß mit anschließender Roten Karte und Tor rausgeholt hat und auch sonst keine gravierenden Fehler gemacht hat. Thomas Helmer hat übrigens in seinem ersten Spiel für Arminia auf Schalke damals auch ziemlich miserabel gespielt.


    Nun ja, trotzdem glaube ich, dass man recht schnell sehen kann, ob ein Spieler einem Verein weiterhelfen kann oder nicht. Ähnlich wie Bogdanovic, von dem auch die meisten Zuschauer bei seinem ersten Auftritt gegen Werder damals nicht wirklich begeistert waren, wirkte etwa Radovic im ersten Spiel extrem behäbig und antrittsschwach und Künzel hatte nun einmal keinen bulligen Körperbau und ist eben nicht kopfballstark, dieses wird sich wohl auch in Zukunft nur schwerlich ändern (ausgewachsen dürfte er ja wohl sein). Dass sich die Laufwege noch besser einspielen und somit etwas mehr Gefahr entsteht, hoffe ich natürlich auch.
    Vielleicht erinnerst du dich auch daran, dass die Beiden uns als "fertige" Spieler präsentiert wurden und somit eigentlich nur wenig Eingewöhnungszeit notwendig sein sollte, auch um sie zu bewerten ( im Gegensatz zu dem jungen Thomas Helmer, aber auch zu Owomoyela und Benschneider, von denen ich glaube, dass da noch viel Steigerungspotenzial vorhanden ist). Dazu kommt, dass die Transferliste nur noch etwa 3 Wochen geöffnet ist, mehr Zeit einen Spieler zu bewerten ist dann erst einmal nicht.

    Zitat

    Original von jögi
    N'Diaye (wie er richtig geschrieben wird) war in seiner Zeit bei Hannover auch nicht so der Brüller. In der Rückrunde bei St. Pauli hat er auch gerade mal 3 Tore geschossen. Ich glaube auch nicht, dass Möhlmann an ihm interessiert war. Auch Feinbier hätte ich nicht verpflichtet. Erstens ist er ein Unruheherd und zweitens hat er letzte Saison nicht mehr viel gerissen und drittens wird er dieses Jahr schon 34. Bei diesen oder anderen Spielern braucht man auch nicht darüber spekulieren, ob der von Heesen jetzte findig ist oder nicht, denn wir wissen nicht, ob Möhlmann an diesen Spielern interessiert ist. Wenn nicht, wird sich von Heesen auch nicht um sie kümmern müssen.


    Schon richtig, allerdings schafft es Thommy offensichtlich nicht, die Wünsche des Trainers im Offensivbereich zu realisieren.
    Mein Posting war übrigens nur eine Antwort auf die Feststellung von lienen, im Forum würde nur genörgelt und es gäbe nur unrealistische Forderungen. Beide Namen sollten nur noch einmal als Gegenbeweis stehen. Von einer Verpflichtung, besonders von Feinbier, hätte ich auch nichts gehalten.


    Zitat

    Original von jögi
    Warum man sich nicht eher um die Finanzierung von Saganowski oder anderen potentiellen Nachfolgern gekümmert hat. Hierzu kann ich nur sagen, dass auch bei anderen Mannschaften, die nicht genau wussten, in welcher Klasse sie jetzt spielen, die hauptsächlichen Transferaktivitäten erst nach der Saison eingesetzt haben. Man muss ja auch erst mal Spieler finden, die stark genug sind für die 1. Liga, aber bei einem Abstieg trotzdem nicht das Gehaltsgefüge sprengen. Und welcher halbwegs gute Spieler lässt sich dann ohne weiteres auf die 2. Liga ein. Anders herum, was will man anderen potentiellen Neuzugängen sagen. Wenn wir absteigen kannste kommen, aber wenn wir aufsteigen, brauchen wir Dich nicht. Das wird doch kaum einer mit machen. Außerdem hieß es, dass Arminia im Falle eines Klassenerhaltes schon Stürmer sicher gehabt hätte, die dann aber nach dem Abstieg angesprungen sind.


    Also, als andere "Wackelkandidaten" stehen da ja nur Cottbus und Nürnberg. Bei beiden Vereine hat die Saisonplanung tatsächlich weitgehend nach der Saison angefangen, trotzdem haben sie diese vor Arminia, die ja immer noch nicht fertig ist, abgeschlossen (Bei Nürnberg geht es nur noch um die Frage, wer noch geht). Es ist zwar durchaus richtig, dass es wesentlich schwieriger ist zweigleisig zu planen, aber dennoch halte ich es für möglich (hat sich eigentlich schon oft genug gezeigt). Dabei ist es sogar fahrlässig für einen Verein wie Arminia es nicht zu tun, auch wenn die Ausgangsposition in der letzten Saison einmal außergewöhnlich gut war.
    Es wurde zum Ende der letzten Saison auch immer wieder gesagt, dass Alternativpläne für die 2.Liga da wären, als der Abstieg dann aber Realität wurde, war von denen nichts mehr zu hören.
    Du musst doch wohl eingestehen, dass die gesamte Saisonplanung bislang sehr chaotisch abgelaufen ist und eine einheitliche Planung und Linie absolut nicht zu erkennen ist. Um die Finanzierung von Saganowski oder einem der anderen zahlreichen Kanditaten hätte man sich zudem auch in der spielfreien Zet kümmern können, denn ich sehe nichts, was sich seitdem im Umfeld des Vereins geändert hat. Also, warum erst jetzt?

    Zitat

    Original von lienen


    Bei den Nörgelorgien, die hier so über den Schirm flimmern, würde mich bald gar nichts mehr wundern.
    Den Neuzugängen eine echte Chance und den Kandidaten eine vorurteilsfreie Erwartungshaltung !
    lienen :arminia:


    Schon klar, nur wie lange soll denn diese "echte Chance " gewährt werden? Fußball ist, wenn man Fan eines Vereins ist, immer extrem emotional und wenn man sich die Vorstellung der Mannschaft am Sonntag angeschaut hat, fällt es wirklich schwer zu glauben, dass hier in der Sommerpause gut gearbeitet wurde und die Neuzugänge eine Verstärkung sind.
    Ich denke zudem auch, dass hier im Forum keine unmöglichen Transfers eingefordert wurden, sondern t.w. wirklich bezahlbare (soweit man die finanzielle Situation des DSC halbwegs einschätzen kann) Alternativen gehandelt wurden.
    Dazu passen übrigens zwei weiter Meldungen aus der heutigen Bild (ja, ja, ich weiß, halte diese aber für glaubwürdig): Zum Einen wechselt N' Diane (hoffe ich habs richtig geschrieben), der hier im Forum auch schon mal diskutiert wurde, von Hannover zu LR Ahlen, obwohl er diese Saison an St. Pauli ausgeliehen war, somit eigentlich nicht mehr hätte wechseln dürfen, was zeigt, was mit einem halbwegs findigen Management möglich ist. Feinbier, ebenfalls hier gehandelt, wechselt, laut Bild, dafür zu Kickers Offenbach.
    Zum Anderen wird berichtet, dass Thomas von Heesen versuchen will, "externe Sponsoren oder Gönner des Vereins " für den Transfer von Saganowski zu gewinnen. Ich frage mich hierbei nur, warum damit jetzt erst angefangen wird? Schließlich hatten Thommy und Kentsch weit über ein Jahr Zeit sich nach einer Nachfolge für Arthur und einer entsprechenden Finanzierung umzuschauenl. ?(
    Da das Ganze immer unüberschaubarer wird und die Hoffnung auf eine gelungene Saison immer mehr sinkt, braucht man sich wohl nicht darüber wundern, dass ziemlich vielen Leuten im Moment nicht nach Jubeln zumute ist.

    Zitat

    Original von Fichte
    So ein Durcheinander gibt es wirklich nur in Bielefeld!
    [...] TvH ist zwar nur die Spitze der Untauglichkeit dieses Vereins, aber die mit der Grössten Schnauze!!!


    Ich stimme dir darin zu. Das, was wir jetzt erleben (und was schon durch das Interview von Benno vor gut 2 Wochen begann), ist schlicht und einfach das Verschieben der Verantwortlichkeit. Benno meinte (da stimme ich ihm auch zu), das mit dieser Mannschaft kein Spitzenplatz möglich sei und sich der Geschäftsführer Sport um neue Spieler kümmern sollte. Thommy sagt nun, dass er gar keine Möglichkeit dazu habe, da der Vorstand und Kentsch ihm jeden Transfer versauen würden. Offensichtlich beschleicht ihn so langsam das Gefühl, dass es auch für ihn eng werden könnte. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch Kentsch oder Schwick die Verantwortung für die Geschehnisse abtreten (etwa auf auf die Lamm-Ära oder auf sportfive, die übrigens laut Bericht im "Stern" von letzter Woche nicht unerheblich an der Überschuldung des HSV Schuld tragen sollen).
    Besonders interessant finde ich in diesem Zusammenhang aber immer noch das Verhalten der heimischen Medien. So ist in der NW fast keine Kritik an den Geschäftsführern und dem Vorstand zu lesen, selbst kritische Leserbriefe werden nicht gedruckt, bzw., wie in der heutigen Ausgabe, im Lokalteil "versteckt". Vor wenigen Jahren, als das WB noch Hauptsponsor war, sah das noch ganz anders aus.

    Ich habe mir in der Sommerpause ziemlich häufig die Postings über die Lage des DSC angeschaut, wollte aber vor dem Saisonstart noch nichts dazu sagen.
    Nach dem ersten Spiel heute kann ich nur äußern, dass ich erschüttert bin. Meiner Ansicht nach wurden die Befürchtungen der sog. "Pessimisten", die ich doch eher als Realisten bezeichnen würde, noch übertroffen. Keiner der Neuzugänge hat sich im Spiel gegen Oberhausen als adäquater Ersatz für die Abgänge angeboten.
    Fangen wir einmal bei Benschneider an, der als der beste Transfer zur neuen Saison gehandelt wurde. Ich glaube zwar, dass der ein gewisses Potenzial hat, aber eben nicht, um als zentraler Mann der Viererkette Bastian Reinhard zu ersetzen. Zudem ist er, trotz seiner Größe, im Offensivspiel wesentlich kopfballschwächer als es Basti war. Owomoyela ist bestimmt ein Talent, braucht aber ganz klar noch Zeit, um eine echte Stütze auf der rechten Seite zu sein (und um halbwegs an Ansgar heranzukommen). Leider haben wir diese Zeit aber wohl nicht. Die größten Enttäuschungen waren aber für mich Künzel und vor allem Radovic. Der eine (Künzel) zwar schnell, aber absolut körperlos und ohne Plan, wo er hinzulaufen hat, der andere (Radovic) mit extrem langsamen Antritt, keinem Zug zum Tor, schwachen Kopfballspiel und, wenn ich es richtig gesehen habe, mit einer gewaltigen Mitschuld am ersten Gegentreffer.
    Dazu kommt, dass Vata und Dammeier, die sog. "Kreativen" im Mittelfeld, extrem unsicher im Passspiel agieren (wie schon in der zweiten Saisonhälfte 2002/03), Rauw und Sinesterra kaum eine Flanke gefährlich in den 16er schlagen, Borges Probleme beim Stellen der Abseitsfalle (2. Gegentor) hat und zu allem Übel auch noch Matze von der allgemeinen Verunsicherung angesteckt wird.
    Sicher, nach dem ersten Spieltag kann man schwer die Saison vorhersagen und ich weiß, dass Arminia vor zwei Jahren zuerst 1:0 gegen Babelsberg verloren hat (da allerdings wesentlich besser spielte), aber ganz ehrlich glaube ich nicht, dass wir mit dieser Truppe im oberen Bereich der Tabelle etwas verloren haben und selbst wenn noch ein oder zwei gute Leute geholt werden, wird es sicherlich sehr schwer, eine gute Rolle in der Liga zu spielen.
    Um das Ganze noch einmal klar zu machen, ich halte nicht in den Trainer für den Verantwortlichen dieser verkorksten Situatio, er hat, glaube ich, keinesfalls die Spieler zur Verfügung, die er gerne hätte. Die "Leistung" beider Geschäftsfüher, aber auch des Vorstandes, ist doch ganz bestimmt zu hinterfragen, was schon daran zu sehen ist, dass nicht einmal die Möglichkeit bestand, nach dem Rückstand noch einen Stürmer einzuwechseln. Ich glaub, hier sitzen die wahren Amateure des Vereins

    Ich bin jetzt schon gespannt, wie nun einige versuchen werden, die Situation wieder schön zu reden (klar: tolle Kombinationen bis zum ersten Gegentor, war ja auch verdammt heiß und RWO stand nur hinten drin, der eine Linienrichter hatte doch was gegen Arminia, nach einem Spieltag ist doch noch nichts verloren,...), ich glaube nach dem heutigen Spiel allerdings nicht mehr so recht daran. (Hoffen wir, dass ich mich irre!)