Zukünftige Finanzielle Entwicklung

  • Hallo,


    ich weiss nicht wir ihr die Lage einschätzt, aber durch die neuen Vertragsverhandlungen zwischen der Bundesliga und den TV Sendern, werden die Einnahmen der Bundesligisten noch weiter sinken.


    Was heisst das für Arminia? Laut einer Statistik der BAMS kommen Arminias Einnahmen zu über 40 % aus dem TV Bereich.


    Das heisst, wir sind besonders abhänig von den TV Einnahmen. Bayern hingegen nur zu ca. 15 %. Weiterhin werden Frimen ihre Sponsoring-Ausgaben reduzieren.


    Also muss Arminia meiner Meinung nach seine Gehaltsstruktur bei den jetztigen Verhandlungen deutlich anpassen. Ausserdem auch den Kader noch stärker verkleinern. Kleinvieh macht auch Mist.


    Weiterhin sollte man auch den Stadionausbau nach hinten schieben. Denn was nützt uns ne fertige Alm, wenn wir pleite sind.


    Bei den Neuverpflichtungen hat Stuttgart diese Saison nichts ausgegeben. Und trotzdem haben sie mit jungen Spielern viel erreicht.


    Es gibt viele Spieler auf den Markt. Mann sollte in der jetztigen Zeit nicht auf Namen setzen. Hohe Ablösesummen sollte man auch nicht mehr investieren. Wichtig ist, dass man jetzt schon an Spieler mit auslaufenden Verträgen ran geht, die in der 2-3Liga spielen, und jetzt schon vorverträge macht. Denn noch stehen wir auf einen guten Tabellenplatz. Wenn wir auf Platz 17 stehen kriegen wir keine Top-Zweitligaspieler.


    Und ich glaube, dass das Leistungsspektrum zwischen 1,2 und 3 Liga immer näher gerückt ist. Ein guter 3 Ligaspieler kann durchaus auch mal in der ersten einschlagen. Man kann doch 2 Jahresverträge machen, die eine vereinsoption enthalten. Wenn der Spieler nicht einschlägt, kann ergehen. Dann bekommen sie nur ein Grundgehalt und bei mehr als 20 Einsätzen noch mal die Hälfte dazu.



    Wichtig ist, dass wir mit Reinhardt, Hain, Kauf und Dabro
    ne gute Defensivachse haben. Gute Manndecker findet man immer. Wir brauchen mittelfristig einen guten offensiven Mittelfeldspieler und einen guten Stürmer neben den obengenannten Stamm. Dann haben wir ein Mannschaftsgerippe für die nächsten 4 Jahre, um die man dann immer wieder jungen und hungrige Spieler einbauen kann. Es fehlt zu diesm Stamm lediglich ein guter Offensivspieler und ein talentierter Stürmer.


    Ich weiss nicht ob uns so große Namen wie Heinz, Tarnart, etc. viel weiterbringen.


    Wichtig ist, dass wir uns finanziell nicht übernehmen. Denn es kann so schnell passieren, dass wir absteigen. Wenn wir dann neben dem Abstieg auch noch nen Berg Schulden vor uns herschieben, dann hilft uns keine Stadt, oder Landesregierung wie z.B. bei Frankfurt oder Lautern.


    Was meint Ihr?


    Gruß
    HYPER

  • Zitat

    Original von HYPER
    Hallo,


    Und ich glaube, dass das Leistungsspektrum zwischen 1,2 und 3 Liga immer näher gerückt ist. Ein guter 3 Ligaspieler kann durchaus auch mal in der ersten einschlagen. Man kann doch 2 Jahresverträge machen, die eine vereinsoption enthalten. Wenn der Spieler nicht einschlägt, kann ergehen. Dann bekommen sie nur ein Grundgehalt und bei mehr als 20 Einsätzen noch mal die Hälfte dazu.



    naja hyper, ob zweitligaspieler das so mit sich machen lassen, zumal wenn sie perspektive haben?


    ich denke das wir mittlerweile eine ordentliche vereins-struktur haben, vor allem was das lohn-niveau angeht.
    nur darauf hoffen das unterklassige spieler einschlagen ist nicht wirklich ein konzept.
    ich sehe vielmehr die große chance sich dauerhaft oben zu etablieren, wenn man auch mal was riskiert. zukunftsweisende käufe wie marek heinz müssen weitere folgen.
    ich sehe bei uns im moment ähnliche chancen wie sie bremen in den 80igern genutzt hat!



    richtig ist, wobei es mir in der seele wehtut, der aufschub des stadionausbaus. das ist sinnig. warum allerdings ein jugendleistungszentrum 4 mio kostet ist mir schleierhaft. kann man da nicht eine günstigere lösung finden?



    gruß
    atschi

    Es gibt Leute, die keine Ahnung davon haben, daß sie keine Ahnung haben.

  • Hallo atchi,


    klar nen guter 2 Ligaspieler wohl weniger, aber nen richtig guter Regionalligaspieler hat doch auch gute Chancen sich durchzusetzen.


    Wer kannte den Benny Lauth, Arne Friedrich, Kurany vor einem Jahr? Und wieviele stars aus dem Ausland sind geschietert?


    Ich denke bis vor einem Jahr hätte ich Dir auch zu gestimmt. Aber mittlerweille galube ich, dass arminia nächste Saison weniger Einnahmen haben wird. Weil TV Gelder sinken und Sponsoring Einnahmen fehlen.


    Daher sollte man jetzt schon anfangen, sich darauf einzustellen. Wenn ich hier Bobic, Tarnat, etc lese, dann frage ich mich, ob einige glauben, wir hätten keine Schulden.


    Erstmal sollten wir nach und nach die Schulden abbauen, bevor wir das Stadionausbauen. Denn die Investition rechnet sich nicht. Sollten wir mal absteigen, dann können wir die Schuldentilgungen und Zinsen nicht mehr leisten.


    Ich meine, wenn man sich frühzeitig umschaut, dann könnte man jetzt noch vom guten Tabellenplatz profitieren.


    gruß
    HYPER

  • Eine passende DPA Meldung dazu:


    Ende der Goldgräberzeit: Finanznot sorgt für Flaute auf Transfermarkt



    Einst gaben sie das Geld mit vollen Händen aus,
    jetzt predigen sie Sparsamkeit. Nach Jahren scheinbar unbegrenzten
    Wachstums hat die Wirtschaftskrise auch die deutschen Proficlubs
    erreicht. Vor allem die rückläufigen Zahlen auf dem Transfermarkt
    dokumentieren den Trend: Von der Goldgräberstimmung im vorigen
    Winterschlussverkauf, als sich die 18 Proficlubs für immerhin 25,9
    Millionen Euro verstärkten, ist wenig geblieben. Mit Beginn der
    zweiten Transferperiode am 1. Januar bemühen sich die meisten
    Clubchefs mehr um den Ver- als den Zukauf von Stars. «Wo weniger Geld
    in die Kassen kommt, gibt es auch weniger zu verteilen», sagte Uli
    Hoeneß, Manager von Branchenprimus Bayern München.


    Schlagzeilen über die Verpflichtung teurer Profis wie Bernado
    Romeo (Hamburger SV), Fernando Meira (VfB Stuttgart) und Sebastian
    Kehl (Borussia Dortmund), die noch vor 12 Monaten für eine
    kurzweilige Winterpause gesorgt hatten, blieben bisher aus. Daran
    wird sich nach Einschätzung von Karl-Heinz Wildmoser bis zum Ende der
    Transferperiode am 31. Januar nichts ändern. «Wir müssen sparen, wo
    es nur geht. Die Trainer müssen lernen mit jungen Spielern zu
    arbeiten», kündigte der Präsident des TSV München 1860 den Beginn
    einer neuen Zeitrechnung an, die den heimischen Nachwuchsspielern den
    Sprung in die Eliteklasse erleichtern könnte.


    In Zeiten sinkender TV-Einnahmen und einer geschätzten
    Schuldenlast der 36 deutschen Proficlubs in Höhe von 600 Millionen
    Euro tut der Sinneswandel Not. Nur der ambitionierte VfL Wolfsburg
    leistete sich in den vergangenen Wochen den Luxus, mit Pablo Thiam
    (FC Bayern München) und Pablo Quatrocchi (Estudiantes de la Plata)
    zwei namhafte Profis zu verpflichten. Für das meiste Aufsehen sorgte
    jedoch der Hamburger SV - wenn auch nur im fernen Japan. Das
    Bundesligadebüt von Stürmer Naohiro Takahara wird am 25. Januar live
    im japanischen Fernsehen übertragen.


    Angesichts des brach liegenden Transfermarktes fällt der
    angestrebte Abbau von Personalkosten jedoch schwer. Selbst zum
    Schnäppchenpreis angebotene ehemalige Nationalspieler werden zu
    Ladenhütern. Nur deshalb ließ sich Borussia Dortmund auf einen
    ungewöhnlichen Deal ein: Zwar leiht der deutsche Meister den
    ausgemusterten Nigerianer Sunday Oliseh bis 2004 an Nachbar VfL
    Bochum aus, bezahlt aber weiter einen Teil des Gehalts.


    Der wachsende Kostendruck beflügelt auch andernorts die Fantasie
    der Verantwortlichen. Der in arge Finanznöte geratene 1. FC
    Kaiserslautern denkt über den Verkauf des vereinseigenen Fritz-
    Walter-Stadions nach. Eine Etatunterdeckung von zwei Millionen Euro
    zwang Schlusslicht Energie Cottbus zu einer Ausmusterungsaktion, der
    in den vergangenen Wochen sechs Spieler zum Opfer fielen. Selbst bei
    den mitunter als geldgierig verschrienen Profis wächst das
    Problembewusstsein: Nur 25,8 Prozent der vom Fachmagazin «Kicker»
    befragten Bundesligaspieler lehnen es ab, auf Teile des Gehalts zu

  • Ich denke das sich Arminia auf dem richtigem Weg befindet. Man hat in den letzten zwei Jahren bereits sehr sparsam in die Gehälter investiert. Die Zeiten und Verträge alá Lamm sind mit Sternkopf fast ausgelaufen und die Gehaltsstrukturen bei der Arminia, waren meines Erachtens noch nie so ausgewogen wie in den letzten zwei Jahren!


    Das wir keine Gehälter wie Bayern zahlen können, dürfte klar sein, aber auch Bayern wird irgendwann einmal dazu übergehen müssen die Gehälter zu kürzen. Das wir nicht Überdimensional zahlen ist jedem Spieler der Bulli klar, drum haben wir ja auch Probleme Namhafte Spieler zu bekommen. Die Frage ist doch, brauchen wir überhaupt namhafte Spieler?


    Ich denke nein, so wie es Arminia zur Zeit macht ist es genau richtig, auf junge Spieler setzen die ein Talent haben und das man ausbauen kann! Darum ist das Jugendleistungzentrum auch so enorm wichtig! Man kann erst innerhalb Deutschlands nach Talenten suchen, sich diese im Jugendleistungszentrum an die Spitze heranführen und später vielleicht einmal auch International nach Talenten ausschau halten!


    Warum das Leistungszentrum so teuer ist?
    nun das Trainingsgelände an der Wilfried-Hagemann-Str. ist eigentlich eine große Rasenfläche mehr ist das zur Zeit halt nicht. Bei einem Leistungszentrum benötigst du richtige Sportplätze evtl sogar mit Kunstrasen, falls die NAturplätze zu morastig sind. Dann benötigst Du ein richtiges Gebäude, weil das Jugendleistungszentrum ja wie ein Internat aufgebaut ist, sprich du musst ein Wohnhaus errichten, in dem die jungen Spieler wohnen können, evtl. auch Unterricht bekommen neben den Trainingseinheiten.
    Das ganze kostet geld und außer den Wiesen und der Umkleidekabine ist dort noch nichts vorhanden. Das macht das Jugendleistungszentrum so teuer!



    SWB Gruß
    Bennobarkeeper

    Behandel jeden so, wie Du selbst behandelt werden möchtest.

  • die liga zu halten für kleinere vereine, sich dort langfristig zu positionieren halte ich sogar beinahe für ausgeschlossen. dazu muss bei der knappen kapitaldecke immer alles passen und neue spieler fast ausnahmslos einschlagen. dass das ein ding der unmöglichkeit ist, ist wohl klar. selbst in freiburg, die für ihre verhältnisse schon sehr viel erreicht haben, hat es mal wieder gerappelt.


    die ungerechtigkeiten im deutschen fussball tun ein übriges. manche vereine bekommen es von allen seiten in den arsch geblasen und komischerweise gelten für die manche regularien gar nicht. so dachte ich bisher, eine rasenheizung wäre in liga eins pflicht. und doch gibt es immer wieder vereine in liga eins die keine haben. ich erinnere mich, dass arminia sehr kurzfristig eine installieren wollte/sollte, in hannover z.b. wird aber lieber immer mehr geld für vermeintliche verstärkungen rausgepulvert.


    ich sags nicht gern, aber wenn sich der puddingpantscher nicht langsam erbarmt und sich um die arminia verdient macht, statt der stadt gebäude zu schenken, deren kostspieliger unterhalt dann auf uns steuerzahler abgewälzt wird, wird unsere arminia immer eine fahrstuhlmannschaft bleiben. dazu kommt, dass patriotismus in owl offenbar weniger verbreitet ist als im süden deutschlands. ich glaube ein bayer würde nie arminia fan werden, selbst wenn münchen rekordabsteiger würde und arminia mehrfach meister.


    aber eigentlich macht dieses ganze chaos und auf und ab arminia auch aus. welcher dortmund fan kann schon erzählen dass er sich bei einem auswärtsspiel bei preussen (!) köln n`sonnenbrand geholt hat.

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)


  • das sind wir in der tat.


    auf dem richtigen weg. nur sollen tvh und co. aufpassen dass sie den durch 150000 euro aktionen nicht gegen einen holzweg eintauschen.

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