Beiträge von x-bergarmine

    Das ist ja so auch nicht richtig. Es muss nicht zwangsläufig auf Personen " abgeschossen" werden, um den Straftatbestand zu erfüllen. Das ganze Thema befindet sich in einer Grauzone und wenn mein an Asthma erkrankter Junge durch den Dreck einen Anfall bekommt, dann ist es Körperverletzung und eine Straftat!

    So leicht macht kein Richter aus einem Bagatellfall eine Straftat. Ich habe nie was davon gehört, dass Fans wegen Zündeleien zur hohen Geldstrafen oder gar Haftstrafen verurteilt wurden. Ich bitte mal um Nachweise, um deine Behauptung zu untermauern! Wenn man sich zudem mit dem an Asthma erkrankten Sohn in den Gästeblock oder zwischen die Ultras stellt, ist das schon grob fahrlässig. Wozu gibt es Familienblocks, in denen nicht mal geraucht werden darf? Als ehemaliger Raucher stört auch mich auch nicht, wenn in meiner Gegenwart geraucht oder gekifft wurde, zumal nicht, wenn das unter freiem Himmel stattfindet.


    Und um nochmal auf das Beispiel mit Kreuzberg zurückzukommen. Zu Silvester kommt es hier und anderswo durch die sinnlose Rumballerei vermutlich zu hunderten von schwerwiegenden Verletzungen. Manchmal ist dann ein Auge weg oder eine Hand ab. Dazu kommt der so verursachte Lärm und die damit verbundene Luftverschmutzung, die neben Menschen auch Tieren ziemlich zu schaffen macht. Bengalos werden ständig in den Stadien gezündet, davon das Personen dadurch verletzt werden, hört und liest man sehr selten was.


    Die hiesige CDU lehnt Verbotsanträge zu Silvesterböllerei kategorisch aus Gründen der persönlichen Freiheit regelmäßig ab, das der Spandauer Bürger in seinem Vorgarten angeblich in der Lage ist, sein Feuerwerk verantwortungsvoll abzubrennen. Am selben Abend werden mehr als tausend Cops aufgeboten, um in Neukölln und Kreuzberg vorwiegend türkisch-arabischstämmige Jugendliche zum Teil handgreiflich und mit Einsatz von Schlagstöcken davon abzuhalten, es den Bürgern gleich zu tun. Was dem Spandauer recht ist, wird bei anderen zum Hochsicherheitsrisiko hochstilisiert. Es gibt durchaus sichtbare Parallelen zu den Zündern im Stadion.


    Vor allem die externen Polizisten gehen nicht zimperlich vor, wenn es dann um die Durchsetzung von Recht und Ordnung geht. Ich habe deren Martialität selber mehr als einmal hautnah erlebt, z.B. als ein Trupp ortfremder Einsatzkräfte aus NRW meine Stmmkneipe gestürmt hat, die zum 1. Mai überwiegend von Personen besucht war, die bereits im Rentenalter oder nur wenig jünger waren. Angeblich hielt sich in der Kneipe ein Steinewerfer vergorgen, der nach Eintreten der Eingangstür und Einschüchterung verschiedener Gäste dann doch unauffindbar blieb. Von daher kenne ich mit solchen Einsätzen aus, bei denen häufig rechtstaatliche Grenzen ziemlich krass überschritten werden. Ich könnte noch dutzende weitere Beipiele bringen.


    Aufgrund meiner Erlebnisse lehne autoritäre staatliche Maßnahmen, die sich gegen Lapalien richten (und nichts anderes ist die Zündelei im Stadion) und sog. Scharfmacher, die stets hartes Eingreifen der Polizei dagegen fordern, rigoros ab. Hier im Forum gibt es ja auch so einige Kandidaten.


    Ich denke: no risk, no fun. Und auf die Idee, dass es ein Leben ganz ohne irgendwelche Risiken geben könnte, kommen vermutlich auch nur geistig durchschnittlich begabte Oberlehrer. Oder um beim Fussball zu bleiben: wenn man das so will, optiert man am besten für das Modell Premiere League. Dann muss man sich allerdings als Nichtmitglied für ein Sptzenspiel 18 Monate vorher eine Karte sichern und zahlt bis zu 180 Euro dafür. Bier trinken und rauchen ist im Stadion natürlich verboten. Bei diesen Bedingungen kommen nur die zur gehobenen Mittelschicht gehörigen Zuschauer mit ihren Familien, die wissen wie man sich gepflegt- zivil im Stadion zu verhalten hat. Diese hohen Eintrittsgelder können sich die Ballerköpfe nicht mehr leisten und bleiben wie gewünscht eben weg. Aber ob dieses System dem Fussball zuträglich ist?

    Das Abbrennen des Zeugs ist und bleibt ein Straftatbestand

    Mit Verlaub, deine Behauptung ist Unsinn. Das Abrennen von Pyros ist höchstens eine Ordnungswidrigkeit. Dafür gibt es, sofern man diese nicht direkt auf Personen abschließt, höchstens eine Geldbuße.


    Mir reichen auch die bereits durchgeführten Maßnahmen (massive Kontrollen, Videoaufnahmen) der Polizei im Stadion komplett aus. Zero Tolerance bringt nach meiner Einschätzung gar keine Verhaltensänderung und geht als populistisches Gelaber meist an den eigentlichen Problemen vorbei. {Als langjähriger Kreuzberger kenne ich mich mit solchen polizeilichen und staatlichen Maßnahmen aus eigener Erfahrung bestens aus). Einen Polizeistaat lehne ich deshalb ab.


    Denkt auch mal darüber nach, warum die Vereine nicht konsequent gegen Regelverstöße von Ultras und deren Pyrospielerein vorgehen. Offensichtlich werden die Benefits (z.B. öffentliche Aufmerksamkeit, Spektakel) durch diese Aktionen höher geschätzt als die zu zahlenden Strafen. Ich lasse mich eben in meiner Freiheit ungern einschränken. Auch nicht beim Besuch im Stadion.

    Woher erschließt es sich das Hornig pflegeleicht ist? Und warum wären unbequeme BERATER für den Vorstand der Sache dienlicher?

    Sehe ich auch so. Sammer zum Beispiel weiß doch auch immer alles besser und hält den Finger gern auf die Wunden. In wieweit das den Lüdenscheidern nützt, sieht man doch wenn man am Ende der Saison auf die Tabelle schaut. Ich finde diese Spielerexperten werden in der Regel deutlich überschätzt und kosten eine Menge Geld.

    Und das goldene vom Himmel wurde ja damals versprochen... Nun haben sie es vor ein paar Jahren um einiges günstiger bekommen die guten Gönner... Aber Daudel seine Rede hatte schon was. Auch völlig ab der Realität der Typ.

    Danke für die nochmalige Erwähnung. Neben dem Trainercasting im „Oldentruper Hof“ und anderen Highlights war dieser Abend.sicher einer der größten Fremdschämmonente meines Fandaseins von A. Bielefeld..


    Ansonsten bin ich bei Hitchcock. Wir müssen das Team jetzt bedingungslos unterstützen. Die Minimalziele Klassenerhalt und Gewinn der Westfalenpokals müssen erreicht werden. Sich gegenseitig selbst zerfleischen bringt uns nicht weiter. Abrechnen kann man, wenn es vorbei ist. Ich drücke Dr. Mitch die Daumen, dass wir uns bald aus dem Bereich der Intensivbehandlung verabschieden.

    Offenbar steht der Trainer bei den Reportern in deutlich höherem Ansehen als bei den Experten hier im Forum und den sonstigen sozialen Medien. Der Mann von Magenta TV hat ihn gestern im Interview gelegentlich geduzt und mehrmals auf die freundschaftliche Beziehung mit ihm hingewiesen. Das hat mich an die lokalen Journalisten in den Pressekonferenzen erinnert, die nach meinem Eindruck eher wie PR-Schreiber rüberkommen. Auch gestern wieder kein einzige Frage nach dem Spiel. Fraglich ob unter diesen Bedingungen eine objektive Berichterstattung überhaupt möglich ist und wie man als Laie ein Urteil über die Leistung des Trainers bilden soll.

    Ein Fakt und zwei Vorurteile:

    Fakt: Mizuta ist erst 23!

    Vorurteil: Er ist, wie sehr viele Japaner, sehr ehrgeizig (war nicht sogar mal von Sonderschichten auf dem Trainingsplatz die Rede?).

    Von Kennern bestätigtes Vorurteil;): Asiaten vertragen wenig Alkohol.

    Also haltet den Ball flach. Wenn das nicht ein Auftakt für regelmäßige Exzesse ist, wird der Junge schon daraus lernen. Das Leben als Sportprofi hat viele Entbehrungen, die auch nicht vom Geld aufgewogen werden. Wenn er jetzt nicht mal über die Stränge schlägt, wann dann. Man sollte Mizuta weiter stärken und nicht verurteilen, dann wird's mit der Leistung auf dem Platz auch schnell wieder passen.

    Sehr guter Kommentar. Wir wissen auch gar nichts über die Ursachen seines Verhaltens. Vielleicht gab es vorher Streit mit der Freundin oder sonst was privates. Hoffen wir, dass es ein einmaliger Ausrutscher war und sich nicht wiederholt. Er schadet dadurch vor allem sich selbst und seiner Karriere.

    Brehme war aber nicht mehr aktiv- auch nie im Knast, nur 1x fast den Lappen los, das konnte er aber über signierte DFB Artikel noch vor Ort lösen. Hat er selbst erzählt…

    Ich habe nie behauptet, dass Brehme im Knast war oder ein Alkoholproblem hatte. In einem der Beiträge zu seinem Ableben sah ich nochmals diesen unsäglichen Slogan aus den 90ern, den ich zitiert habe.


    Es kommen gelegentlich vor, dass junge Menschen über die Strenge schlagen. Auch bei hochbezahlten Fußballprofis. Soll man ihn deshalb bis zum Saisonende suspendieren? Und: aus dem Glashaus soll man nie mit Steinen werfen. Das machen nur diejenigen, die meinen, sich permanent moralisch über andere erheben zu müssen.

    Ist ja o.k., SWB Zecke. Wäre gespannt, was Kenner des Arbeitsrechts dazu sagen. Wohl gemerkt: ich rede nicht über ein Bier mal zwischendurch oder eine Partynacht. Das soll ja regelmäßig vorkommen.

    Flugzeugkapitäne und Gehirnchirurgen dürfen doch auch gelegentlich Alkohol trinken, sofern sie nüchtern zum Dienst erscheinen. Ich sehe auch nicht in jedem Fußballspieler ein Vorbild für die Jugend. Politiker schon eher: aber z.B. den Herrn Söder sieht man z.B. andauernd mit vollen Bierkrügen im TV. Von Joschka Fischer kam mal der Spruch, dass es im Bundestag of wie in einem Schnapsladen riecht.


    Denkt man an die vielen Alkoholhersteller als Sponsoren und die Bierstände im Stadion, fällt einem krass auf, wie verlogen man mit dem Thema umgeht. Im Zusammenhang mit dem Tod von Andreas Brehme wurde man nochmal an die komplett üble Kampagne „Keine Macht den Doofen äh Drogen“ erinnert. Dümmer und heuchlerischer geht eben immer.

    Um der Wichtigkeit des des Ereignisses gerecht zu werden, sollte man zum Austragen des Finales den Signal-Iduna-Park oder die Arena „Auf Schalke“ in Betracht ziehen. Zumal man mit dem wünschenswerten Gegner Verl noch eine Rechnung offen hat. ;)

    Arminia ist halt nur im Suff zu ertragen, alles gut weiter geht's.

    Er hätte zum Stressabbau besser ne Tüte geraucht. Kiffer fallen in der Regel nicht durch Gröhlen oder Prügeln unangenehm in der Öffentlichkeit auf. Und es ist ab dem 1. April ganz legal :saufen:

    Exakt. Außerdem trinken die in Japan u.a. Sake (warmen Reiswein). Den hat in den 90ern ein gewisser N.U. Unruh in der hiesigen Niagara Bar ausgeschenkt. Uiuiuiiii - der Kater davon ist nicht zu verachten.


    Seid nicht so spießig! Er war eben emotional immer nocht aufgepuscht vom vorangegangenem Abend. Ist auch nur menschlich.