Beiträge von x-bergarmine

    Muss sagen, dass es mich heute gar nicht so schockt. Dass wir 4 Tage nach der Saarbrücker-Lehrstunde mit breiter Brust in Verl auftreten, war nicht zu erwarten. Stattdessen zwei Mannschaften auf Augenhöhe, diskussionswürdige Entscheidungen und 2-3 Totalausfälle in unserer Mannschaft. So verlierst du es halt, denn - und da knüpfe ich an heute Morgen an - viel besser sind wir einfach auch nicht.

    So sieht's leider aus. Deine Einschätzung ist sehr realistisch, auch wenn es etwas gedauert und neuer Einsichte bedurfte, bis ich sie uneingeschänkt teilen konnte.

    Ich bin ehrlich: Ich bin in Bielefeld geboren, in Oerlinghausen aufgewachsen und wohnte ab dem 20ten Lebensjahr nur noch woanders (Frankfurt, Oberhausen, Münsterland, Wuppertal). Entweder bin ich zu früh weg, oder ich hab mich nie mit dieser "DNA" identifiziert.

    Immer wenn ich den Teuto sehe, hab ich sofort Heimatgefühle. Aber meckern und zerfleischen hasse ich wie die Pest. :D

    Oops, da haben wir einiges gemeinsam. Ich bin auch BioBielefelder und in Oerlinghausen aufgewachsen. Der Stadt habe ich umgehend nach dem Abi den Rücken gekehrt, obwohl die Jahre am Oberstufen-Kolles zu den schönsten meines Lebens zählen.


    Das der Ostwestfale stur und eher pessimistisch eingestellt ist kann man nicht verleugnen. Einige Beiträge im Forum illustrierendes auch ganz gut. Wenn der Berliner sagt, dass es nichts zu meckern gibt, bringt er damit zum Ausdruck , dass er etwas eigentlich doch ganz gut findet. Ein Unterschied zwischen beiden Stämmen ist, das der Berliner schwierigen Situationen (die durchaus oft vorkommen) oft Ironie und einem zum Teil sehr ausgeprägt boshaftem Humor meistert und bewältigt. In OWL würde bei vergleichbarer Gemengelage vermutlich öfters Weltuntergangsstimmung herrschen.


    Mein Beitrag polarisiert und ist bewusst schablonenhaft. Es gibt immer anders geartete Menschen. Eine schottische Bekannte schmeißt ihr Geld regelmäßig zum Fenster raus usw, usw.


    1-2 jährlich komme ich nach Bielefeld. Heimatgefühle habe ich keine mehr. Dank meiner ostwestfälischen Sozialisation bin aber ich mit einem guten Realitätssinn ausgestattet und habe eine Vorliebe für klar ausformulierte Ideen. Die lokal zur Schau gestellte Bescheidenheit habe ich ebenfalls verinnerlicht und ziehe sie der süddeutschen Opulenz vor. Ich habe nichts gegen gelegentliche Melancholien, wenn das aber zu einer dauerhaften bleiernen Dauerstimmung ausartet, bin ich raus.


    Anders als mit einer humorvollen Einstellung und einer gewissen ironischen Distanz könnte ich es gar nicht ertragen, Fan dieses Vereins zu sein.


    Sorry für den langen off topic.

    Danke für die aktuellen Informationen zu den Bielefelder Tageszeitungen. Ich wusste nicht, wie die aktuell logistisch aufgestellt sind.


    Wenn die Lokalblätter in Telgte und Osnabrück gedruckt werden, ist man eben auch mit Wohnsitz in Bi-Mitte nicht mehr im Mittelpunkt der Arminenwelt. Zumindest medientechnisch.😙

    Jetzt wenigstens mal eine Woche ohne neue Trainerwechsel Diskussion,wie wohltuend!

    Mitchs Aussage nach dem Spiel, man solle sich" nach Rückschlägen nicht selbst zerfleischen", könnten sich einige Foristen hier mal zu Herzen nehmen!

    Er ist eben kein Bioostwestfale und weiß nicht, was Ostwestfalen am besten können: sich selbst und die Mannschaft zerfleischen. Ist eben unsere DNA. Und das meine ich ganz unironisch.

    In der Print aber erst am Montag.

    Gemein, dass ein Stromausfall den Druck des Spielbericht verhindert. Ein Fall von höherer Gewalt?


    Während des Studium waren wir einmal in der Axel Springer Druckerei in Spandau. Dort wurde uns erklärt, dass Tageszeitungen zeitlich in verschiedenen Abschnitten geduckt werden. Änderungen und Aktualisierungen sind zwischenzeitlich möglich. Die frühen Drucke gehen logischerweise in die am weitesten entfernten Ortschaften. So kann es sein, dass ein Leser aus Kalletal keinen aktuellen Artikel am nächsten Morgen über ein Fußballspiel lesen der, der in Bielefeld wohnende allerdings schon.

    Das ist aber ironisch gemeint oder? :lol: Oder meinst du das ernst? :|

    Ironie, Ironie meinerseits . Fabian Klos hat gestern nach dem Spiel aber auch gegendert :


    „Schulterschluss", sinnierte Klos, "ich glaube gar nicht, dass ein Schulterschluss nötig war. Gerade auswärts sind die Jungs und Mädels und Männer und Frauen immer für uns da. Und das ist schon besonders, dass hier auf einem Freitagabend so viele Bielefelder in Unterhaching sind."


    Ganz korrekt ist es zwar nicht, junge Frauen verniedlicht als Mädels zu bezeichnen. Aber erwähnenswert ist es allemal. 😇



    Ich finde Kniat verwendet diese Worte sehr häufig, einen Stimmungswandel führt das aber auch nicht herbei. Daher ist dein Beitrag wirklich sinnlos.

    Ich finde auch, dass der Verein erstmal kleine Brötchen backen sollte. Nur mit rhetorischem Glamour und oberflächlichem Aufhübschen steigert man den Marktwert bei den Fans auch nicht nachhaltig, solange das Produkt Arminia nicht rundläuft. Hoffentlich kriegt der Trainer das Team bald in die Spur, denn dann hören auch diese Diskussionen endlich auf.

    Ich auch nicht. Absoluter Tiefpunkt mit der Truppe war nicht die Blamage in der Wüste im letzten Winter sondern das von Bierhoff erdachte Marketingkonstrukt „Die Mannschaft“. Perfekt zum Fremdschämen erfunden. Zum Glück hat sich dieser Unsympath und sein Konzept von selbst erledigt.

    Wenn ich schlechten bis mäßigen Fußball sehen will, reichen mir die Darbietungen der Arminia im Moment vollständig aus.