Beiträge von CrimePays

    Ich sähe eine moralische Verpflichtung des Bündnis OWL, diesen krassen Betriebsunfall unmittelbar auszumerzen und keine einzige diesbezügliche Anstrengung zum direkten Wiederaufstieg auszulassen, da die Einmaligkeit im deutschen Fußball von drei aufeinander folgenden Abstiegen und dann natürlich auch innerhalb der bereits sehr bewegten Vereinshistorie, dem Bündnis unmittelbar anzulasten wären. Da gibt, nein da gäbe es für mich kein Vertun und auch keine zweite Meinung. Von daher wäre ich persönlich gespannt, was im Falle dieses Falles passierte und unternommen würde. Für Halbherzigkeiten hätte ich an dieser Stelle jedenfalls null Verständnis und könnte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass diese Peinlichkeit intern eine andere Bewertung erfahren würde. Die hier bereits angedeuteten Szenarien wie u.a. Abriss und Grundstücksverkauf, sind für mich nur haltlose Verschwörungstheorien. Den darauf folgenden und ersten Fackelzug in Bielefeld seit dem Mittelalter, will sicher auch niemand verantworten ;)

    Kann ich voll unterschreiben!

    Das Team ist mental stark verunsichert.

    Ein Erfolgserlebnis mit einem Sieg könnte die Blockade lösen, egal wie der Trainer an der Seitenlinie heißt.

    Was mich hier wirklich stört, sind die häufig geäußerten Unterstellungen, die Spieler hätten keinen Bock und kein Interesse mehr,hier was zu erreichen.In den Spielen, die ich gesehen habe,sah das nicht so aus.

    Da es die Siege bereits gab und die nachfolgende Welle bisher nicht kam, glaube ich unter dem Trainer Kniat nicht mehr an die Lösung irgendeiner Blockade und dementsprechenden positiven Entwicklung. Der Drops ist aus meiner Sicht gelutscht und zieht sich schlimmstenfalls jetzt in die Länge, wird den Verein ggf. noch nachhaltiger in Bezug auf die tabellarische Konstellation, den Abstiegskampf insgesamt sowie in Bezug auf das Innenverhältnis beschädigen. Meiner Meinung nach müsste schnell gehandelt werden, da Kniat mit seinen Entscheidungen zu Aufstellung und Taktik hauptverantwortlich für die Gesamtentwicklung ist. Gegen die kämpferische Einstellung gibt es nichts zu sagen, die war gut bis sehr gut. Mir ist diese Argumentation aber in Anbetracht des zuletzt gesehenen und der ausgebliebenen Ergebnisse, deutlich nicht mehr ausreichend. Im Moment und vor dem Freiburg-Spiel, droht die Situation zu verschlimmbessern. Ich frag mich wirklich, was man sich jetzt erhofft? Bei einer Niederlage eskaliert das Ganze in so ziemlich jeder Richtung, ein Unentschieden begünstigt die Versuchung es weiter zu versuchen (Siechtum) und selbst bei einem Sieg, wird man reflexartig auf das nächste Heimspiel schauen und eine sehr belastete Situation beibehalten. Bisher hat doch zudem noch jedes Ultimatum einen Trainer grundsätzlich beschädigt und im Grunde in der Funktion verbrannt.

    Irgendwie blöd, dass man an dem Ganzen emotional hängt und sich somit beteiligt fühlt. Ein bißchen nüchterner Pragmatismus wäre jetzt wahrscheinlich eine solide Grundlage zur Entscheidungsfindung. Darf man eben diese nicht erwarten?

    Wahnsinn, welche Phantasien hier verbreitet werden. Sollte das unvorstellbare tatsächlich passieren, spielen wir nächstes Jahr vor 12.000 gegen Gladbach 2 und vor 18.000 Zuschaern gegen Gütersloh, selbstverständlich sowohl als auch auf der Alm. Das wird, meine würde richtig schnuckelig...😁

    Der Scheibenwischer von Schütte ist dann aber auch sinnbildlich für das ganze Dilemma. Seit 2,5 Jahren im Amt und der Verein versinkt seit 2 Jahren zusehend im Chaos. Aufarbeitung und Steine umdrehen erfolgen maximal in rein verbaler Pflichterfüllung und zur allgemeinen Beruhigung, aber auch dann nur auf Nachfrage. Kritiker? Alles nur Schreihälse und von Außen, ohne jede Kompetenz. Selbstkritik? Fehlanzeige!

    Wir brauchen nun erstens einen neuen Trainer und zweitens so schnell alsbald einen Präsidenten, der u.a. ein Gefühl für das emotionale Umfeld hat und diesen Verein angemessen führt sowie repräsentiert, Mitglieder und Fans mitnimmt. Der Scheibenwischer entspricht jedenfalls nicht meiner präsidialen Erwartung, und schon gar nicht, wenn da argumentativ und auch sonst, überhaupt nichts an inhaltlichen Beiträgen kommt.

    Die Stimmungslage nach dem Spiel heute empfand ich dann in gewisser Weise sinnbildlich dafür, wie sich dieser Verein mittlerweile selber abgeschafft hat. Ein paar brüllen dieses aus der einen Ecke und ein paar jenesvon woanders her, ansonsten überwiegend Stille und Leere auf den Rängen. Weiß ja auch keiner mehr, was dieser Verein eigentlch vor hat und wo er hin will. Leblos, hilflos und ziellos das Ganze, ganz ganz schlimm! Die Herren vom Bündnis haben Arminia leider nicht verstanden.

    Mannheim handelt zumindest konsequent in Bezug auf die gezeigten Leistungen und haben vor allem mit Boyd einen potentiellen Game Changer dazu geholt.


    Was das am Ende bringt, wird man sehen. Aber da steckt Substanz und ein Plan erstmal hinter. Den sehe ich hier nicht.

    Wenn für dich "einen Plan zu haben" gleichbedeutend mit derart übertriebenem Aktionismus ist, wirst du wohl Recht haben. Ich sehe bei denen jedenfalls, bis auf den Transfer von Boyd, ausschließlich das Regal "Resterampe". Unsere Transfers gefallen mir hingegen sehr gut. Das was derzeit nicht passt, sind die Leistungen und die Pubkteausbeute, was natürlich entscheidend ist. Als verbliebene Stellschraube bliebe jetzt nur noch der Trainer, und an dieser möchte man offensichtlich (noch) nicht drehen. Für mich ist das, rein auf das sportliche bezogen, absolut ein Plan. Würdest du mit Mannheim tauschen wollen? Ich auf keinen Fall.

    Der Wechsel in der Vereinsführung vollzog sich ein halbes Jahr vor dem Beginn der sportlichen Abwärtsspirale im Februar 2022, die bis heute nicht geendet ist. Die Kausalität ist zugegeben nicht unmittelbar herstellbar. Nichtsdestotrotz haben in erster Linie die Vereine Erfolg, die auf der höchsten Entscheidungs-, Kontroll- und Repräsentationsebene gut aufgestellt sind, was natürlich ebenso im Umkehrschluss für den Misserfolg Gültigkeit hat.

    Ich bleibe dabei und bin mittlerweile überzeugter denn je, dass es in diesem Verein großflächige Veränderungen auf der höchsten Ebene braucht. Schüttes Aussagen interpretiere ich in Relation der tatsächlichen Ergebnisse (und hier nicht der sportlichen), als ausschließlich heiße Luft und von der Intention her lediglich dem Erhalt des Ist-Zustandes dienen. Nur kommen wir ohne tiefgreifende Veränderungen aus dieser Spirale nicht mehr heraus. Schütte redet vor den JHV von Steinen und nicht von Visionen, die zwar auch Bilder hervorrufen und Hoffnung auf Veränderung wecken, aber letztlich ergebnislos verpuffen. Danach hörst du wieder rein gar nichts, nicht mal, wo sich jetzt der mittlerweile dritte Abstiegskampf hintereinander andeutet.

    Aktionismus oder Dampfplauderei erwartet niemand. Wir schicken uns aber gerade an vom Nichtsabstiegsplatz in der 1. Liga auf die Abstiegsplätze in der 3. Liga durchgereicht zu werden. Das sollte schon erklärt bzw. moderiert werden, nach dem was man den eigenen Fans zugemutet hat. Im Idealfall. In unserem Falle ist es wohl wirklich besser, wenn sich Herr Schütte nicht zu sportlichen Themen einlässt.

    Du hast vollkommen recht, aber die konnten´s ja bereits letzte Saison nicht moderieren. Was hat sich denn großartig seitdem verändert? Nach außen sichtbare Führungsqualitäten sind weiterhin nicht auszumachen. Im Sommer wurde ja laut Herrn Schütte jeder Stein umgedreht. Ich möchte jetzt zwar 16 Spieltage vor Saisonende nicht voreilig bilanzieren, aber diese Aussage doch gewiss im Blick behalten. Sollten wir tatsächlich deutschlandweit für Schlagzeilen sorgen und auf die Einmaligkeit eines dreifachen Abstiegs zusteuern, wird man spätestens dann und dann auch wirklich Steine und zudem noch Kiesel umdrehen müssen.

    Die Dauerschleife "der Verein hat kein Geld" ist für mich im wesentlichen eine intuitiv zementierte Doktrin. Ich vergleiche das mal mit den Jahren ab 2009, in denen dieser Satz deutlich mehr Wahrheit beinhaltete und fast zur Auflösung geführt hat. Heute haben wir jedenfalls keine 30 Mio. Schulden mehr, dafür aber auch keine konstruktive Führungs- und Leitungsebene, die mit Herzblut und maßvollem Auge die Zielvorgaben erstellt und den Verein eben so führt. Für mich ist entscheidend, dass anscheinend aus den genannten Gründen generell die Kraft verloren gegangen ist. In spätestens zwei Wochen wird dann genau deswegen der nächster Trainer vorgestellt.

    Für mich ist der Ansatz, die Ursächlichkeit des andauernden Dilemmas in einer generell fehlenden Qualität der Spieler auszumachen, sowieso nicht richtig. Wir sind sowohl im letzten Jahr als auch in diesem Jahr mit einem Kader angetreten, der nie und nimmer, in Bezug auf die vorhandenen Einzelspieler, in Abstiegsgefahr hätte geraten dürfen. Das sagen allein schon die jeweiligen Etatgrößen aus. Dazu kommt, dass es der mittlerweile x-te Übungsleiter offensichtlich nicht hinbekommt, eine sportliche Stabilität bzw. Basis hinzubekommen. Die Mannschaft wurde von einem neuen sportlichen Leiter komplett ausgetauscht und ausgesucht, das Ergebnis scheint mal wieder dasselbe zu sein. Allein diese genannten Faktoren und Fakten sind für mich ausreichend, die Probleme nicht in diesem Bereich sondern in einem dem übergeordneten Bereich zu vermuten, nämlich auf der Führungsebene und in den Gremien. Hinweise hierfür liefern die katastrophale Außendarstellung und die nicht vorhandene Kommunikation welcher Ziele und Ideen auch immer. Ein wünschenswerter Anfang wäre ein Präsident, der präsidial führt und dem Verein ein Gesicht gibt, den Mitarbeitern und Anhängern eine grundsätzliche Ausrichtung sowie Orientierung vorgibt.

    Wir befinden uns im freien Fall und niemand äußert sich öffentlich, geschweige denn handelt…


    Das ist nur noch selbstzerstörerischer Wahnsinn!

    Leider ja! Der Verein wirkt weiterhin in sich leblos und ohne Herzblut. Diejenigen, die sich äußern (müssen), nur mit seltsamen Analysen und Durchhalteparolen. Hatten wir alles bereits zur Genüge in den letzten zwei Jahren. Ich habe daher echte Zweifel, ob der nächste Trainer das Ruder rumreißt, auch wenn Kniat mittlerweile leider extrem auffällt.

    Wir waren doch auch schon Leidtragende von Vertragsklauseln, z.B. bei der durch den Abstieg geminderten Ablösesumme für Wimmer. Wenn ich selbst erwarte, dass Verträge erfüllt werden, dann darf ich mich auch nicht beschweren, wenn gültige Klauseln vom Vertragspartner zu seinen Gunsten ausgenutzt werden.

    So ist es! Die Diskussion ist schon sehr entfremdet und der Vorgang selber bedarf ganz bestimmt keiner moralischen Bewertung. Kurios finde ich eher, dass sich ein Verein auf solch eine Klausel überhaupt einlässt, vor allem auch weil in der Winterpause platziert. Im Grunde also selber Schuld und kein Anlass zur Jammerei oder Beschwerde.

    Sorry, ich fasse es mal schlicht und kurz zusammen, mir ist das zu viel Schwarzmalerei. Die Ambition "Erhalt der 3. Liga" passt weder zu diesem Club noch zu dem gerade entstehenden Trainingszentrum. Von daher respektiere ich selbstverständlich die Ansicht von dem sehr geschätzten Lothar, teile diese jedoch nicht. Ich sehe viel mehr einen aktuell nicht sonderlich gut geführten Club und/aber eine Politik der kleinen und hoffentlich auch nachhaltigen Schritte. Dieser Verein hatte immer die Kraft wieder aufzustehen und auch mal ganz oben reinzuschnuppern, alles andere ist ja nicht vermittelbar.

    Wir waren heute, wie auch in Lübeck die bessere Mannschaft. Wir machen aus dieser Überlegenheit leider nur zu wenig. Aue hatte heute drei gefährliche Situationen in denen wir schlecht verteidigen und bestraft werden. Klos muss in HZ1 auch eine Bude machen. Er wurde zweimal sehr gut bedient. Aber klar, die Punkte fehlen. Ein Dreier wäre mal wieder schön.

    Die Einschätzung vieler aber, dass es zu mehr nicht reicht, kann ich leider nicht teilen.

    So sehe ich das auch. Etwas mehr Kaltschnäuzigkeit bei Klos und wir hätten heute gewonnen. Was mir weiterhin nicht gefällt, sind die Raumaufteilung vorne wie hinten. Da fehlt es oft leider immer noch an Abstimmung und Abständen. Das propagierte Offensivpressing versandet meistens und hinten tun sich in entscheidenden Situationen die Lücken auf. Nichtsdestotrotz gehe ich auf Strecke weiterhin von signifikanten Verbesserungen aus, weil Potential und Wille vorhanden sind. Es fehlen im Grunde nur diverse Kleinigkeiten. Mit etwas mehr Spielglück, holen wir in den letzten vier Spielen sieben Punkte mehr, dann macht der Blick auf die Tabelle plötzlich Spaß.

    Die generelle Enttäuschung, anhand der nun vergangenen zwei vergangenen Jahre, teile ich aber. Es wäre langsam schön, wenn dieser Verein auch mal wieder Freude bereiten würde.

    Ich habe mittlerweile verstanden, dass sich der wahre Fußballkenner heute nur noch Statistiken reinzieht und danach bewertet. Ich kenne noch andere Zeiten, in denen Spieler und Mannschaften nach Leistungen, Form und Tendenzen, also nach auch subjektiven Eindrücken beurteilt wurden. Die Leistung in Bielefeld war auffällig genug, dass ich jedenfalls glaube beurteilen und anhand des Dargebotenen ein Talent erkennen zu können, welches kurzfristig höherklassig zu sehen sein dürfte.

    Die Form und Tendenz sind zudem sehr gut, wenn man jetzt insbesondere die saisonale Entwicklung und somit die aktuelle Leistungskurve heranzieht. Ob das am Ende funktioniert bzw. einen Spieler hervorbringt, der in der 3. Liga Spiele entscheiden kann, weiß kein Mensch. Mein Gefühl und meine Eindrücke dazu, würden das jedenfalls bejahen.