Politiker und Fußballvereine?

Drogenabhängige neigen dazu, ihre Sucht zu verharmlosen oder gar zu leugnen. Das ist ganz normal, da jeder Süchtige Angst davor hat, seine Sucht nicht mehr befriedigen zu können.

Allerdings haben es die Raucher deutlich leichter als andere Drogenabhängige. Wenn auch Nikotin eine sehr schnell abhängig machende Substanz ist, so ist es dennoch im Vergleich zu anderen Drogenkrankheiten leicht, diese Sucht aufzugeben, da es kaum Entzugserscheinungen gibt. Diese treten - wenn überhaupt - nur während der ersten drei Tage auf. Danach ist der Körper schon komplett entgiftet.

Das Verlangen nach mehr Qalmerei ist nach dieser 3tägigen Phase also nur noch Kopfsache.

echt? dann frage ich mich allen Ernstes, warum noch so viele rauchen? BIn immer davon ausgegangen, dass es viel schwerer ist aufzuhören.... naja mir soll es egal sein

Von wegen Sterben wegen Rauchens...
Wenn dann nun alle aufhören zu Rauchen, stirbt dann keiner mehr?

Raucher sterben früher - aber sterben müssen wir alle mal, dachte ich immer.

Das Aufhören ist insgesamt vor allem Kopfsache. Ein Dickschädel hat's da leichter

Gegen militante Nichtraucher
Gegen rücksichtslose Raucher
Selbst Ex-Raucher für etwa 20 Jahre
Gegen Rauchen in Haushalten mit Kindern - auch und vor allem wegen der Vorbildfunktion!
Gegen ständige Moralaposteleien von Nichtrauchern
Für Nichtrauchen aus Überzeugung
Jeder, der davon abkommt ist willkommen, aber auch der Raucher, der das als Kind oder Jugendlicher von seinen Eltern und seinem Umfeld vorgelebt bekommen hat, ist gern gesehen, wenn es sonst passt.

andererseits:
Rechts- sowie Linksradikale dürfen zuhause bleiben und sich selbst verprügeln.

Support für die eigene Mannschaft ist sinnvoller als Schmährufe gegen den Gegner.
Durch Prügel wurde noch niemand zur Gewaltlosigkeit erzogen.

In diesem Sinne
einen schönen Tag noch

Zitat

Original von Kai
echt? dann frage ich mich allen Ernstes, warum noch so viele rauchen?

Vielleicht weil es einfach Spaß macht?

Und das alles wegen Ulla....lassen wir die Diskussion - dafür gibt es ja einschlägige anderen Foren, bevor wir uns hier noch als Arminen auseinander dividieren.

Also ich freue mich in Kai einen solchen Gleichdenkenden gefunden zu haben. Sind wir halt beide zusammen Freaks, ich teile deine Meinung.

Wenn Raucher oder auch Nichtraucher mit dem Argument des Geldes kommen, kann ich nur lachen. Es geht um Menschenleben und nicht um die Staatskasse. Ehrlich gesagt ist mir ein Menschenleben, und grade auch Säuglinge wie Kai es ermittelt hat, viel mehr Wert als Geld!

Ich selbst habe Astma bronchiale, somit verstärkt sich die Gefahr des Passivrauchens bei mir noch um ein Vielfaches. Ich sehe schon, mich wollen sie jetzt bestimmt auch auf den Lohmann-Block schicken :(.

Wenn jemand behauptet, in Deutschland würde immer auf den Rauchern rumgehackt muss ich ebenfalls wieder lachen. Schaut doch mal ins europäische Ausland! Frankreich z.B. müssen Raucher in Kneipen und Restaurantes in abgeteile Räume und die Bedinungen müssen diesen Raum nicht betreten, d.h. Raucher müssen sich ihre Getränke/Essen selbst an der Theke abholen.

Die schottische Pub Kultur befürchtete ein Zusammenbrechen nach dem Rauchverbot, welches eingeführt wurde. Es gab keine negativen finanziellen Auswirkungen für die Wirte, genau wie in Italien.

Deutschland hinkt hinter her, wenn es darum geht, Nichtraucher zu schützen.

Mit Toleranz hat überings das akzeptieren von Rauchern nichts zu tun. Es geht um meine Gesundheit und um keine Kleinigkeiten.

Für mich hat das, was in den von Dir zitierten europäischen Ländern abgeht, nichts mehr mit meiner Vorstellung von einer freien Gesellschaft zu tun.Das ist Taliban pur.

Und zu oblomow: Ja, Nichtraucher können den Gestank in der Straßenbahn durchaus wahrnehmen. Ich bin jetzt drei Jahre aus dem Geschäft und weiß noch, wie entsetzt ich war, als ich das erste Mal in meinem Auto wieder Tabakduft wahrnahm - der Typ im Auto vor mir hatte geraucht!

Mich stört es mittlerweile gewaltig, aber noch mehr stört mich, dass es mich stört. Was einige Berufs-Nichtraucher veranstalten, driftet mE locker ins Faschistoide ab. Zu diesem unlockeren Pack nicht hinzu gerechnet zu werden, ist für mich schon fast ein Grund, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Da das aber wirklich der einzige Grund wäre, lasse ich's natürlich sein. Ich war zwanzig Jahre lang schwerst abhängig von dem Zeug. Gebracht hat es mir nix, außer dass ich auf dem Schulhof immer mit den etwas cooleren Leuten zusammenstand...

Zitat

Original von Horst Stapen
Für mich hat das, was in den von Dir zitierten europäischen Ländern abgeht, nichts mehr mit meiner Vorstellung von einer freien Gesellschaft zu tun.Das ist Taliban pur.

Und zu oblomow: Ja, Nichtraucher können den Gestank in der Straßenbahn durchaus wahrnehmen. Ich bin jetzt drei Jahre aus dem Geschäft und weiß noch, wie entsetzt ich war, als ich das erste Mal in meinem Auto wieder Tabakduft wahrnahm - der Typ im Auto vor mir hatte geraucht!

Mich stört es mittlerweile gewaltig, aber noch mehr stört mich, dass es mich stört. Was einige Berufs-Nichtraucher veranstalten, driftet mE locker ins Faschistoide ab. Zu diesem unlockeren Pack nicht hinzu gerechnet zu werden, ist für mich schon fast ein Grund, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Da das aber wirklich der einzige Grund wäre, lasse ich's natürlich sein. Ich war zwanzig Jahre lang schwerst abhängig von dem Zeug. Gebracht hat es mir nix, außer dass ich auf dem Schulhof immer mit den etwas cooleren Leuten zusammenstand...

Horst, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Jeder vorher vorhandene Anreiz, dass Rauchen aufzugeben, ist mir abhanden gekommen. Ich finde es erschreckend, in welcher Form mit mehr als 25 Millionen Menschen in einer Demokratie umgegangen wird. Falls Du aus Solidarität wieder anfangen möchtest...Du darfst gerne eine schlauchen.

Zum Auto: Das ist ja schon etwas anderes. In der Straßenbahn raucht ja normalerweise niemand - dort ist man anderen beindruckenden Gerüchen ausgesetzt. Und deswegen glaube ich nicht, dass es einem peinlich sein muss, wenn die Klamotten nach Tabak riechen.

Es sollte aber alles getan werden, um diesen 25 Mio Menschen zu helfen, sich von ihrem unangenehmen Laster zu befreien. Und da dieses Laster 55 Millionen andere extrem belästigt, halte ich vernünftige Regelungen für unvermeidbar.

Es geht darum, diejenigen, die nicht rauchen vor den Folgen des Passivrauchens zu beschützen. Nichtraucher müssen vor Rauchern geschützt werden und nicht umgekehrt.

Die Regelungen, wie sie in anderen Ländern gelten, halte ich für angemessen und sicher nicht für 'faschistoid' ... In Restaurants, öffentlichen Gebäuden, Plätzen, Kneipen und Bars Nichtraucher vor dem Qualm zu schützen - das ist ja wohl das mindeste was man erwarten kann.

Ich selbst war bis vor 5 Jahren mal das, was man als einen 'Gesellschaftsraucher' bezeichnet. Wenn ich unterwegs war hab ich geraucht. Bis ich es irgendwann mal leid war, weil nach einer durchzechten Nacht am Morgen danach mein Schädelbrummen wohl mehr auf die Qualmerei als auf den Alkohol zu schieben war.

Das alles hat auch nichts mit militantem Nichtrauchertum zu tun. Ich bin oft genug mit Rauchern zusammen und ertrage die Qualmerei in der Regel kommentarlos. Aber es stört mich dennoch, vor allem, wenn ich hinterher stinke und die Klamotten allesamt in die Wäsche müssen. Man 'plant' ja solche Abende quasi schon... so nach dem Motto: "Da kann ich ja nochmal das Hemd von gestern anziehen, das muss danach eh in die Wäsche".

Richtig übel ist übrigens, wenn man völlig übermüdet von einer Kneipentour nach Hause kommt und z.B. die Klamotten über Nacht im Badezimmer liegen lässt. Das ist wirklich eklig, wenn man dann am nächsten Morgen wieder da rein geht.

Zitat

Original von Hitchcock
Es sollte aber alles getan werden, um diesen 25 Mio Menschen zu helfen, sich von ihrem unangenehmen Laster zu befreien. Und da dieses Laster 55 Millionen andere extrem belästigt, halte ich vernünftige Regelungen für unvermeidbar.

Es geht darum, diejenigen, die nicht rauchen vor den Folgen des Passivrauchens zu beschützen. Nichtraucher müssen vor Rauchern geschützt werden und nicht umgekehrt.

Die Regelungen, wie sie in anderen Ländern gelten, halte ich für angemessen und sicher nicht für 'faschistoid' ... In Restaurants, öffentlichen Gebäuden, Plätzen, Kneipen und Bars Nichtraucher vor dem Qualm zu schützen - das ist ja wohl das mindeste was man erwarten kann.

Ich selbst war bis vor 5 Jahren mal das, was man als einen 'Gesellschaftsraucher' bezeichnet. Wenn ich unterwegs war hab ich geraucht. Bis ich es irgendwann mal leid war, weil nach einer durchzechten Nacht am Morgen danach mein Schädelbrummen wohl mehr auf die Qualmerei als auf den Alkohol zu schieben war.

Das alles hat auch nichts mit militantem Nichtrauchertum zu tun. Ich bin oft genug mit Rauchern zusammen und ertrage die Qualmerei in der Regel kommentarlos. Aber es stört mich dennoch, vor allem, wenn ich hinterher stinke und die Klamotten allesamt in die Wäsche müssen. Man 'plant' ja solche Abende quasi schon... so nach dem Motto: "Da kann ich ja nochmal das Hemd von gestern anziehen, das muss danach eh in die Wäsche".

Richtig übel ist übrigens, wenn man völlig übermüdet von einer Kneipentour nach Hause kommt und z.B. die Klamotten über Nacht im Badezimmer liegen lässt. Das ist wirklich eklig, wenn man dann am nächsten Morgen wieder da rein geht.

Alles anzeigen

Also deine Probleme möchte ich haben!

Wenn du morgens nach der Kneipentour die Toillette nach deinem Geschäft wieder verlässt, sind deine Klamotten vom Vorabend wohl das kleinere riechende Übel....

Also Männers zukünftig bitte nur noch in Block 1 rauchen und nur in der Halbzeit!

wer keine Probleme hat, der macht sich welche! Raucht unser Vorstand eigentlich?

Ich habe gestern Boris Becker in der Allianz-Arena gesehen. Was war das für ein gräuliches Zeug, das da bei ihm aus dem Mund kam?

Zitat

Original von Horst Stapen
Ich habe gestern Boris Becker in der Allianz-Arena gesehen. Was war das für ein gräuliches Zeug, das da bei ihm aus dem Mund kam?

Der redet immer so, Horsti!

Aber mal im ernst, das war noch ein Wimbledon-Kreide-Rülpser!

hehe... Spud ist eindeutig auch drogensüchtig. Verharmlosung und Leugnung. Ganz klares Zeichen.

Zitat

Original von Hitchcock
hehe... Spud ist eindeutig auch drogensüchtig. Verharmlosung und Leugnung. Ganz klares Zeichen.

So viel zum Thema Vorverurteilung.
Wieso eigentlich "auch"? Wer denn noch? Etwa Horst?

"Trocken" seit 2004, aber ich muss noch immer aufpassen. Nikotin ist extrem tückisch. Ich erlebe heute noch, dass ich morgens Bock habe zu rauchen, wenn ich abends in einer vollen Kneipe war.

Das das Rauchen aufgeben tödlich enden "kann", hat noch keiner erwähnt?
Das ist keine Verarsche, sondern Tatsache.......

Zitat

Original von Sport-Freak
Das das Rauchen aufgeben tödlich enden "kann", hat noch keiner erwähnt?
Das ist keine Verarsche, sondern Tatsache.......

Über die Strasse gehen auch, das geht nur etwas schneller.

Da wird ein Hype gemacht, dass ist ja nicht zum Aushalten!
Es wird ne richtige Hexenjagd veranstaltet. Raucher oder Nichtraucher wird demnächst vor der Begrüssung einer fremden Person die erste Frage sein.

Auch ich bin für den Schutz von Nichtrauchern, keine Frage. Bei mir im Haus wird auch nicht geraucht. Wenn es an einem Ort nicht gestattet ist zu rauchen, dann lass ich es.
Fast jeder fährt Auto und verpestet damit deutlich mehr die Umwelt und die Schadstoffe von PKW und LKW sind glaub ich nicht weniger harmlos. Das atmen wir ALLE ein!!! Kackt hier jemand die Autofahrer an?

Dann noch Oberlehrerhaft die Neuigkeit rauszuhauen, dass Rauchen tötet ist richtig clever.....

Zitat

Original von Horst Stapen
"Trocken" seit 2004, aber ich muss noch immer aufpassen. Nikotin ist extrem tückisch. Ich erlebe heute noch, dass ich morgens Bock habe zu rauchen, wenn ich abends in einer vollen Kneipe war.

ich rauche seit 8 jahren nicht mehr und stelle fest, dass ich einen kopp wie ein bock habe, wenn ich abends voll in der kneipe war.

irgendwie kommt es tatsächlich ein-oder zweimal im jahr vor, dass ich muff ne kippe rauche. nach einem guten essen ist das verlangen immernoch da, ohne dass ich rauche, aber auf eine gute zigarre zu wirklich besonderen anlässen mag ich nicht verzichten. habe dabei zum glück im nachgang nie das verlangen weiterzurauchen. die letzte zigarre gab es zur geburt meines sohnes auf der pinkelparty.

Zitat

Original von Sport-Freak
Das das Rauchen aufgeben tödlich enden "kann", hat noch keiner erwähnt?
Das ist keine Verarsche, sondern Tatsache.......

Jetzt bin aber mal gespannt, Sport-Freak. Gib mir Argumente.

Zitat

Original von oblomow

Jetzt bin aber mal gespannt, Sport-Freak. Gib mir Argumente.

Mein Vater war Raucher und leichter Asthmatiker.
Auf Rat mehrerer Ärtze gab er dann 1978 das Rauchen auf. 8 Wochen später setze dann das Asthma mit voller Wucht ein. Mindetsens zweima pro Woche stand ein Notarztwagen vor der Tür. Im Krankenhaus wurde meinem alten Herrn sogar wieder Nikotin intravenös zugeführt. März 1980, exitus am Asthma.
Fast jeder Asthmatiker kennt das Medikament Tromphyllin, mit dem Wirkstoff Theophillin. Nimmt ein Raucher dieses Medikament schön und gut, im Blut wird ein Theophillinspiegel aufgebaut, der gehalten werden muss. Hört der Raucher spontan auf zu Rauchen und lässt nicht regelmäßig seinen Theophillinspiegel untersuchen, kann er die Arschkarte ziehen.
Steht sogar im Beipackzettel! Deswegen empfehle ich jedem Asthmatiker und Raucher, der das Rauchen aufgibt regelmäßig zu einen Langenfacharzt zu gehen, weil sich der Theophillinspiegel plötzlich stark negativ verändern kann...!

Ich hatte vor ca. 4 Stunden noch ein Gespräch über dieses Thema, mit einem Lungenfacharzt.
So, und ab nächste Woche werde ich hoffentlich in der Reha zum Nichtraucher! Aachen, Doofmund und Hertha muss ohne mich stattfinden.
Gegen Frankfurt bin ich (hoffentlich als Nichtraucher) wieder mit dabei!

So gesehen sind andere Dinge aber auch potenziell tödlich, gerade in Verbindung mit anderen Krankheiten oder auch Allergien. Otto Normalverbraucher kann aber einfach so aufhören. Da braucht es noch nicht einmal einer Therapie.

In meinem Umfeld gibt's aber viele Ex-Raucher. Auch etliche Ex-Kettenraucher. Sie haben es allesamt geschafft und es geht denen richtig gut. Und die meisten haben 'von heute auf morgen' aufghört. Scheint wohl die wirksamste Methode zu sein.