3. Torwart gefunden

  • Dritter Mann im Kasten - Sebastian Völzow




    Sehr überraschend kam die Einberufung in den erweiterten Profi-Kader für Sebastian Völzow, der seit seinem 16. Lebensjahr das Torwarttrikot der Blauen trägt. In der vergangenen Saison besetzte „Basti“ den Posten des Reserve-Keeper bei den 1. Amateuren des DSC, hatte jedoch nur einen Einsatz in der gesamten Oberligasaison. Nachdem Simon Henzler den Arminen den Rücken kehrte und zum Ligakonkurrent FC Union Berlin wechselt, wurde Dennis Eilhoff die Nr. 2 im Profikader auf. Für Sebastian Völzow ergibt sich nun die große Chance, sich auch bei den Profis einen „Namen“ zu machen und bei den Amateuren Spielpraxis zu sammeln. Im Profikader trägt der Youngster die Nummer 28 und nimmt am Trainingslager in Herzlake teil.


    AlmSiteTeam
    Warum trägst Du die schwarz-weiß-blauen Farben?


    Sebastian Völzow
    Der DSC war der einzige Verein, der 1997 Interesse an mir hatte und mich vom SC Herford nach Bielefeld holte. Seitdem fühle ich mich sehr wohl hier.


    AlmSiteTeam
    Was sind Deine Ziele in der kommenden Saison?


    Sebastian Völzow
    Ich möchte mit den 1. Amateure in der Oberliga eine gute Saison spielen und meine Leistung durch das gute Torwarttraining weiterhin verbessern. Und...ein Traum wäre es, wenn ich vielleicht einmal im Aufgebot der Profis stehe.


    AlmSiteTeam
    Wolltest Du schon immer Fußballprofi werden?


    Sebastian Völzow
    Eigentlich nicht, hätte in der C-Jugend sogar fast mit dem Fußballspielen aufgehört. Nun natürlich froh darüber, doch weitergespielt zu haben. Zur Zeit mache ich meinen Zivildienst und hatte die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben, im Profibereich zu spielen. In der Oberliga hatte ich nur einen einzigen Einsatz, doch durch die plötzliche Einberufung in den Profikader habe ich nun ganz neue Ziele.


    AlmSiteTeam
    Wie sieht Deine berufliche Zukunft aus?


    Sebastian Völzow
    ...ab Oktober werde ich wahrscheinlich mein Sportstudium beginnen.


    AlmSiteTeam
    Beschreib Dich mal selbst.


    Sebastian Völzow
    Ich bin kein Freund des Laufens, jedoch versuche ich trotzdem immer das Beste zu geben. An mich selber stelle ich sehr hohe Ansprüche und bin sehr ehrgeizig, um meine Ziele zu erreichen. Die Einberufung in den erweiterten Kader hat mich sehr überrascht und sehr gefreut. Nun habe ich die Chance, mich durch gute Leistungen zu präsentieren.

  • Zitat

    Original von Fichte
    AlmSiteTeam
    Warum trägst Du die schwarz-weiß-blauen Farben?


    Sebastian Völzow
    Der DSC war der einzige Verein, der 1997 Interesse an mir hatte und mich vom SC Herford nach Bielefeld holte. Seitdem fühle ich mich sehr wohl hier.


    Söldner!!!!!!!! :thefinger:

  • Das habe ich mir auch Gedacht, als ich das gelesen habe;) , nur mal ehrlich, welchem Fussballspieler geht es nicht auch um nen bisschen Kohle und Erfolg, bzw. die Chance die Kariereleiter nach oben zu klettern?

  • Das stimmt schon. Aber dann sagt man nicht in Interviews: " Ich bin ja nur bei Arminia weil das der einzige Verein ist, der mich haben wollte." Obwohl das ja wieder einmal Thomas von Heesen's Vereinspolitik kennzeichnet. :lol:

  • Seid doch froh, dass das so war.
    Sonst hätten wir jetzt immer noch keinen 3. Torwart.


    Ich finde alle Spieler, für die sich bis jetzt immer noch kein Verein interessiert,
    sollten mal bei TvH anrufen, um ihm seine verdammt
    schwere Arbeit zu erleichtern.


    Immer diese unerbittliche, höchst brutale, mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln kämpfende Konkurrenz, gegen die wir von vornherein keine Chance haben und deshalb erst gar nicht richtig antreten.
    Aber natürlich ist das auch für TvH nicht ganz so einfach, sich als ewiger Looser outen zu müssen. ;)

    Always Look on the Bright Side of Life ! # ;) !!!

  • Das ist eine gute Idee. Der DSC Arminia Bielefeld sollte eine Anzeige im Kicker schalten:


    " Wir, der DSC Arminia Bielefeld suchen zum nächstmöglichen Termin einen
    Stürmer
    für unsere Zweitligamannschaft.


    Wir erwarten von ihnen: Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft und den richtigen Torinstinkt


    Wir bieten ihnen: Ein gutes Arbeitsklima, fanatische Anhänger und angemessene (mehr haben wir leider nicht) Bezahlung.


    Bitte senden sie ihre Bewerbung mit Lichtbild und bisherigen Referenzen an Thomas von Heesen.
    Bei Rückfragen Tel.: 0521......


    :lol:

  • Als kleine Vorgeschmack auf die "Vertragsverhandlung" könnte man dann noch die Satire aus dem anderen Thread dahinterhängen;)

  • Zitat

    Ich bin ja nur bei Arminia weil das der einzige Verein ist, der mich haben wollte." Obwohl das ja wieder einmal Thomas von Heesen's Vereinspolitik kennzeichnet.


    Der wurde ja schon vor einer geraumen Zeit bei uns inne Jugend geholt. Und als Jugendspieler würde ich mir auch gründlich überlegen welcher Verein der richtige Schritt ist! Ich sympatiere aber auch ein wenig zu ihm weil er letztes Jahr auf der schule,wo ich drauf gehe sein ABI gemacht hat. Und man kann doch auch zufrieden sein wenn man sich wenigsten die guten Spieler aus dieser Region holt.

  • Ob der hier so eine gute Perspektive hat ? Die nächsten 3-4 Jahre wird hoffentlich nocht Matze im Kasten stehen. Und wenn der irgendwann mal weg ist, dann kommt ganz klar Eilhoff. Dem traue ich das zu und verdient hat er es außerdem, ich habe auch überhaupt nicht verstanden, warum man ihm letztes Jahr Henzler vor die Nase gesetzt hat. Die Torhüterposition ist nach dem defensiven Mittelfeld die Position über die wir uns am wenigsten Gedanken machen müssen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Das mit Henzler fand ich schon okay. Der wurde als Ersatzmann für Hain auf die Bank gesetzt (weil Müller wohl weg wollte), während Eilhoff bei den Amas ein Jahr Oberliga-Praxis sammelte. Dort hat er sich den Kasten aber ziemlich voll hauen lassen. Die Frage ist, lag es an ihm oder an der Abwehr?


    Die Frage ist jetzt nur, wer steht bei den Amas im Tor. Eigentlich wäre es nicht verkehrt, Eilhoff auch weiter spielen zu lassen, wenn er in ein, zwei Jahren zur Nummer eins aufgebaut werden soll.


    Der ehemalige Ersatzmann Müller ist übrigens von St. Paui gleich zu Jahn Regensburg weitergewechselt.

  • Ich war mal mit dem in einer Klasse! Er versucht immer witzig zu sein! Das sollte wohl witzig gemeint sein! Aber ich fand ihn schon in der Schule nicht witzig!

  • hmmm, die schwester meiner frau hat mit dennis zusammen abi gemacht, naja, eher mit seiner jacke.... ;o)


    ich denke mal, dass wir jetzt den völzow häufig bei den amas sehen werden, es sei denn, tvh findet wieder einen tormann, den er dennis vor die nase setzen kann....

    „I will never Rest in Peace"


    – tombstone

  • 01.07.2003: Traumberuf statt Diskonächte





    Sebastian Völzow hat sich zu Arminias Profitorwart Nummer drei hochgearbeitet



    VON PETER BURKAMP


    Herzlake. Schweigend stehen Thomas Schlieck und Sebastian Völzow am Spielfeldrand. Sie beobachten Arminias Bundesligakeeper Mathias Hain, seine Bewegungen, seine Reaktionen. „Sebastian kann dabei einiges lernen. Darum gehört er in dieser Saison ja auch zum Profikader“, sagt Schlieck.
    Für Arminias Torwart-Trainer ist es eine logische Konsequenz, Völzow nach dem Abgang von Simon Henzler zum dritten Torwart des heimischen Zweitligisten zu befördern. „Ich kenne ihn aus der Jugend und weiß, was uns erwartet. Er ist schon jetzt ein guter Oberligakeeper und soll sich durch das Profitraining weiter verbessern.“ Regelmäßig wird Völzow mit dem Zweitligakader zusammenarbeiten. An den Wochenende soll er sich mit seinem Kollegen Dennis Eilhoff im Oberligator abwechseln.


    Ohne Schlieck, sagt Völzow, wäre „ich wohl nicht da, wo ich jetzt stehe“. Seit fast fünf Jahren profitiert der heute 20-Jährige von den Qualitäten des Arminen-Coaches. Ihm habe er es zu verdanken, „heute in der glücklichen Lage zu sein, mein Hobby zum Beruf machen zu können“. Schlieck hat Völzow nach seinen Torwart-Idealen verbessert und geformt. „Ich bin fußballerisch stärker geworden und im Stellungsspiel sowie bei den 1:1-Situationen viel weiter als vorher“, berichtet Völzow von seinen Fortschritten. Voller Anerkennung spricht er über die Übungseinheiten mit Schlieck. „Es wird niemals langweilig. Thomas hat wohl für 365 Tage jeweils ein alternatives Training parat.“


    Es gehört allerdings nicht nur ein guter Coach zur Entwicklung eines Profifußballers. Völzow hat Disziplin geübt. „Wenn meine Kumpels in die Disko oder nur mal ins Freibad gingen, musste ich oft sagen: tut mir leid, ich hab‘ noch Training.“ Doch für seinen „Traumberuf“ hat der Herforder, der seit 1997 beim DSC Arminia kickt, die Entbehrungen gern akzeptiert. Völzow ist ehrgeizig und will sich später nicht nachsagen lassen müssen, sein Talent vergeudet zu haben und „doch irgendwann wie so viele in der Kreisliga zu landen“.


    Schließlich habe er „einen Teil seiner Jugend geopfert“ und viel in den Sport investiert. Das große Ziel Profifußball hatte er immer vor Augen und mit seinem ein Jahr älteren Kollegen Dennis Eilhoff eine Art Vorbild. „Wenn es für mich so weitergehen würde, wie bei Dennis und ich in naher Zukunft mal die Nummer zwei bei einem Profiklub, oder in der Ober- oder Regionalliga die Nummer eins sein könnte, wäre ich damit schon zufrieden.“


    Bei allem Ehrgeiz weiß Völzow jedoch auch, dass „ganz schnell etwas passieren kann: plötzlich bricht man sich ein Bein oder kommt nicht weiter – allein auf den Fußball darf man sich heutzutage nicht verlassen.“ Deshalb versucht er nach dem Abitur am Ravensberger Gymnasium und Zivildienst in Herford Sportwissenschaften an der Uni Bielefeld zu studieren. Viel Zeit für Freundin Kim, die bei Arminias Damen spielt, und die Hobbys Kino und Essen gehen bleibt da nicht.


    Die eine oder andere Gelegenheit, die von Völzow bevorzugte, mediterrane Küche zu genießen, werden Profialltag und Studentendasein aber sicherlich mitbringen. Vielleicht gehts auch mal gemeinsam mit Mathias Hain zu Tisch. „Ich glaube, wir sind beide im positiven Sinne verrückt“, sagt Völzow, der sich von Arminias Nummer eins in der Zukunft noch eines abschauen will.


    BILD: Aufpumpen, Kleiner! Die Zusammenarbeit zwischen den Torhütern Dennis Eilhoff (links), der aktuellen Nummer zwei, und Sebastian Völzow funktioniert schon ganz gut. FOTO: WOLFGANG RUDOLF

    In diesen Verein wirste reingeboren und rausgestorben. (Ingolf Lück) Anders ist es meistens auch nicht zu ertragen (Latscher Pohl)

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