Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Nach der für heute angekündigten Vorstellung von Ziege und Schitzmeier hatte ich darauf gehofft, daß diese von den Politikern als positives, in die Zukunft gerichtetes Signal verstanden würde.
    Leider war dem nicht so.
    Nach den drei kurz aufeinander folgenden Hiobsbotschaften (CDU-Nein, Bedenken aus Detmold, fehlende Wirtschaftsgelder) sehe ich keine Chance mehr, ohne größeres Wunder unseren Verein zu retten.

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Es ist doch völlig richtig was Brinkmann sagt: ohne das Signal der Wirtschaft kann der Rat die Entscheidung nicht treffen, jedenfalls nicht für Arminia. Umgekehrt ist es schon etwas begründungsbedürftig wenn ehrenamtliche Hobbypolitiker ein Darlehn für Arminia für "unsicher" oder "nicht verantwortbar" erklären, Leute, die etwas mehr von Wirtschaft verstehen aber bereit sind, den Verein zu unterstützen.
    Soll heißen: wenn vor dem Freitag die Unterstützung der Wirtschaft steht, dann wird es für den Rat schwer das Darlehn abzulehnen. Umgekehrt umgekehrt, oder etwas gebildeter: vice versa.


    Ich sehe die Sache ziemlich pessimistisch: Grüne und FDP werden demnächst ihr Sparpaket im Rat abstimmen. Da könnten sie sich etwas von der Argumentation versprechen, die Einschnitte bei Projekt XY mit dem Hinweis auf das Ende von Arminia zu begründen "wir haben selbst Arminia über die Klinge springen lassen, da glaubst Du doch nicht, dass du jetzt ohne Kürzungen/Abgabenerhöhungen davon kommst..." Im Vorfeld hört sich das so an: "wie soll ich dem Sportverein um die Ecke erklären das..." Es ist zwar etwas zynisch, eine Verschlechterung mit der anderen zu begründen, es könnte aber sein, dass das niemandem aufällt.


    Die CDU ist dagegen, weil die SPD dafür ist.
    Die Linke in Bielefeld kenne ich nicht.


    Der Sonntag in Sprockhövel könnte also ein historisches Ereignis werden.

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Zitat

    Bielefeld. Die Bielefelder CDU-Ratsfraktion lehnt jegliche finanzielle Unterstützung für den DSC Arminia Bielefeld ab. "Angesichts eines operativen Verlustes von 150 Millionen Euro pro Jahr kann sich die Stadt Bielefeld weder eine Bürgschaft noch einen Kredit für den Profifußballklub leisten", sagt Fraktions-Chef Rainer Lux. Die Fraktion habe lange über die Vorlage des Kämmerer beraten und dann einstimmig entschieden.

    ------------------Pokalhalbfinalsiegerbesieger 2011 :arminia:----------------

  • Zitat

    ...
    Finanziell angeschlagen war der Verein schon länger. (...) Wegen Unkorrektheiten im Lizensierungsverfahren verurteilte der DFB-Kontrollausschuss den Club zu einer Geldstrafe (...) und einem Drei-Punkte-Abzug. (...) In der Spielzeit (...) standen die (...) Spieler lange Zeit auf einem Aufstiegsplatz, wurden aber auf der Zielgeraden, kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga, abgefangen. Am Ende hieß es „nur“ Platz Fünf. In der anschließenden Saison deuteten sich bereits die ersten Auflösungserscheinungen an. (...) Danach ging es auch finanziell rasant bergab. Im Sommer (...) nahm eine gewaltige Schuldenlast (...) die Luft zum Atmen. Die Finanznöte des Vereins waren gewaltig. Das Finanzamt hatte gegenüber dem Verein einen Pfändungsbeschluss erwirkt. Der (...) Verein hatte mit dem Finanzamt eine Stundungs- und eine Vollstreckungsvereinbarung getroffen. Diese betraf noch zu zahlende Umsatzsteuern und andere Nachzahlungen sowie eine Stundung der Lohnsteuer und eine Stundung der Lohnsteuer und eine Stundung von nicht geleisteten Nachzahlungen aus Zeiten der Steuerfahndung. (...) Im November des gleichen Jahr reichte der FCG den Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Bielefeld ein. Im Dezember 1999 trafen sich Vereinsvorstand und Vertreter möglicher Großsponsoren (...) zu einem Rettungsgespräch – ohne Ergebnis. Am 27. Dezember entschieden sich die Weltfirmen (...) gegen den FC Gütersloh. Sie wollten mit keinen Geldspritzen in Millionenhöhe dem notleidenden Verein unter die Arme greifen.
    „Uns fehlt der Glaube, dass die Dinge (...) nachhaltig besser werden“, machte die Neue Westfälische im November 1999 einen Artikel über die (...) Absage auf. „Mit diesem Satz begründete Unternehmenssprecher Manfred Harnischfeger (...) die Absage des Medienkonzerns, einen finanziellen Beitrag zu Sanierung des hochverschuldeten Fußballregionalligisten zu leisten“, berichtete die Tageszeitung. Es war nicht mehr zu übersehen. Das Tischtuch (...) schien zerschnitten. Offensichtlich hatte die Führung des (...) Vereins,(...), jeden Kredit verspielt. Nach der Absage von Miele und Bertelsmann zeigte sich auch Insolvenzverwalterin Cornelia Mönert verzweifelt. „Nur ein Wunder kann den FC Gütersloh noch retten“ erklärte die Bielefelder Rechtsanwältin nach der Absage der Weltfirmen. Mönert beantragte am 1. Januar 2000 das Insolvenzverfahren für den FC Gütersloh. Dann schien das Wunder doch noch einmal nahe ... Anfang Januar 2000 meldete die Tageszeitung Die Glocke: „Gerettet! Der FC Gütersloh wird weiterleben. Lange Zeit stand die Zukunft des FC auf des Messers Schneide, jetzt steigt der Verein scheinbar wie Phönix aus der Asche.“ Der Grund für die Euphorie: Eine Feinmechanik-Firma wollte den Verein mit 1,1, Millionen Mark retten und den Spielbetrieb bis zum 30. Juni sichern. Doch dann tauchten wieder einmal neue Probleme auf: Das Finanzamt prüfte nachhaltig und ermittelte eine höhere Steuerschuld. Die Lage spitzte sich dramatisch zu. Am 14. Februar 2000 dann das endgültige Aus – der Insolvenzplan wurde zurückgezogen. Der FC Gütersloh exis tierte nicht mehr ... Alle Beteiligten des Vereins waren geschockt, als Cornelia Mönert den Rückzug des Insolvenzplans und damit das Ende des Clubs verkündete. Dazu schrieb das Westfalen Blatt: „Emotionen kennzeichneten die Szene erst außerhalb des Verhandlungssaals auf dem Flur des Bielefelder Gerichts. Nachdem das Ende des FC Gütersloh rechtskräftig war, konnten einige der Gläubiger ihre Gefühle nicht verbergen. Otto Großehambrinker musste gestützt werden, weil er mit einem Weinkrampf zu kämpfen hatte. ‚Das kommt davon, wenn man sich auf einen Präsidenten verlässt, der nicht mit Zahlen umgehen kann, trauerte der frühere Möbelfabrikant.“ „Hier sind Millionen kreuz und quer gelaufen, der Verein ist wie ein Tante-Emma-Laden verwaltet worden“, zitierte die Glocke Insolvenzverwalterin Cornelia Mönert, die sich den FCG-Fans nach dem Ende des Vereins den Fans im Brauhaus stellte. „Die Unterlagen sind zum Teil gar nicht oder erst verspätet aufgetaucht, so zum Teil eine von Volker Graul eingereichte Abtretung aus dem Jahr 1995, die aussah, als sei sie in der Garage gefunden worden, so Mönert in der Tageszeitung. „Das ist eine sehr, sehr bittere Nachricht. Ich glaube, alle FC-Fans fallen in eine tiefe Depression. Man kann nur hoffen, dass es zu einem Neuanfang kommt. Vielleicht ist es aber auch gut so, dass endlich alle Zöpfe abgeschnitten werden. Ich war erster Trainer nach der Gründung des Clubs 1978, und jetzt bin ich traurigerweise als A-Junioren-Coach wieder dabei.“ Fritz Grösche, ehemaliger Trainer des FC Gütersloh, nach dem Aus des Vereins.


    Hoffen wir mal, dass es trotz aller Parallelen nicht soweit kommt!


    Quelle: gt-info.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Fichte ()

  • Zitat

    Original von Richie
    Es wird meiner Ansicht nach keine Ablehnung geben. Politisches Geplänkel gehört dazu. Was aber auch wiegt, sind 10000 Unterschriften, gesammelt in nur einer Woche. Wenn die bei der nächsten Wahl der SPD zufallen, wäre das nicht lustig für die anderen Parteien.


    Ich denke, würde man repäsentativ eine Umfrage machen, wäre die Mehrheit der Bielefelder für eine Rettung des Clubs. Wer sich Gehör verschafft, sind in aller Regel nur wenige, engagierte Gegner und Befürworter. Wie bei Bürgerinitiativen, wo der harte Kern meist auch nicht größer ist als 5 - 10 Mann.


    Du meinst also die CDU gibt heute bekannt das sie geschlossen dagegen ist und stimmt dann Freitag dafür ? Nuja....

  • Jungs das wird nichts. Ich habe bis jetzt immer psoitiv gedacht. Aber inzwischen sehe ich nichts was noch für usn spricht. Arminia ist am Ende. Freitag können wir Trauerkerzen vor der SchücoARena aufstellen und einen Sag mit Arminiaflagge durch dei Stadt tragen ?( ?(


    Ich habe mit dem Nein der CDU gerechnet. Aber dachte, dass das die einzige Negativmeldung des Tages bleibt und ich dachte, dass man das nein nicht so eindeutig formuliert udn sich ein kleines Hintertürchen offen lässt

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Zitat

    Original von ALMVETERAN1967


    Du meinst also die CDU gibt heute bekannt das sie geschlossen dagegen ist und stimmt dann Freitag dafür ? Nuja....


    Daran kann ich auch nicht glauben. Ich sag nur Ypsilanti!

    Für immer Arminia!

  • Es wurde hier ja immer darauf hingewiesen wie wichtig Arminia für OWL und Bielefeld ist. Ich denke wenn das stimmt kann man nur auf die Wirtschaft hoffen. Aber nicht darauf das man nun gerade so die Lizenz bekommt.
    Entweder es passiert nun etwas ganz spektakuläres (sprich die Wirtschaft tut sich zusammen und gibt 30 Millionen), oder man muß den Verein wirklich ordentlich abwickeln. Die Immobilien haben doch einen gewissen Wert so das ein solches Invest nicht ganz ungesichert wäre.
    Die Wirtschaft müßte dann aber den Verein auch richtig übernehmen und die unfähigen Verursacher durch eigene Leute ersetzen.
    Sportlich denke ich mal ist man mit Herrn Ziege nicht mal so schlecht aufgestellt.


    Dann hätten wir zwar bei uns Wolfsburger Verhältnisse, aber ich denke das ist das einzig realistische Scenario diesem Verein noch ein mal eine Chance zu geben. Also Arminia, Hosen runter, alles offenlegen und klinkenputzen bei den Großen der Region.

  • Zitat

    Original von Stoppa Schulz
    Es wurde hier ja immer darauf hingewiesen wie wichtig Arminia für OWL und Bielefeld ist. Ich denke wenn das stimmt kann man nur auf die Wirtschaft hoffen. Aber nicht darauf das man nun gerade so die Lizenz bekommt.
    Entweder es passiert nun etwas ganz spektakuläres (sprich die Wirtschaft tut sich zusammen und gibt 30 Millionen), oder man muß den Verein wirklich ordentlich abwickeln. Die Immobilien haben doch einen gewissen Wert so das ein solches Invest nicht ganz ungesichert wäre.
    Die Wirtschaft müßte dann aber den Verein auch richtig übernehmen und die unfähigen Verursacher durch eigene Leute ersetzen.
    Sportlich denke ich mal ist man mit Herrn Ziege nicht mal so schlecht aufgestellt.


    Dann hätten wir zwar bei uns Wolfsburger Verhältnisse, aber ich denke das ist das einzig realistische Scenario diesem Verein noch ein mal eine Chance zu geben. Also Arminia, Hosen runter, alles offenlegen und klinkenputzen bei den Großen der Region.


    Bei allem Respekt aber das ist doch mehr als unrealistisch.

    Für immer Arminia!

  • man wann sickert endlich was bei den Grünen durch??

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    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • So unrealistisch finde ich das nicht. Die Wirtschaft hat doch immer getönt, das bestimmte Dinge passieren müssen damit sie einsteigen...


    nun gab es ne neue Satzungsänderung, ein paar Leute wurden ausgetauscht...


    na dann los Wirtschaft, wo ist eure einlösung des Versprechens?!



    Ich denke das es einen Plan B gibt, sonst würde man sicher nicht Christian Ziege nach Bielefeld gelockt bekommen....Es wird weitergehen, davon gehe ich fest aus..... :)

  • So jetzt bleiben uns nur noch die Grünen und die Partei der ich immer die Zweitstimme gegeben habe.


    Der CDU kann ich nur sagen Schade und Danke für nichts!


    Und der Apell von Brinkmann ist nur ein Aufruf zur Geschlossenheit der Wirtschaft, damit keiner umfällt.


    Ach so No Fate wieviel Geld habt ihr bisher zusammen? Nicht daß ihr noch jemanden beschämt!!

    Arminen leben von Erinnerungen. Manchmal muß man halt auch was schaffen, an das man sich erinnern kann.




    Flagge zeigen :arminia: Jetzt erst recht!

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Bei allem Respekt aber das ist doch mehr als unrealistisch.


    Unrealistisch weiß ich nicht, unwahrscheinlich eher, aber was bleibt noch außer einem Verkauf?? Genauso wie wir unser Stimmrecht abgegeben haben, sollte der momentane Vorstand die Vereinsführung abgeben.
    Und vor allen Dingen vielleicht mal bitten und nicht fordern. Herr Brinkmann kommt immer mit dem der muß das und ein anderer muß nun dies. Der begreift es nicht, dass bei Arminia keiner mehr etwas muß.


    Wenn jemand etwas gemußt hätte dann er, nämlich besser arbeiten.


  • damals hat man gedacht, dass der Verein gesund wäre. Heute weiß man, dass man das Geld nur zum Stopfen der alten Löcher benutzen müsste. Da wird es nichts mehr geben....

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