Ex-Trainer Stefan Krämer

  • Bei diesem Satz musste ich auch schmunzeln. :D


    Sehr sympathisches Interview. Gefallen hat mir auch seine "zweite Grundlage": KRÄMER: Nachkarten ist bei uns streng verboten.
    Finde ich richtig so. Die Spieler wissen selber, was sie falsch gemacht haben und sind schon bestraft genug. Lieber nach vorne schauen und aus dem Fehler lernen. Wir befinden uns auf einem guten Weg. Arminia braucht uns jetzt für den Endspurt.


    Auf geht's :arminia:

  • Cooles Interview! :arminia: Und auch die perfekte Antwort an alle Meckerer hier. Wir spielen jetzt schon über unseren eigentlichen Verhältnissen, wer da absolute Dominanz erwartet und am liebsten sich noch aussuchen würde, wer hinter uns auf Platz 2 und 3 aufsteigt, der lebt in einer Parallelwelt.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

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  • Ah, nur weil man auf Platz 2 steht, braucht man also das Spiel nicht verbessern?
    Als Trainer würde ich auch so reden, aber objektiv gesehen gibt es noch viel zu tun. Mit den spielerischen Darbietungen in vielen Spielen kann man nicht zufrieden sein.
    Mit der kämpferischen Einstellung und der Punkteausbeute schon. Keine Frage.

  • Zitat

    Original von arminius71
    Ah, nur weil man auf Platz 2 steht, braucht man also das Spiel nicht verbessern?
    Als Trainer würde ich auch so reden, aber objektiv gesehen gibt es noch viel zu tun. Mit den spielerischen Darbietungen in vielen Spielen kann man nicht zufrieden sein.
    Mit der kämpferischen Einstellung und der Punkteausbeute schon. Keine Frage.


    Vielleicht sollten wir MvA oder Christian Ziege zurück holen? Die haben ja schönen Fußball spielen wollen, Christian Ziege gar "Tiki Taka".
    Man muss sich vielleicht dem Gedanken nähern, dass bei Arminia nur vergleichsweise bescheidene finanzielle Mittel vorhanden sind, die es uns nicht ermöglichen, Ballartisten einzukaufen, die ein schönes Spiel und den Erfolg garantieren. "Ballartist" meint dann schon Leute wie Herrn Kara von den Prx, dessen geschätzte Ablösesumme wohl die finanziellen Möglichkeiten von Arminia gesprengt hätte.
    Wünschen kann man sich alles. Gelegentlich sollte man sich allerdings daran erinnern, an welchem Abgrund wir vor 2 Jahren standen.

    Italien- wir kommen!

  • Das finanzielle Argument ist doch in dieser Diskussion völlig irrelevant. Wir haben eine tolle Truppe beisammen. Einige hier sind lediglich der Meinung, dass wir z.B. mit Lorenz und Testroet noch erfolgreicher spielen würden, als z.B. mit Rahn und Müller. Nicht schlimm, oder?

  • Zitat

    Original von arminius71
    Ah, nur weil man auf Platz 2 steht, braucht man also das Spiel nicht verbessern?
    Als Trainer würde ich auch so reden, aber objektiv gesehen gibt es noch viel zu tun. Mit den spielerischen Darbietungen in vielen Spielen kann man nicht zufrieden sein.
    Mit der kämpferischen Einstellung und der Punkteausbeute schon. Keine Frage.


    Die reproduzierbaren Ergebnisse der angeblich unbefriedigenden spielerischen Darbietungen sind also nur das Ergebnis kämpferischer Einstellung, Krämer also nur ein Mental-Trainer? Blanker Unsinn. Es mag nicht unbedingt eine attraktive Spielweise sein, aber es ist eine. Die ganze Kritik reduziert sich am Ende auf reine Ästhetik. Seid wann wird bei Arminia nach Schönspielerei gerufen?


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Die positive Kritik mancher hier wird mir einfach zu heiss gekocht und zu negativ gesehen. Da schwingt eben viel Angst mit so kurz vorm Ziel den so sehr herbeigesehnten Aufstieg doch zu verpassen. Bereits dreimal hatte man in dieser Saison die Gelegenheit sich entscheidender abzusetzen, was alleine schon ein Riesenerfolg ist, verpasst.
    Wie bereits von mehreren gesagt, mit der Leistung von Trainer und Mannschaft sind die meisten mehr als zufrieden. Wenn aber gewisse Dinge im Spiel und der Aufstellung wiederholt auffallen, dann sollten man hier auch niemanden verbal erschiessen wenn darauf hingewisen wird. Dafür ist doch ein Forum da.

  • Selbst wenn Arminia auf dem ersten Platz wäre mit 5 Punkten Vorsprung, müsste es das Ziel sein, das Spiel zu verbessern. Stillstand ist Rückschritt. Man darf nie mit dem erreichten zufrieden sein. Intern sieht S.K. das mit Sicherheit genauso. Da macht er alles richtig. Er stellt sich vor die Mannschaft.
    Es kann nicht sein, das man gegen Abstiegskandidaten so oft spielerisch kein Bein auf den Boden bekommt. Saarbrücken, Babelsberg oder auch Stuttgart in der ersten Halbzeit. Dortmund in beiden Spielen, usw... Dies muss man schon hinterfragen. In der ersten Halbtzeit wurde sich keine Chance aus dem Spiel erspielt. Alle drei Chancen waren Standartsituationen. Bei den Kickers ging das doch in der ersten Halbzeit auch.
    Die letzten Auswärtsspiele sollten Warnung genug sein. Da muss im Endspurt eine Schüppe draufgelegt werden. Sonst gucken wir uns alle im Mai dumm an.


    Da die linke Seite deutlich schwächer ist als die rechte Seite, sollte es wohl erlaubt sein, darüber zu diskutieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von arminius71 ()

  • Wir haben weder das Potenzial, eine durchschnittliche Drittligamannschaft spielerisch per Ballbesitz zu dominieren, noch ist unser Spielsystem darauf ausgelegt. Wenn ihr die beiden Punkte mal erkennen würdet, würden sich viele Diskussionen hier erübrigen. Unsere Mannschaft pflegt nunmal einen anderen Spielstil als MS oder der KSC und wir sind damit bisher sehr gut gefahren, denn was den Spieleretat angeht sind wir allenfalls im oberen Mittelfeld. Ihr werdet hier kein Tiki-Taka und keinen van Gaalschen Ballbesitzfußball sehen, findet euch einfach damit ab.


    Darüber hinaus kann man natürlich mit manchen Leistungen unzufrieden (1. HZ gegen die Kickers bspw.), seine Forderungen sollte man aber an der Realität messen und nicht an einem unerreichbaren Idelazustand.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Zitat

    Original von Halbakademiker
    Wir haben weder das Potenzial, eine durchschnittliche Drittligamannschaft spielerisch per Ballbesitz zu dominieren, noch ist unser Spielsystem darauf ausgelegt.


    Aber genau hieran scheiden sich doch die Geister in dieser Diskussion.


    Zu Punkt 1 behaupte ich, wir haben sehr wohl das Potenzial, eine durchschnittliche Mannschaft zu dominieren, weil wir sehr wohl die dafür nötigen Spieler im Kader haben. Wenn aber z.B. Testroet, Lorenz und lange Zeit auch Riese kaum Spielanteile bekommen, dann sitzt die spielerische Qualität für so einen Stil halt auf der Bank. Die genannten Spieler zusammen mit Schütz, Jerat und Klos haben für mich eine Spitzenqualität in der 3. Liga.


    Zu Punkt 2 gebe ich Dir Recht, unser System ist nicht darauf ausgelegt. Könnte es aber. Und ich persönlich würde mir das auch wünschen mit Ausnahme gegen "übermächtige" spielstarke Spitzenmannschaften.


    Das hat jetzt übrigens nichts mit Tiki-Taka oder vG Besitzfussball zu tun, sondern einfach mit angemessenem Auftreten eines ambitionierten Drittligisten. Gegen eine Mannschaft wie Darmstadt würde ich immer volle Pulle gehen und versuchen, ihnen ordentlich ein paar einzuschenken.

  • Zitat

    Original von Pragmatiker


    Aber genau hieran scheiden sich doch die Geister in dieser Diskussion.


    Zu Punkt 1 behaupte ich, wir haben sehr wohl das Potenzial, eine durchschnittliche Mannschaft zu dominieren, weil wir sehr wohl die dafür nötigen Spieler im Kader haben. Wenn aber z.B. Testroet, Lorenz und lange Zeit auch Riese kaum Spielanteile bekommen, dann sitzt die spielerische Qualität für so einen Spielstil halt auf der Bank.


    Ja, mit Riese haben wir schon massiv spielerisches Potenzial verschenkt im Vergleich zu Schütz oder Jerat... :baeh:


    Selbst wenn wir mitunter vielleicht gegen wirklich schwache Mannschaften (von denen es in dieser Liga nicht so viel gibt), das Zeug dazu hätten dominanter aufzutreten heißt das mMn auch lange nicht, dass wir mit dem System besser fahren. Gegen HRO war z.B. mit unser spielerisch bester Auftritt und was hat es uns gebracht? Die einzige Heimniederlage der Saison.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Wobeio das Beispiel Rostock ja auch etwas hinkt. Es war ja nicht so, dass wir sie auseinander gespielt haben und am Ende Rostock einen reingestochert hat. Man hat damals die ersten paar Minuten verpennt, das 0:1 kassiert und ist das restliche Spiel hinterher gelaufen und hat Chancen nicht genutzt. Das hat ja nix damit zu tun, dass wir auf spielerische Art keine Spiele gewinnen können. Etwas ironisch, dass man gerade dieses Heimspiel verloren hat, ist es aber in der Tat. Am Ende kräht kein Hahn danach, wie man die Spiele gewinnt, wenn man sie denn gewinnt. Und solange kann man sicherlich über die ein oder andere Personalie diskutieren, aber ansonsten macht Krämer wohl mehr richtig als falsch. Am Ende wird abgerechnet, erstmal übermorgen gegen Darmstadt wieder nen Heimsieg einfahren.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Sehe ich anders. Denke schon das Arminia durchaus den Kader hat um spielerisch dominanter aufzutreten. Sich auch mehr Torchancen aus dem Spiel erarbeiteten könnte oder mehr Druck über links entfachen könnte. Aber das hängt von der Aufstellung ab.


    Es geht ja nicht darum jetzt alles umzukrempeln. Aber an 2-3 Schräubchen soller der gute S.K. schon drehen. Da gehört die Besetzung der linken offensiven Seite nunmal dazu.

  • Zitat

    Original von Halbakademiker


    Ja, mit Riese haben wir schon massiv spielerisches Potenzial verschenkt im Vergleich zu Schütz oder Jerat... :baeh:


    Selbst wenn wir mitunter vielleicht gegen wirklich schwache Mannschaften (von denen es in dieser Liga nicht so viel gibt), das Zeug dazu hätten dominanter aufzutreten heißt das mMn auch lange nicht, dass wir mit dem System besser fahren. Gegen HRO war z.B. mit unser spielerisch bester Auftritt und was hat es uns gebracht? Die einzige Heimniederlage der Saison.


    Na ja, es hängt halt davbon ab, wie man Riese einbaut. Aber vom Potential her könnte man mit dieser Aufstellung sicher mehr spielerische Klasse aufbringen:


    Platins


    Appiah, Hübener, Hornig, Salger


    Jerat, Schütz


    Hille, Testroet, Lorenz


    Klos


    Ob das mehr Dominanz bringt weiß ich nicht. Aber in der offensiven Dreierkette hätten wir zwei weitere Spieler, die den Ball über drei Meter unfallfrei an den Mann bringen. Zumal Testroet auch mal etwas unberechenbares drauf hat. Dafür opfert man natürlich ein Stück weit die kompakte Spielweise zugunsten einer spielerisch stärkeren Offensive.


    Aktuell ist das System in der dritten Liga erfolgreich und deshalb nicht diskutabel. Aber um sich zu entwickeln, wird man irgendwann in naher Zukunft kompaktes stehen mit spielrischen Elementen kombinieren müssen.


    Warum das plötzlich "unzulässige" Kritik ist, verstehe ich sowieso nicht. Aber es ist ja nicht ungewöhnlich und zum ersten Mal, dass manche hier eine Welle machen, wenn ihnen die Richtung der Diskussion nicht gefällt ;).

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Was ist spielerisch, was ist Dominanz? So wie die Begriffe hier verwendet werden implizieren sie nämlich mehr als sie eigentlich hergeben. Spielerisch meint offenbar eigentlich technisch.orientiert und Dominanz Ballbesitz. Aber dann soll man das bitte auch aussprechen und sich nicht hinter scheinbar stil-neutralen Begriffen verstecken. Es ist nicht so, dass wir keine spielerischen Mittel hätten (ich wüsste bspw keine andere Mannschaft in der dritten Liga die so gefährlich umschalten und dann mit zwei, drei Pässen hochwertige Chancen generieren kann) oder nicht dominant (das ist, wer dem Gegner sein Spiel aufzwingen und ihn lenken kann. Gerade Letzteres haben wir immer wieder bewiesen.) wären. Offenbar wird das aber nicht wirklich wahrgenommen, weil es in der Art und Weise der Umsetzung nicht dem herrschenden Leitbild entspricht. Mich ärgert das maßlos, weil diese Eigenständigkeit eigentlich eine weitaus größere Leistung darstellt, und noch einmal mehr, weil die Tugenden, die diesem Spiel zugrunde liegen, in der Vergangenheit oft genug gegen Spieler angeführt wurden, die eher technisch veranlagt waren. Läuft nicht genug, kann keine Zweikämpfe führen... und jetzt passiert genau das quer über den Platz und es ist auch wieder nicht genehm. Manchmal kotzt mich Ostwestfalen echt an, gottverdammte miesepetrige Meckerköppe. Ach, habt mich doch mal gern... ich geh jetzt andernorts Neuer verteidigen. Der holzt nämlich nicht genug.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Was ist spielerisch, was ist Dominanz? So wie die Begriffe hier verwendet werden implizieren sie nämlich mehr als sie eigentlich hergeben. Spielerisch meint offenbar eigentlich technisch.orientiert und Dominanz Ballbesitz. Aber dann soll man das bitte auch aussprechen und sich nicht hinter scheinbar stil-neutralen Begriffen verstecken. Es ist nicht so, dass wir keine spielerischen Mittel hätten (ich wüsste bspw keine andere Mannschaft in der dritten Liga die so gefährlich umschalten und dann mit zwei, drei Pässen hochwertige Chancen generieren kann) oder nicht dominant (das ist, wer dem Gegner sein Spiel aufzwingen und ihn lenken kann. Gerade Letzteres haben wir immer wieder bewiesen.) wären. Offenbar wird das aber nicht wirklich wahrgenommen, weil es in der Art und Weise der Umsetzung nicht dem herrschenden Leitbild entspricht. Mich ärgert das maßlos, weil diese Eigenständigkeit eigentlich eine weitaus größere Leistung darstellt, und noch einmal mehr, weil die Tugenden, die diesem Spiel zugrunde liegen, in der Vergangenheit oft genug gegen Spieler angeführt wurden, die eher technisch veranlagt waren. Läuft nicht genug, kann keine Zweikämpfe führen... und jetzt passiert genau das quer über den Platz und es ist auch wieder nicht genehm. Manchmal kotzt mich Ostwestfalen echt an, gottverdammte miesepetrige Meckerköppe. Ach, habt mich doch mal gern... ich geh jetzt andernorts Neuer verteidigen. Der holzt nämlich nicht genug.


    Für die dritte Liga ist das , was wir spielen perfekt. Die Liga ist ausgeglichen, kaum eine Mannschaft ist in der Lage "das Spiel zu machen" und unser schnelles Umschalten, sowie das Gegenpressing im Mittelfeld stellt die meisten Gegner vor richtige Probleme. Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Siege nur glücklich wirken, aber nicht glücklich sind!


    Das wird schon wahr genommen. Ich bin halt - wie schon mehrfach gesagt - der Ansicht, dass diese Spielweise eine Klasse höher auf längere Sicht nicht funktionieren wird. In der zweiten Liga wird das System sicher auch erst mal reichen, um die Klasse zu halten. Um aber einen weiteren Entwicklungsschritt zu machen, muss man in der zweiten Liga sicherer im Passspiel sein und man muss auch mal überraschende Aktionen drauf haben. Zum Beispiel glaube ich, dass unser extrem rechtslastiges Offensivspiel eine Liga höher auf Sicht nicht funktioniert. Zudem wird Klos dort auch auf andere Verteidiger treffen und nicht mehr so viele Spiele durch Einzelaktionen entscheiden. Rahn und Hille werden es da auch schwerer haben als heute. Deshalb brauchen wir in meinen Augen Spieler in der offensiven Dreierreihe, die Klos diese alleinige Last von den Schultern nehmen und sie umverteilen.


    Auf längere Sicht haben defensiv ausgerichtete Spielsysteme nie funktioniert. Unterhaching hat es mal bis in die Bundesliga gebracht, aber sobald vor der Schlüsselspieler weggekauft wird, ist die Nummer vorbei. Cottbus ging es ähnlich und ich bin sicher, mit etwas Rechereche finde ich noch mehr Beispiele.


    Im übrigen will ich nicht in die "Miesepeter-mecker"- Ecke gestellt werden! Ich habe eine legitime Sicht der Dinge, die ich argumentieren kann. Wenn das nicht die Meinung der anderen ist - okay. Aber deshalb ist sie nicht automatisch unzulässig!

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()

  • Die zweite Liga ist noch so weit weg. Krämer und arabi werden wissen was dort gefragt ist. Eine gute Mischung aus dem was wir spielen und mehr ballkontrolle, die Qualitat steigt uch mit der qualitat derveinzelspieler. Finde auch nicht dass Krämers System mit den genannten von damals haching oder Cottbus vergleichbar ist und defensiv ist.
    Übrigens hat Lobanowskis System nicht nur in unterklassigen Teams funktioniert ;)?

  • Ich hatte dich auch mit voller Absicht nicht zitiert, von dir kommt in der Tat mehr als nur ein paar Schlagworte, also zieh dir bitte auch keinen Schuh an, der sitzt. Es gebit mehr als genug Andere, denen er wie angegossen passt.


    Eigentlich sind wir jetzt ja schon wieder bei einem ganz anderem Thema angekommen, dass mehr mit der Kaderplanung zu tun hat als mit dem Trainer, darum versuche ich mich mal kurz zu fassen, also für meine Verhältnisse kurz...


    Unser System ist eigentlich nicht defensiv ausgerichtet - wir spielen doch keinen tiefstehenden Konterfußball - sondern auf Balleroberung in hohen Zonen in Phasen hoher Intensität und Spiellenkung durch hohe Kompaktheit im Zentrum in den übrigen Spielphasen. Wir erreichen das durch Qualitäten, die in Fußballdeutschland nicht mehr so gefragt sind wie in früheren Jahren, eingepasst in eine originelle und für mich auch durchaus moderne Spielkonzeption. Man könnte das auch als kontrazyklisch bezeichnen. Ich habe keine Ahnung, ob das gewollt ist, aber es ist genial passend zu unserer finanziellen Situation. Was in der zweiten Liga nicht mehr funktionieren wird, dass ist vor allem ein Kader mit weitgehend durchschnittlicher Drittligaqualität. Das schließt aber auch deine Hoffnungsträger Lorenz und Testroet mit ein. Natürlich werden wir die Qualität erhöhen müssen, aber bei uns sind dem immer enge Grenzen gesetzt, finanzielle Grenzen. Krämer hat ein System gefunden, in dem momentan eher weniger gefragte physische Spielertypen kollektiv deutlich mehr als die Summe der Teile werden und von denen bekommen wir unter den momentanen Marktbedingungen mehr mit besserer Gesamtqualität fürs Geld. Es spricht für mich nichts dagegen den eingeschlagenen Weg in der zweiten Liga fortzusetzen, zumal er uns auch eine eigene fußballerische Identität, in Marketing-Sprech ein Alleinstellungsmerkmal, liefert.


    Außerdem, selbst wenn ich deine mMn unzutreffende Einstufung als defensiv übernehme: Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Original von El Armino
    Die zweite Liga ist noch so weit weg. Krämer und arabi werden wissen was dort gefragt ist. Eine gute Mischung aus dem was wir spielen und mehr ballkontrolle, die Qualitat steigt uch mit der qualitat derveinzelspieler. Finde auch nicht dass Krämers System mit den genannten von damals haching oder Cottbus vergleichbar ist und defensiv ist.
    Übrigens hat Lobanowskis System nicht nur in unterklassigen Teams funktioniert ;)?


    Zwei Europapokale der Pokalsieger und ein europäischer Supercup widersprechen dir.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Ich finde unser Spielsystem ist sehr gut angepasst an die Bodenverhältnisse in der 3. Liga und diesem nicht enden wollenden Winter. Während andere Spitzenclubs den Frühling für ihr Hacke-Spitze herbeisehnen, rumpeln wir mit fetter Punkteausbeute von einem tiefgefrorenen, oder schlammigen, Kartoffelackel zum nächsten. Passt. Und über die 2. Liga mach ich mir frühestens unterm Rathausbalkon Gedanken ;)

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