Politische Diskussionen

  • Nur ganz kurz zu Christian Streich: Er ist eine Person, die in der Öffentlichkeit seine Meinung klar vertritt. Das ist gut und wichtig. Und wenn er auf einer PK Margot Friedländer zitiert, wenn er sich für eine Impfung gegen ein Virus einsetzt und für die freiheitlich-demokratische Grundordnung demonstriert, dann finde ich das gut und imposant. Die gestrigen Demos zeigen, dass er nicht alleine ist und wenn das alles dann Gutmenschen sind, als die er/man sich verspotten lassen darf, dann bin ich auch einer und heilfroh, dass ich damit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei Pasi auf der Unsympathen-Liste stehe.

    Obwohl ich weder Streich als Trainer, noch seinen Verein mag, bin ich in diesem speziellen Fall gleichfalls voll und ganz seiner Meinung. Man ist ebenfalls kein Gutmensch, wenn man auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht. Diese ist nicht verhandelbar.

  • Das kann ich so auch so bestätigen. Frag mal zum Beispiel Telefonbauer, die Telefonanlagen für die Industrie zur Verfügung stellen. Da gibt es fast keine Produktion mehr, dafür aber immer neue Software für Telefonanlagen am PC. ZF ist ein Getriebehersteller, der durch die E-Mobilität gerade massiv Marktgrundlage verlieren. In Bielefeld reparieren die Kupplungen. Da kann man sich das problem ausrechnen. INA (ehemals FAG) stellt im großen Stil Produkltion um und baut Personal in Steinhagen ab, usw. KI sortiert Bewerber aus oder übernimmt First-Level-Support, auch das kostet Stellen. Supermärkte stellen auf personallose Kassensysteme um, usw.. Der Prozess geht schleichend, das sind nicht immer so große Zahlen wie bei ZF und das alles passiert nicht parallel, deshalb ist er wenig transparent. Der Wandel ist schon volles Brett da.

    Stimmt, das ist auch ein guter Vergleich. Viele Firmen nutzen auch die Integration in Teams für die Telefonie und im Endeffekt benötigt man nur noch ein Headset.

    Drucker sind da auch noch ein Thema was immer weniger wird.


    Unser Land benötigt einfach einen gesamtheitlichen Plan, der die Themen Standortsicherheit, Umweltschutz, Bildung, Migration, soziale Absicherung usw. in Einklang bringt.


    Und das kann die AfD nicht (die Ausgestaltung des Kernthema Migration und ihre Radikalität machen sie ohnehin unwählbar), aber auch die etablierten Parteien scheitern an einem belastbaren Plan.

  • Wie gesagt,es gibt auch die Gegenbeispiele...

    Letztendlich können wir da beide nur mutmaßen und müssen abwarten!

    Ich sehe das aber nicht so pessimistisch!

    Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt
    KI gehört zu den wichtigsten Treibern des Wandels von Arbeit. KI entwickelt sich auf Basis der Digitalisierung, in deren Folge sich z.B. Berufsbilder,…
    www.bpb.de

  • Und vor den Telefonen gab es die Telegraphen, die dann weggefallen sind.

    Durch die Handys sind die klassischen Telefone weggefallen, trotzdem ist die Arbeitswelt nicht zusammengebrochen .

    Alte Berufsbilder fallen weg, neue entstehen....( Batterien für E Autos produzieren etc)! Ist doch nichts Neues!

    Aber Veränderung schüren erstmal Ängste, auch das ist bekannt! ;)

  • Und vor den Telefonen gab es die Telegraphen, die dann weggefallen sind.

    Durch die Handys sind die klassischen Telefone weggefallen, trotzdem ist die Arbeitswelt nicht zusammengebrochen .

    Alte Berufsbilder fallen weg, neue entstehen....( Batterien für E Autos produzieren etc)! Ist doch nichts Neues!

    Aber Veränderung schüren erstmal Ängste, auch das ist bekannt! ;)

    Angst hab ich tatsächlich vor dem Wandel überhaupt nicht. Ich arbeite in der IT und kann die Auswirkung recht gut einschätzen, da auch ich mit der Digitalisierung, KI und Automatisierung zu tun habe.


    Angst habe ich vor den Menschen die bei dieser Entwicklung auf der Strecke bleiben und sich im schlimmsten Falle radikalisieren lassen.


    Wie gesagt, es benötigt eines übergeordneten Plans, aber darauf wird man weiterhin warten dürfen.

  • Die Taktik der AfD ist klar. Ständiges Provozieren, Hetzten und Austeilen, um sich bei entsprechenden Gegenreaktionen als Opfer zu stilisieren. Man gewinnt, beim Beobachten dieser Partei eine Ahnung, was aus den Schulhofmobbern von früher geworden ist.


    Fakt ist die AfD ist in Deutschland nicht verboten, sie ist nicht von der Parteienfinanzierung ausgeschlossen und sie und auch ihre Anhänger können ohne jedwede staatliche Verfolgung ihre Aussagen und Themen laut in die Welt hinaustragen.


    Das man bei den getätigten Thesen und der dazu passenden Wortwahl Widerspruch provoziert, Diskussionen über die zuvor genannten Maßnahmen beginnen und tatsächlich auch gesellschaftlicher Druck entsteht ist eine logische Folge und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch genauso beabsichtigt, um sich hinterher als Opfer darstellen und den Staat diskreditieren zu können und zwar auch für Maßnahmen, die dieser überhaupt nicht getroffen hat. Wir sehen hier im Thread sehr schön, wie das funktioniert. Oder auch gerade ganz aktuell bei Bernd Baumann, ironischer Weise bei der Tagesschau.


    Man sollte an dieser stelle einfach die Augen offenhalten und nicht auf diese Methoden hereinfallen.


    Das die AfD mit dieser Vorgehensweise so einen besonderen Erfolg hat liegt natürlich auch mit an den anderen Parteien, die für diese Taktik den perfekten Boden bereitet haben. Beispiel gibt es viele, die SPD die ihren sozialen Kern nicht mehr glaubhaft vertritt, die Grünen mit ihrer Gesellschaftspolitik die aufgrund ihrer Kompromisslosigkeiten radikalisiert, die FDP die Innovationen verspricht, aber letztlich nichts liefert, die CDU die dieses Land unter Merkel in die Krise verwaltet hat und auch heute kein schlüssiges Konzept vorzuweisen hat, die Linke … ja muss ich noch was schreiben? Oder am Ende die schlicht total verkommende Diskussionskultur, die sachliche, aber unliebsame Meinungen immer viel zu schnell in eine Ecke drückt und zur Radikalisierung beiträgt. Ja die sogar dazu führt, dass Wortmeldungen die tatsächlich in diese Ecken gehören würden gar nicht mehr als solche auffallen. Ich habe es an anderer Stelle schonmal geschrieben. Es ist ein Trauerspiel.



    Nichts destotrotz hat die AfD keine Lösungen im Köcher, die auch nur irgendetwas besser machen würden.


    Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass genau die von Pasi ironisch getroffenen Aussagen einiges von dem enthalten, was bei einer AfD Regierung in Deutschland tatsächlich zu erwarten wäre. Und zwar mit genau der irrigen Begründung, dass die anderen genau diese Methoden angewandt hätten. Ich kann da nur zum widerholten Male raten die AfD beim Wort zu nehmen, denn sie kündigt genau solche Maßnahmen ganz offen an. „Aufräumen“, „Ordnung schaffen“, „Ausmisten“, „Jagen“. Man braucht keine vermeintlichen oder tatsächlichen „Staatsmedien“ oder „Die Medien“, um das zu sehen. Einfach die eigenen Aussagen der AfD kritisch verfolgen und sich nicht erschrecken, was einem der Algorithmus sonst noch so als sehenswert vorschlägt, wenn er den Eindruck gewinnt, man würde sich für die AfD interessieren. Die für eine Einschätzung nötigen Informationen kann man sich schnell aus erster Hand besorgen.


    Auch in der Sachpolitik hat die AfD dabei objektiv betrachtet keine Lösungsansätze zu bieten. Ihre Vorschläge greifen ausnahmslos die Sehnsucht nach der vermeintlich besseren Vergangenheit auf, wobei gerade die Fehler der Vergangenheit, auf die viele heutige Problem zurückzuführen sind wiederholt werden sollen. Sei es in der Energiepolitik, wo die AfD weiter auf den Import und damit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen setzt. Wobei jeder wissen müsste, dass mit Ausnahme der Braunkohle diese Energieträger zu 99% importiert werden müssen und uns daher wirtschaftlich und politisch abhängig machen, sowie eine Menge Geld kosten. Auch bei einer erfolgreichen Energiewende, wird Deutschland Energie importieren müssen, gerade auch um den Primärenergieverbrauch zu decken, aber es wird signifikant weniger sein und man kann die Importquellen sehr stark diversifizieren, weil man nicht darauf angewiesen sein wird, wo der liebe Gott Öl, Gas und Kohle vergraben hat.


    Das Aus für den Verbrenner wird als das große Problem für die deutsche Automobilindustrie ausgewiesen. Wer sich die Verkaufszahlen genauer anschaut wird erkenne, dass das einseitige Festhalten an dieser Technologie die Zukunftsfähigkeit der Industrie gefährdet. Gerade in Asien, wovon man selbst stets gesprochen hat. Die Autoindustrie hat den „Vorsprung durch Technik“ schlicht verpennt.


    Beim Thema Einwanderung gäbe es soviel zu bereden, aber auch hier hat die AfD keine neuen Ansätze, außer die Grenzen dicht zu machen. Das dürfte in Bezug auf den Fachkräftemangel genauso schädlich für die Wirtschaft sein, wie das nicht sehen wollen der Probleme einer unreglementierten Migration von grüner Seite schädlich für das gesellschaftliche Klima ist.


    Und so könnte man alle Themen durch gehen und erkenne, dass die AfD nichts Neues zu bieten hat. Eigentlich geht es der Partei nur um das Kanalisieren von Wut und Stereotypen, um selbst daraus Profit zu schlagen. Ironischer Weise ist es genau das gleiche, was man den „etablierten Parteien“ vorwirft, nur noch radikaler. Alles nur zum eigenen Nutzen zu tun. AfD-Bonzen, die mit dem Elektro-Auto zur Sitzung zu fahren, um über die Elektromobilität zu hetzen. Solchen Leuten sollte man nicht die Demokratie anvertrauen, so unvollkommen sie auch sein mag.



    Ich habe lange überlegt, ob ich so einen Beitrag überhaupt schreiben soll, weil es doch ziemlich fruchtlos sein wird. Aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo mir mein Gewissen verbietet, gewisse Thesen hier unkommentiert stehen zu lassen. Sollte ich es doch tun, dann nur weil ich es mir zu viel wird und ich letztlich auch alles Wichtige geschrieben habe und mir die Lust auf einen Kreislauf im Hamsterrad abhandengekommen ist. War beinahe schon so weit, aber ein Beitrag vor ein paar Seiten hat mich einfach getriggert. Soll sich jeder seine Meinung aufgrund der Beiträge und anderer Einflüsse bilden, aber das letzte Wort hat nicht immer recht. ;)

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  • Gönner `s Analyse der Relevanz der AfD-Politik für die großen Herausforderungen der Gegenwart ist nur zu unterschreiben. Allerdings stößt diese Analyse und andere Analysen hier (mich eingeschlossen) nicht in den Kern des Selbstverständnisses der AfD vor. Was jedenfalls den rechtsextremen Teil der Partei um Höcke und seine Spin-Doktoren Kubitschek und die Identitäre Bewegung betrifft, muss man feststellen, dass diese über eine völlig andere Wirklichkeitsbeschreibung und entsprechende Problemwahrnehmung verfügen. Damit meine ich nicht nur, dass sie den Klimawandel leugnen. Ihr Denken kreist um ganz andere Dinge und Werte (rein deskriptiv gesprochen). Da geht es um die Bedrohung des Volkes durch eine wahrgenommene biologische und kulturelle Vermischung durch Migration aber auch durch global-kulturelle Gleichschaltung (Amerikanisierung, einschl. Wokeness und Genderismus), die jahrtausendealte Identitäten zerstört. Hinter diesen wahrgenommenen Bedrohungen verblassen sämtliche Herausforderungen wie die Digitalisierung. Das ist eine vollkommen imkompatible Denkweise, die sich bei den Völkischen in der AfD keinesfalls nur auf ein Retro-Lebensgefühl reduzieren lässt.

    Es ist keine Frage, dass ich das für schwachsinnig halte. Aber man muss erstmal kapieren, wie die Anderen wirklich ticken, bevor man sich fragt, wie man damit umgehen kann.

    Mit diesem extremen Teil in der AfD gibt es m.E. 0 Diskurs-Chancen. Und das nicht nur wegen des menschenverachtenden Charakters ihrer Politik, sondern schon wegen dieser spinnerten Wirklichkeits- und Problembeschreibung. Man muss die isolieren und versuchen, diejenigen AfD-Wähler und nach Möglichkeit auch AfD-Mitglieder, die ideologisch nicht so ticken, von denen zu trennen.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


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  • Fonzie


    Das ist wohl so. Das spreche ich allerdings bewusst nicht an, da man damit leben muss, dass es gewisse Extreme gibt, von wo es im Normalfall keinen Weg zurück mehr gibt. Da muss man auch mal welche zurücklassen. Meine Worte richten sich ehr an die enttäuschten und frustrierten, die ich in weiten Teilen zwar verstehen kann, deren Protestreaktion allerdings nur schwer nachvollziehbar sind. Wo man Fakten zwar hinterfragt, aber nicht pauschal verleugnet werden und wo man sich noch verständigen kann, dass es wichtiger ist darüber zu streiten, wie man auf Situationen reagiert, als darüber ob nachweisebare Sachlagen überhaupt existieren.


    Zu den von Dir genannten Punkten könnte man auch ganz viel schreiben. Da wird es allerdings selbst mir zu krude. Das dürfen gerne andere machen. Ich glaube allerdings, dass es letztlich nur der kleinere Teil potentieller AfD-Wähler so denkt. Man muss die Konservativen und Enttäuschten von den Extremen trennen. Das ist in der Bundesrepublik über Jahrzehnte gelungen, weshalb diese auch ziemlich stabil war. Das schafft man aus meiner Sicht indem man Bedenken aus dieser Richtung ernst nimmt und so baue ich meine Beiträge auf. Zumal ich gerade im Bereich der Gesellschaftspolitik nicht immer komplett anderer Meinung bin, was man an meiner Kritik an anderen Parteien erkennen kann.


    Keine Ahnung, ob ich damit jemanden Überzeugen kann, aber ich habe mir meine Überzeugungen von der Seele geschrieben und es gibt ja auch immer mal wieder interessante Rückmeldungen. Die Diskussion über die Besteuerung mit Tiefpunkt , hat jetzt nichts mit der AfD zu tun, war aber interessant.

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  • Gönner `s Analyse der Relevanz der AfD-Politik für die großen Herausforderungen der Gegenwart ist nur zu unterschreiben. Allerdings stößt diese Analyse und andere Analysen hier (mich eingeschlossen) nicht in den Kern des Selbstverständnisses der AfD vor. Was jedenfalls den rechtsextremen Teil der Partei um Höcke und seine Spin-Doktoren Kubitschek und die Identitäre Bewegung betrifft, muss man feststellen, dass diese über eine völlig andere Wirklichkeitsbeschreibung und entsprechende Problemwahrnehmung verfügen. Damit meine ich nicht nur, dass sie den Klimawandel leugnen. Ihr Denken kreist um ganz andere Dinge und Werte (rein deskriptiv gesprochen). Da geht es um die Bedrohung des Volkes durch eine wahrgenommene biologische und kulturelle Vermischung durch Migration aber auch durch global-kulturelle Gleichschaltung (Amerikanisierung, einschl. Wokeness und Genderismus), die jahrtausendealte Identitäten zerstört. Hinter diesen wahrgenommenen Bedrohungen verblassen sämtliche Herausforderungen wie die Digitalisierung. Das ist eine vollkommen imkompatible Denkweise, die sich bei den Völkischen in der AfD keinesfalls nur auf ein Retro-Lebensgefühl reduzieren lässt.

    Es ist keine Frage, dass ich das für schwachsinnig halte. Aber man muss erstmal kapieren, wie die Anderen wirklich ticken, bevor man sich fragt, wie man damit umgehen kann.

    Mit diesem extremen Teil in der AfD gibt es m.E. 0 Diskurs-Chancen. Man muss die isolieren und versuchen, diejenigen AfD-Wähler und nach Möglichkeit auch AfD-Mitglieder, die ideologisch nicht so ticken, von denen zu trennen.

    Siehst Du denn auf der anderen Seite die Bedrohung unserer Werte durch ungebremste Zuwanderung von jungen Männern, die biografisch, kulturell und religiös geprägt im großen Stil Frauenverachtung, Antisemitismus und Bereitschaft zur religiösen Radikalisierung und Fanatismus mitbringen? Oder ist das auch nur eine "wahrgenommene" und keine reale Bedrohung?

  • Siehst Du denn auf der anderen Seite die Bedrohung unserer Werte durch ungebremste Zuwanderung von jungen Männern, die biografisch, kulturell und religiös geprägt im großen Stil Frauenverachtung, Antisemitismus und Bereitschaft zur religiösen Radikalisierung und Fanatismus mitbringen? Oder ist das auch nur eine "wahrgenommene" und keine reale Bedrohung?

    Danke, Peilett....!

    Ich frage mich, wie man all diese rasanten Veränderungen in diesem Lande nicht sehen kann.

    Spätestens der letzte Herbst sollte hier doch die Augen geöffnet haben...

    Ich frage mich ernsthaft, wie dieses Land in 10-20 Jahren ausschaut, wenn sich die Entwicklung der letzten 10-20 Jahre so fortsetzt. Der Witz ist ja, dass gerade die Grünen immer von einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft erzählen, aber all die Errungenschaften der Moderne sind auf wackligen Füßen, wenn immer mehr Leute aus Staaten kommen, die so ganz andere Werte und Denkweisen als der Westen vertreten. Und all das ist ja kein deutsches Problem. Frankreich ist uns sogar Voraus, oder frag an in Schweden oder Dänemark. Es gibt auch allmählich einen großen Überschuss an zugewanderten Männern in diesem Land, die fast alle aus islamischen Ländern stammen. Ich sehe da durchaus besorgniserregende Entwicklungen, was z.B. der bekannte Ahmad Mansour, eingewandert aus Israel (arabischer Israeli), ja immer wieder betont. Und wie all diese Leute, oft auch nicht gerade besonders qualifiziert, dafür sorgen sollen, dass Dt. an der Weltspitze in Sachen Wirtschaft bleibt, ist mir auch ein Rätsel.

  • 72% der in 2023 gestellten Asylanträge wurden von Männern gestellt. Dazu ist es wohl richtig, dass rund 72% dieser Männer unter 30 Jahren sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass 38,7% dieser zugewanderten Männer, als mehr als die Hälfte, unter 16 Jahren alt sind! Ca. ein Drittel kommt aus Syrien.


    Ein Beispiel aus 2022 zeigt, was wir da für ein "Problem" haben: Es gab im Zeitraum Jan - Sep 2022 rund 164 000 Asylsuchende. Von denen waren 207 Tatverdächtige bei Verbrechen gegen das Leben (0,13%) und 4487 Tatverdächtige bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2,74%). Bei den meisten Straftaten im Bereich Diebstahl (ca. 47000 = 28,5%) handelt es sich entweder um Ladendiebstahl (ca. 60%) oder um Beförderungserschleichung (ca. 50%). Wen es interessiert, der kann das hier mal nachlesen: https://www.bka.de/SharedDocs/…nderung2022.html?nn=62336


    Wie so oft ist die Pauschalaussage ein Problem. Das Problem ist nicht zwangsläufig der zugewanderte Mann U30, sondern es ist die mangelnde Integration und Integrationshiilfe in Deutschland. Die Menschen dürfen ewig nicht arbeiten, Ausbildungen werden vom Staat nicht anerkannt, junge Männer werden unabhängig von Nationalitäten zusammen in Zimmer gesteckt. Wenn siie in Deutschland leben, dann lassen wir "Enklaven" zu, in denen man nicht mal deutsch sprechen muss. Unser Problem ist sicherlich nicht die Zuwanderung, sondern die Migrationspolitik und die Integration an sich.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Danke, Peilett....!

    Ich frage mich, wie man all diese rasanten Veränderungen in diesem Lande nicht sehen kann.

    Spätestens der letzte Herbst sollte hier doch die Augen geöffnet haben...

    Ich frage mich ernsthaft, wie dieses Land in 10-20 Jahren ausschaut, wenn sich die Entwicklung der letzten 10-20 Jahre so fortsetzt. Der Witz ist ja, dass gerade die Grünen immer von einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft erzählen, aber all die Errungenschaften der Moderne sind auf wackligen Füßen, wenn immer mehr Leute aus Staaten kommen, die so ganz andere Werte und Denkweisen als der Westen vertreten. Und all das ist ja kein deutsches Problem. Frankreich ist uns sogar Voraus, oder frag an in Schweden oder Dänemark. Es gibt auch allmählich einen großen Überschuss an zugewanderten Männern in diesem Land, die fast alle aus islamischen Ländern stammen. Ich sehe da durchaus besorgniserregende Entwicklungen, was z.B. der bekannte Ahmad Mansour, eingewandert aus Israel (arabischer Israeli), ja immer wieder betont. Und wie all diese Leute, oft auch nicht gerade besonders qualifiziert, dafür sorgen sollen, dass Dt. an der Weltspitze in Sachen Wirtschaft bleibt, ist mir auch ein Rätsel.

    Zu dr.peilett und Marcus:


    Ich leugne nicht, dass es Probleme mit Migration und Integration gibt.

    Mein Punkt in dem Beitrag, auf den ihr reagiert habt, ist aber ein anderer. Der AfD bzw. den Rechtsextremen darunter geht es nicht einfach um kriminelle, antisemitische, Frauen und Demokratie verachtende Migranten (allein schon weil Höcke und Co. auf Grundrechte nichts geben; s. das Buch von Höcke, wo er die Grundrechte des GG als "Werteschaum" verächtlich macht). Es geht um jeden noch so gesetzestreuen, fleißig arbeitenden und sich in die Zivilgesellschaft einbringenden Migranten, so er - in ihrer Sichtweise - mit seiner (vermeintlich) biologischen und kulturellen Fremdheit die Identität des deutschen Volks bedroht. Schaut auf die Debatte um Remigration. Der nicht vollständig assimilierte Migrant, der Fremdheit überhaupt einbringt, ist bereits der Feind und die Zielgruppe für Remigration.

    Die nicht zu Unrecht migrationskritischen Wähler würden über das Ziel hinausschießen, wenn sie AfD wählen - vermutlich aus Unterschätzung der Pläne und Denkweisen der Rechtsextremen, nicht weil sie Nazis sind. Am Ende sind es der Blumenhändler, der Gemüsehändler, der Kiosk-Besitzer oder der Friseur und ihre Kinder, die teilweise gute Ausbildungen haben und in 4. Generation hier leben, die stören und wegsollen.

    Schaut auf die Opfer des Rechtsterrorismus des NSU: das waren Blumenhändler, Gemüsehändler, Kiosk-Besitzer und Friseure (letzteres bei der Nagelbombe in der Kölner Keupstraße). Es geht mir nicht darum, NSU und AfD in eins zu setzen, sondern das "Feindschema" der Rechtsextremen erkennen zu lassen.

    Migrantionskritisch sein: gerne, aber bitte auf dem Boden des demokratischen Rechts- und Verfassungsstaates und nicht jenseits davon.

    Ich sehe ein, dass die CDU mit Merkels Flüchtlingspolitik bei konservativen Wählern viel Kredit in der Migrationsfrage verspielt hat. Aber der Ex-CDU-Wähler sollte sich fragen, ob der Preis nicht zu hoch ist, jetzt AfD zu wählen.

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  • Ein Armine sollte auch nicht vergessen, dass damals, als der Deutsche Sport-Club nach elf Jahren Abstinenz in die Bundesliga zurückkehrte, der gebürtige Bochumer Cebio Sokou, der Wurzeln in Benin hat, es war, der am ersten Spieltag im Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt die zwischenzeitliche 1:0-Führung - und somit das erste Bundesligator seit elf Jahren - schoss. Gestern schoss Merveille Biankadi per Elfmeter die zwischenzeitliche 1:0-Führung im Derby in Münster. Wie Du es sagst: Die AfD will jeden abschieben, egal wie gesetzestreu er oder sie auch sein mögen.

  • So sehe ich das auch Richie .


    Dazu bewegt sich zumindest etwas bzgl. Geld für die Flüchtlinge. Die Bezahlkarte kommt und ist in manchen Landkreisen sogar schon mit Erfolg in Betrieb.

    Angeblich (!) sind sogar schon welche deswegen abgereist, weil sie nur Bargeld wollen.

    Das Geld darf nicht ins Ausland überwiesen werden und neben einem kleinen Taschengeld gibt es nur noch Sachbezug (Lebensmittel, Kleidung, täglicher Bedarf).

    Entgegen der damaligen Blockade und Meinung spart es sogar Geld bei den Kommunen. Es trennt auch die Spreu vom Weizen wer hier wirklich ist um Schutz zu suchen.


    Gerade diese Meldungen sind wichtig, um der AfD den Wind aus den Segeln zu nehmen.


    Schlimmer sind aber diejenigen die in Lohn und Brot stehen, eine Bleibe haben und für ihre Versorgung selbst aufkommen können.

    Und dann dennoch abgeschoben werden.

    Ich finde das ist eine große Katastrophe.


    Es gibt noch viel aufzuholen bei diesem Thema, aber so langsam fängt man auch mal an.

  • Schlimmer sind aber diejenigen die in Lohn und Brot stehen, eine Bleibe haben und für ihre Versorgung selbst aufkommen können.

    Und dann dennoch abgeschoben werden.

    Ich finde das ist eine große Katastrophe.


    Es gibt noch viel aufzuholen bei diesem Thema, aber so langsam fängt man auch mal an.

    ArminiaRulez


    Genau darum geht es doch. Die AfD will jeden rechtsschaffenden Migranten abschieben. Daher ist besagte Partei eine Gefahr für Deutschland.

  • Im Wesentlichen ein guter Beitrag!

    Ich denke aber, dass wir dazu auch eine pragmatische Politik in Sachen Zuwanderung brauchen.

    Andere Länder haben es ja vorgemacht...eine kontrollierte Einwanderung und ruckzuck sind rechte Parteien wieder runtergerauscht, siehe Dänemark. Ich denke schon, dass die Grünen mit ihrer teils realitätsfernen Politik im Moment auch ein Problem sind, so dass viele Leute sich verärgert abwenden.

  • Im Wesentlichen ein guter Beitrag!

    Ich denke aber, dass wir dazu auch eine pragmatische Politik in Sachen Zuwanderung brauchen.

    Andere Länder haben es ja vorgemacht...eine kontrollierte Einwanderung und ruckzuck sind rechte Parteien wieder runtergerauscht, siehe Dänemark. Ich denke schon, dass die Grünen mit ihrer teils realitätsfernen Politik im Moment auch ein Problem sind, so dass viele Leute sich verärgert abwenden.

    Auf der Basis kann man sich auf jeden Fall unterhalten und vielleicht einen parteiübergreifenden Minimalkonsens unter Demokraten finden. Müssten die Politiker im Bundestag vielleicht auch mal so probieren.

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  • 72% der in 2023 gestellten Asylanträge wurden von Männern gestellt. Dazu ist es wohl richtig, dass rund 72% dieser Männer unter 30 Jahren sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass 38,7% dieser zugewanderten Männer, als mehr als die Hälfte, unter 16 Jahren alt sind! Ca. ein Drittel kommt aus Syrien.


    Ein Beispiel aus 2022 zeigt, was wir da für ein "Problem" haben: Es gab im Zeitraum Jan - Sep 2022 rund 164 000 Asylsuchende. Von denen waren 207 Tatverdächtige bei Verbrechen gegen das Leben (0,13%) und 4487 Tatverdächtige bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2,74%). Bei den meisten Straftaten im Bereich Diebstahl (ca. 47000 = 28,5%) handelt es sich entweder um Ladendiebstahl (ca. 60%) oder um Beförderungserschleichung (ca. 50%). Wen es interessiert, der kann das hier mal nachlesen: https://www.bka.de/SharedDocs/…nderung2022.html?nn=62336


    Wie so oft ist die Pauschalaussage ein Problem. Das Problem ist nicht zwangsläufig der zugewanderte Mann U30, sondern es ist die mangelnde Integration und Integrationshiilfe in Deutschland. Die Menschen dürfen ewig nicht arbeiten, Ausbildungen werden vom Staat nicht anerkannt, junge Männer werden unabhängig von Nationalitäten zusammen in Zimmer gesteckt. Wenn siie in Deutschland leben, dann lassen wir "Enklaven" zu, in denen man nicht mal deutsch sprechen muss. Unser Problem ist sicherlich nicht die Zuwanderung, sondern die Migrationspolitik und die Integration an sich.

    Das sehe ich dann doch etwas anders. Sicher hat es jahrzehntelang gut geklappt mit Zuwanderung und sie wird auch weiter gebraucht. Aber in den letzten Jahren sind die Zahlen nochmals deutlich (seit 2014), und es kommen vorwiegend Leute aus dem arabischen Raum. Nicht einen Staat dort kann man als wirkliche Demokratie bezeichnen, viele sind sogar mehr oder weniger gescheitert und die islamische Welt insgesamt steckt in zahllosen Konflikten, die auch immer mehr auf Europa ausstrahlen. Überhaupt muss man sich fragen, warum die Integration dieser Communitys praktisch in allen Ländern Europas mehr oder weniger große Probleme bereitet. Und man muss auch ehrlich sein und die Demografie sehen: Die Frage ist doch bald eher die, wer sich hier nach wem integrieren wird...Ganz einfach aufgrund der Demografie...Da werden die nächsten zwei Jahrzehnte große Veränderungen bringen und meines Erachtens sieht man das gerade in Dt. noch recht romantisch verklärt im Bezug auf die eben von mir erörterten Dinge.

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