29. Spieltag: BVB 2-Arminia Bielefeld

  • Leute, seht es endlich mal positiv! Wir haben von den letzten 4 Spielen nur eins verloren. Darauf kann man aufbauen! Echt jetzt!




    *duck weg*

    Ihr lacht über diese Argumentation. Aber tatsächlich findet sich im KICKER genau dieses Narrativ. Nach 4 Niederlagen in Folge nun 4 Spiele mit nur 1 Niederlage. Das wird als Fortschrittsgeschichte erzählt. Das dürfte der offiziellen Rhetorik der Vereinsführung ziemlich nahekommen.

    Alle Kritik hier und woanders wird an diesem "Pudding" von Rhetorik abprallen. Diesen Pudding kriegst Du nicht an die Wand genagelt.

    Ein mögliches Unentschieden in Dortmund würde als Fortsetzung dieses (vermeintlichen) Stabilisierungsprozesses beschrieben. In dieser Sichtweise war auch schon das Spiel gegen Verl ein kleiner Erfolg.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Ihr lacht über diese Argumentation. Aber tatsächlich findet sich im KICKER genau dieses Narrativ. Nach 4 Niederlagen in Folge nun 4 Spiele mit nur 1 Niederlage. Das wird als Fortschrittsgeschichte erzählt. Das dürfte der offiziellen Rhetorik der Vereinsführung ziemlich nahekommen.

    Alle Kritik hier und woanders wird an diesem "Pudding" von Rhetorik abprallen. Diesen Pudding kriegst Du nicht an die Wand genagelt.

    Ein mögliches Unentschieden in Dortmund würde als Fortsetzung dieses (vermeintlichen) Stabilisierungsprozesses beschrieben. In dieser Sichtweise war auch schon das Spiel gegen Verl ein kleiner Erfolg.

    Man könnte es auch so ausdrücken: traurig aber wahr

    Switch Mitch!!!!


    Samstag, 14. Oktober 1978, 15:30 Uhr, Bielefelder Alm, Bielefeld, Deutschland



  • Ihr lacht über diese Argumentation. Aber tatsächlich findet sich im KICKER genau dieses Narrativ. Nach 4 Niederlagen in Folge nun 4 Spiele mit nur 1 Niederlage. Das wird als Fortschrittsgeschichte erzählt. Das dürfte der offiziellen Rhetorik der Vereinsführung ziemlich nahekommen.

    Alle Kritik hier und woanders wird an diesem "Pudding" von Rhetorik abprallen. Diesen Pudding kriegst Du nicht an die Wand genagelt.

    Ein mögliches Unentschieden in Dortmund würde als Fortsetzung dieses (vermeintlichen) Stabilisierungsprozesses beschrieben. In dieser Sichtweise war auch schon das Spiel gegen Verl ein kleiner Erfolg.

    So schauts aus!

    Wir sind in einer Tabelle der letzten 4 Spieltage 12. mit 5 Punkten und damit 4 Punkte vor den letzten 4 Plätzen. Glaubt mir bitte wertgeschätzte Mitforisten und *innen Statistik lügt nicht. Man muss sie nur richtig filtern.

  • Hoffnungstip: Bvb - DSC 1:2

    Realitätstip: Bvb - DSC 2:0 (besser wäre dann 6:0 und Tschüß Mitch)


    Na ja ich sag mal so: Die Hoffnung stirbt zuletzt :yes:

    Wer den Frontzeck Fußball einschläfernd fand kannte noch nicht den Kniatschen Fußball.

    Jetzt neu auf Magenta TV : Kniat Fußball und Sie werden keinerlei Einschlafprobleme mehr haben!

  • 0:0.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Schaut euch lieber mal die Pressekonferenz an, was der Trainer von sich gibt alleine das würde anderen Vereinen zum Rausschmiss reichen. :lol:

    Was für ein Quatsch, zum Einen das Geschwafel von Kniat und zu Anderen die Rausschmiss-Aussage. Es wird doch überall nur noch heiße Luft verbreitet.


    Ach so, der Tipp: 0:1 durch Elfer von Wintzheimer.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ihr lacht über diese Argumentation. Aber tatsächlich findet sich im KICKER genau dieses Narrativ. Nach 4 Niederlagen in Folge nun 4 Spiele mit nur 1 Niederlage. Das wird als Fortschrittsgeschichte erzählt. Das dürfte der offiziellen Rhetorik der Vereinsführung ziemlich nahekommen.

    Alle Kritik hier und woanders wird an diesem "Pudding" von Rhetorik abprallen. Diesen Pudding kriegst Du nicht an die Wand genagelt.

    Ein mögliches Unentschieden in Dortmund würde als Fortsetzung dieses (vermeintlichen) Stabilisierungsprozesses beschrieben. In dieser Sichtweise war auch schon das Spiel gegen Verl ein kleiner Erfolg.

    Sowohl Kersken, als auch Corboz sprechen in ihren Statements nach dem Verl-Spiel zuerst an, dass man ja zu Null gespielt hat hinten. Dass das durchaus glücklich war (Pfostenschuss) und das inzwischen 5. Heimspiel der Rückrunde nicht gewonnen werden konnte, scheint gar nicht so groß ins Gewicht zu fallen. Insofern, ja, dürfte durchaus Zufriedenheit mit dem Ergebnis geherrscht haben. Diese Haltung ihres Trainers scheinen sie verinnerlicht zu haben, nämlich dass es so schlimm alles gar nicht ist.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Sowohl Kersken, als auch Corboz sprechen in ihren Statements nach dem Verl-Spiel zuerst an, dass man ja zu Null gespielt hat hinten. Dass das durchaus glücklich war (Pfostenschuss) und das inzwischen 5. Heimspiel der Rückrunde nicht gewonnen werden konnte, scheint gar nicht so groß ins Gewicht zu fallen. Insofern, ja, dürfte durchaus Zufriedenheit mit dem Ergebnis geherrscht haben. Diese Haltung ihres Trainers scheinen sie verinnerlicht zu haben, nämlich dass es so schlimm alles gar nicht ist.

    Ich vermute auch hier das die Richtung der Aussagen vom Verein vorgegeben wird und nicht unbedingt die Meinung der einzelnen Akteure widerspiegelt. Das klingt alles verdächtig gleich und die sind alle lange genug im Geschäft, um die Mannschaftsleitung realistisch einschätzen zu können. Zumindest die Tabelle lesen sollten sie ja können.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Dass die Verantwortlichen, Spieler wie Trainer, öffentlich immer "das Positive" (wie wenig es auch sein mag) hervorheben, finde ich ja aus deren Sicht noch einigermaßen nachvollziehbar. Politische Parteien, Unternehmen und Gewerkschaften verklären ihre offizielle Sicht der Dinge schließlich auch regelmäßig. Das große Problem ist aus meiner Sicht, dass es niemanden gibt, der den Arminia-Verantwortlichen mal den Spiegel vorhält und kritisch nachfragt. Die Presse nimmt die Aussagen nur entgegen und gibt sie wieder - eigenständiges Bewerten ist offenbar untersagt.


    Die lokalen Medien sind eben ein Totalausfall. Überall sonst würde recherchiert und in Hintergrund-Artikeln erläutert, wie die interne Sicht der Dinge ist. Dann hätte man auch eine gewisse Kenntnis davon, ob die öffentlich geäußerte Zufriedenheit einfach nur eine Sprachregelung oder echte Naivität ist.

    Dass Bielefeld nicht existiert, ist ein Gerücht. Dass in Bielefeld kein Sportjournalismus existiert, ist eine Tatsache.

  • Dass die Verantwortlichen, Spieler wie Trainer, öffentlich immer "das Positive" (wie wenig es auch sein mag) hervorheben, finde ich ja aus deren Sicht noch einigermaßen nachvollziehbar. Politische Parteien, Unternehmen und Gewerkschaften verklären ihre offizielle Sicht der Dinge schließlich auch regelmäßig. Das große Problem ist aus meiner Sicht, dass es niemanden gibt, der den Arminia-Verantwortlichen mal den Spiegel vorhält und kritisch nachfragt. Die Presse nimmt die Aussagen nur entgegen und gibt sie wieder - eigenständiges Bewerten ist offenbar untersagt.


    Die lokalen Medien sind eben ein Totalausfall. Überall sonst würde recherchiert und in Hintergrund-Artikeln erläutert, wie die interne Sicht der Dinge ist. Dann hätte man auch eine gewisse Kenntnis davon, ob die öffentlich geäußerte Zufriedenheit einfach nur eine Sprachregelung oder echte Naivität ist.

    Wobei man hier hervorheben sollte, dass diese Erzählung so im KICKER stand, nicht in der NW oder im WB.

    In der NW hat wenigstens der "Taktik-Experte" Jörg Weber nach dem Verl-Spiel mal Klartext gesprochen, was er allerdings zu selten tut.

    Aber es stimmt schon. Es gibt nirgends kritische journalistische Begleitung von Arminia. Dazu der Chor der jubilierenden Ultras, die das Stadion dominieren. Ein paar Pfiffe im Stadion und nur echte Kritik im Internet geraten da ins Hintertreffen und können schnell als heiße Luft von 60jährigen Sofafurzern abgetan werden. Diese Immunisierung gegen Kritik durch gefügige Medien und den bedingungslosen Support der Ultras im Stadion ist ganz sicher ein wesentlicher Sargnagel für den möglichen Abstieg.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Wobei man hier hervorheben sollte, dass diese Erzählung so im KICKER stand, nicht in der NW oder im WB.

    In der NW hat wenigstens der "Taktik-Experte" Jörg Weber nach dem Verl-Spiel mal Klartext gesprochen, was er allerdings zu selten tut.

    Aber es stimmt schon. Es gibt nirgends kritische journalistische Begleitung von Arminia. Dazu der Chor der jubilierenden Ultras, die das Stadion dominieren. Ein paar Pfiffe im Stadion und nur echte Kritik im Internet geraten da ins Hintertreffen und können schnell als heiße Luft von 60jährigen Sofafurzern abgetan werden. Diese Immunisierung gegen Kritik durch gefügige Medien und den bedingungslosen Support der Ultras im Stadion ist ganz sicher ein wesentlicher Sargnagel für den möglichen Abstieg.

    Ich glaube nicht das dieses Problem des unkritischen Journalismus ist nicht nur auf unseren Verein beschränkt. Und auch der Support der Ultras wird die Einschätzung der Verantwortlichen nicht signifikant beeinflussen. Die wissen schon was die Stunde geschlagen hat, nur äußern sie sich öffentlich nicht dazu.


    Um die Kurve zum Spiel zu bekommen, da hoffe ich mal das die selben Herrschaften sich auch bei einem Start einer (überraschenden) Erfolgsserie entsprechend zurückhalten.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Es geht nicht darum, dass Schütte und Co. sich von den Ultras blenden lassen, sondern die Ultra-Stimmung im Stadion instrumentalisieren, um die Kritik im Internet öffentlich als unbedeutende Minderheitenmeinung abzutun. Fehlende Kritik in der Presse unterstützt diesen Ansatz, keine Kritik anzunehmen.

    Und wie man angesichts der ohnmächtigen Handlungsunfähigkeit der Vereinsführung letzte Saison meinen kann, die wüssten jetzt schon, was zu tun ist, ist mir auch schleierhaft. Sie tun vielmehr auch jetzt wieder nichts.

    Dauergenörgel an jedem Scheiss nervt auch. Aber wie man so ein Urvertrauen in diese Führung kurz vor dem 3. Abstieg in Folge haben kann, übersteigt meine Vorstellungskraft.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Meine Sorge ist so ein bisschen, dass wir jetzt immer entweder grade so ein Unentschieden holen oder knapp verlieren und Kniat somit immer länger im Amt gehalten wird, obwohl eigentlich ein neuer Impuls nötig wäre. Und am Ende verpasst man dann knapp den Klassenerhalt und es folgt das Narrativ, dass man hier und da einfach Pech hatte. Ich kann das nicht mehr!

  • Meine Sorge ist so ein bisschen, dass wir jetzt immer entweder grade so ein Unentschieden holen oder knapp verlieren und Kniat somit immer länger im Amt gehalten wird, obwohl eigentlich ein neuer Impuls nötig wäre. Und am Ende verpasst man dann knapp den Klassenerhalt und es folgt das Narrativ, dass man hier und da einfach Pech hatte. Ich kann das nicht mehr!

    So wird es geschehen. Aber vielleicht auch nicht: ich bin trotz allem gespannt, wie es morgen läuft (wir haben ja nichts zu verlieren...).


    30.09.1978 Arminia - Bremen 1:3


    "Es war kein gutes Spiel, wir waren gegen den Ball besser als mit dem Ball.

    Nächste Woche müssen wir dann beides hinbekommen.

    Wir brauchen jetzt ein positives Ergebnis, einen positiven Moment.

    Durch den Elfmeter waren wir nah dran."

  • Wobei man hier hervorheben sollte, dass diese Erzählung so im KICKER stand, nicht in der NW oder im WB.

    In der NW hat wenigstens der "Taktik-Experte" Jörg Weber nach dem Verl-Spiel mal Klartext gesprochen, was er allerdings zu selten tut.

    Aber es stimmt schon. Es gibt nirgends kritische journalistische Begleitung von Arminia. Dazu der Chor der jubilierenden Ultras, die das Stadion dominieren. Ein paar Pfiffe im Stadion und nur echte Kritik im Internet geraten da ins Hintertreffen und können schnell als heiße Luft von 60jährigen Sofafurzern abgetan werden. Diese Immunisierung gegen Kritik durch gefügige Medien und den bedingungslosen Support der Ultras im Stadion ist ganz sicher ein wesentlicher Sargnagel für den möglichen Abstieg.

    Ich würde es nicht Immunisierung gegen Kritik sondern Lobotomisieung sämtlicher Verstandeskräfte nennen. Aus dem selben Artikel im Kicker noch ein Zitat vom Trainer (es war nicht die einzige Durchhalteparole in dem Bericht :(


    "Wir spielen in Dortmund, es kommen wieder über dreieinhalbtausend, das heißt, wir machen das auch da zum Heimspiel. Und deshalb wird es gut werden.".


    Geht doch. Alles prima und in Bielefeld scheint öfters die Sonne als in Kalifornien.Mit der unterstützenden Begeisterung der Ultras werden wir uns den Klassenerhalt locker sichern. Es entsteht der Eindruck dass die für Ihr ewiges scha-la-la-lala noch bezahlt werden. ;)

  • Was für ein Quatsch, zum Einen das Geschwafel von Kniat und zu Anderen die Rausschmiss-Aussage. Es wird doch überall nur noch heiße Luft verbreitet.


    Ach so, der Tipp: 0:1 durch Elfer von Wintzheimer.

    Die Spieler schauen so eine PK ja wahrscheinlich auch. Ich finde schon, dass man ab und an so eine PK auch mal dafür nutzen könnte Reitpunkte zu setzten. Spieler mal ein wenig zu kitzeln und etwas auch öffentlich einzufordern. Nur weil alle diesen Brei verbreiten, macht es das bei uns ja nicht besser.

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