
Von Leuten wie Louis van Gaal oder auch Oliver Kahn gab es vor vielen Jahren schon mal die Idee von einem Transferfenster für Trainer.
Vereine wären gezwungen langfrisitiger und nachhaltiger zu planen und es würde eine Abkehr dieser aktuellen "Hire-and-Fire"-Mentalität geben.
Wer unbedingt seinen Trainer rauswerfen will, darf halt bis zum nächsten Transferfenster keinen neuen mehr verpflichten, sondern muss diesen durch einen Co-, Amateur- oder Jugendtrainer, der sich im aktuell bereits im Verein befindet ersetzen.
Ich befürchte nur, dass es viel Kritik und Widerstand geben würde, wenn man diese Idee noch mal aufleben lassen möchte.
Naja, es sagt sich so leicht, dass man wie der SC Freiburg oder der 1. FC Heidenheim am Trainer festhalten soll. Aber so einfach ist es nicht. Kontinuität kommt dadurch, dass man mit dem Trainer erfolgreich ist und nicht dadurch, dass man ohne jeglichen Grund am Trainer festhält. Außerdem muss man es sich sportlich auch leisten können, am Trainer festzuhalten.
Beim SC Freiburg hatte Christian Streich fest im Sattel gesessen, weil er sie in einer auswegslosen Lage übernahm, sie erst zum Klassenerhalt und dann in die Europa League führte. Dann gab es eine Saison, wo man den Klassenerhalt schaffte, ehe dann Freiburg 2015 abstieg. Streich führte sie dann umgehend zum Wiederaufstieg. Ich behaupte: Wenn der SC Freiburg damals den Aufstieg verpasst hätte oder zweimal, dann wäre auch ein Trainerwechsel gekommen. Und Christian Streichs Vorgänger Marcus Sorg wurde nach einer schlechten Hinrunde entlassen.
Werder hatte es nichts gebracht, als sie auf Biegen und Brechen an Florian Kohfeldt festgehalten hatten. Sie waren damals abgestiegen.
Ich finde ja, dass Kontinuität an und für sich ja gut ist, aber es muss auch dann Sinn machen.