Der Bundesliga-Thread

  • Habe gerade das Afrika-Cup-Finale geschaut.

    Abgesehen davon, daß die Elfenbeinküste nach katastrophaler Vorrunde und Trainerwechsel

    das Ding gewonnen hat, ist für mich die überragende Geschichte,daß Sebastien Haller das

    2:1 kurz vor Schluß gemacht hat.

    Wenn man bedenkt, daß er vor gar nicht allzu langer Zeit die Hodenkrebs-Diagnose bekommen hat und um sein Leben fürchten mußte, ist es doch der helle Wahnsinn, daß er

    heute sein Team zum Afrika-Meister schießt. Das kannste Dir nicht ausdenken...

    Freut mich für ihn!

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

  • Und ich habe mir gerade bei yt den Zusammenschnitt von Bayer-Bayern angeschaut.

    OK, beim Zusammenschnitt werden natürlich die Höhepunkte aneinandergereiht und ich weiß, dass es da natürlich auch andere Spielszenen gegeben hat. Trotzdem: Ich bin hin und weg von dem Spiel! Was Bayer da bei höchstem Tempo an genialen Zuspielen geboten hat, habe ich selten so gesehen. Das sind tolle, technisch versierte und dazu überwiegend unglaublich schnelle Einzelspieler. Vor allem aber hat Alonso aus den Spielern ein echtes Team geformt, in dem jeder die Laufwege des anderen zu kennen scheint. Ich kann da aktuell überhaupt keine Schwäche ausmachen.

  • Und ich habe mir gerade bei yt den Zusammenschnitt von Bayer-Bayern angeschaut.

    OK, beim Zusammenschnitt werden natürlich die Höhepunkte aneinandergereiht und ich weiß, dass es da natürlich auch andere Spielszenen gegeben hat. Trotzdem: Ich bin hin und weg von dem Spiel! Was Bayer da bei höchstem Tempo an genialen Zuspielen geboten hat, habe ich selten so gesehen. Das sind tolle, technisch versierte und dazu überwiegend unglaublich schnelle Einzelspieler. Vor allem aber hat Alonso aus den Spielern ein echtes Team geformt, in dem jeder die Laufwege des anderen zu kennen scheint. Ich kann da aktuell überhaupt keine Schwäche ausmachen.

    Jetzt auch Mal ohne Zusammenschnitt bei YT: ich habe das Spiel komplett gesehen und Bayern München hatte im gesamten Spiel nicht eine einzige Torchance... Wie Herr Tuchel sich da ins Interview stellen kann nach dem Spiel und behauptet, die ersten 20 Minuten hatte man alles im Griff... Geschenkt. Ich glaube dass der arrogante Typ selbst den Bayern langsam lästig wird. Den letzten arroganten Trainer haben sie in die Wüste geschickt und der war mir zumindest derbe sympathisch: Louis van Gaal.

    "In einem Fussball-Leben verliebt man sich nur einmal!"

  • Mainz schmeißt am Rosenmontag den Trainer raus :lol: .

    Und ich dachte, am Aschermittwoch wäre alles erst vorbei... ;)

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

  • Mainz schmeißt am Rosenmontag den Trainer raus :lol: .

    Und ich dachte, am Aschermittwoch wäre alles erst vorbei... ;)

    Und gerade erst einen Vertrag bis 2026 mit ihm abgeschlossen....

    Das wird nicht billig für 05!

    Beim FCK scheint der neue Trainer auch keine 100 Tage zu überstehen.

    Wegen solcher Beispiele und nach den schlechten Erfahrungen mit Trainerwechseln in letzter Zeit ( ja mit anderen Spielern, trotzdem) hoffe ich, dass Kniat bei uns noch die Kurve bekommt in den nächsten Wochen.

  • Und gerade erst einen Vertrag bis 2026 mit ihm abgeschlossen....

    Das wird nicht billig für 05!

    Beim FCK scheint der neue Trainer auch keine 100 Tage zu überstehen.

    Wegen solcher Beispiele und nach den schlechten Erfahrungen mit Trainerwechseln in letzter Zeit ( ja mit anderen Spielern, trotzdem) hoffe ich, dass Kniat bei uns noch die Kurve bekommt in den nächsten Wochen.

    Laut Kicker haben sie dort den Vertrag bei der Verlängerung so ausgestaltet, dass es in diesem Fall keine finanziellen Nachteil für den Verein ergibt (sofern das zutrifft)


    „…Immerhin hatte die FSV-Spitze ihre Hausaufgaben gemacht, was die Vertragsgestaltung betrifft. Nach kicker-Informationen enthält der Cheftrainer-Vertrag einen Passus, wonach die vorzeitige Auflösung den Klub nicht in finanzielle Bedrängnis bringt und Siewert die Weiterbeschäftigung im NLZ sichert.…“



    Ein erneutes Trainer-Experiment ist in Mainz kaum vorstellbar
    Nach nur 102 Tagen ist für Jan Siewert Schluss auf der Kommandobrücke von Mainz 05. Was dessen Trainervertrag bis 2026 betrifft, hat der Vorstand vorgesorgt.…
    www.kicker.de

    "Don't take life too seriously. You will never get out of it alive"
    Elbert Hubbard

  • O.k! Dann wird es nicht ganz so teuer! :yes:

  • Wie hat es Heidenheim eigentlich geschafft, dass sie in der BuLi so gut zurecht kommen?

    Dass das eine Mannschaft ist, die sich in der 2. Bundesliga über Jahre gefestigt hat und mit Sicherheit sehr vom Trainer profitiert, weiß ich. Aber anscheinend haben die es auch verstanden, den Wechsel in die 1. Liga gut zu gestalten.

    Gut, wir sind vor drei Jahren auch nicht gleich im ersten Jahr abgestiegen, aber das sieht bei Heidenheim alles so solide und souverän aus.

    Weiß einer, ob die eigentlich größere Sponsoren haben oder ist das bei denen mehr solides Haushalten und vielleicht auch eine Portion Glück - und natürlich ein überragender Spieler Jan-Niklas Beste?

    Ich ertappe mich jedenfalls bei den Gedankenspielen, wenn das bei unserer Arminia auch so gelaufen wäre…

  • Du sagst es ja selber: solide und souverän, das trifft anscheinend auch auf die Strukturen und die verantwortlichen Personen im gesamten Verein und der Führungsetage zu.


    Und genau deshalb wirst du das auch in Bielefeld so nicht erleben. :)

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Frank Schmidt, viel mehr braucht man eigentlich gar nicht sagen.


    Voith und Hartmann sind Weltkonzerne, das wird bei der Betrachtung des beschaulichen HDH gerne ausgeblendet.


    Mit etwas Glück und Geschick kann man es dort schaffen, ein weiteres Modell a la Freiburg zu etablieren. Ein Traum, der von unseren Verantwortlichen in ihrer Beratungsresistenz und Ignoranz jämmerlich verschenkt wurde.

  • Ich stimme zu!

    In Heidenheim wurde mit sehr viel Ruhe, Plan und Kontinuität gearbeitet.

    Und mit dem Trainer hat man auch den passenden Charakter zum Verein!

    Trotzdem wäre dieser Erfolg ohne Voith, Hartmann und Co natürlich auch nicht möglich gewesen!

    An der Brenz lässt es sich natürlich auch viel ruhiger arbeiten als in anderen Fußball Hochburgen!

    Trotzdem glaube ich, dass es, ähnlich wie bei uns, für Heidenheim im zweiten Jahr deutlich schwieriger werden wird,die Liga zu halten.

    Ich glaube, sie werden nächste Saison absteigen, würde mich allerdings freuen, wenn ich falsch liegen würde!

  • Wie hat es Heidenheim eigentlich geschafft, dass sie in der BuLi so gut zurecht kommen?

    Dass das eine Mannschaft ist, die sich in der 2. Bundesliga über Jahre gefestigt hat und mit Sicherheit sehr vom Trainer profitiert, weiß ich. Aber anscheinend haben die es auch verstanden, den Wechsel in die 1. Liga gut zu gestalten.

    Gut, wir sind vor drei Jahren auch nicht gleich im ersten Jahr abgestiegen, aber das sieht bei Heidenheim alles so solide und souverän aus.

    Weiß einer, ob die eigentlich größere Sponsoren haben oder ist das bei denen mehr solides Haushalten und vielleicht auch eine Portion Glück - und natürlich ein überragender Spieler Jan-Niklas Beste?

    Ich ertappe mich jedenfalls bei den Gedankenspielen, wenn das bei unserer Arminia auch so gelaufen wäre…

    Zum Sponsor: Hinter MHP steckt Porsche. Keine Ahnung, wieviel Geld die da tatsächlich reinstecken, aber das Kaliber ist ein anderes als Schüco.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ich weiß noch, daß der FCH sein allererstes 2.-Ligaspiel gegen den FSV Frankfurt gemacht

    hatte (und 2:1 gewann...). Schon damals wurde die besondere Verbundenheit des Vereins

    zur Region thematisiert, da es noch nicht den einen Großsponsor gab ,sondern eine Vielzahl

    von regionalen Firmen sich zu einem Sponsorenpool zusammengeschlossen hatte. Diese

    sorgten aufgrund ihres Engagements für eine solide Basis des Vereins im Profifußball (sollte

    sich das BOWL vielleicht mal als Beispiel nehmen).

    Auch heute sind noch fast 500 regionale Sponsoren unterschiedlichster Größe involviert,

    auch wenn natürlich MHP , Hartmann und Voith meist nur genannt werden.

    HDH ist ein schönes Beispiel, wie man auch ohne Scheichs, Investoren, etc. durch kontinuierliches Arbeiten Erfolg haben kann.

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

    Einmal editiert, zuletzt von FSV-Armine ()

  • Wer beim Thema des Rot Blauen kontinuierlichen Aufstieges nicht unerwähnt bleiben darf ist Holger Sanwald, für mich der eigentliche Vater jenes kontinuierlichen Werdegangs. Denn genau er ist es, der den Verein seinerzeit überhaupt erst auf die Füße gestellt hat. Ohne ihn hätte es den Trainer Frank Schmidt wohl eher nicht gegeben. So ist jenes kongeniale Duo Sanwald / Schmidt überhaupt erst in seiner Komplexität zustande gekommen.


    Dazu gehört darüber hinaus wie Du richtigerweise anmerkst insbesondere die Akquise deren breitgefächerten regionalen Sponsorenpools. Und eben deren nach wie vor geerdeten Umganges mit Erfolg, sprich der Art wie man damit auch in der Praxis umgeht.

  • Das stimmt!

    Aber auch Arminia hat schon einige Jahre Bundesliga Fußball auf dem Buckel, also auch nicht immer alles falsch gemacht.

    Mal schauen, ob das in Heidenheim in den nächsten Jahren so erfolgreich weiter geht,wenn die Leichtigkeit mal vorbei ist und die Konkurrenz dir besten Spieler " wegkauft ".

  • Ab und an hatte Arminia auch mal gute Phasen und man bekam Hoffnung, dass sich mal wirklich etwas entwickeln kann, mit Nachhaltigkeit.


    Aber genau das konnte Arminia nie für sich nutzen, die guten Phasen, um den nächsten Schritt zu gehen.

    Das Kernproblem bleibt immer gleich: In schlechten Phasen verliert man komplett die Kontrolle.

    Niemand kann hier anscheinend mit Erfolg, oder auch Krisen entsprechend umgehen.

    Und das ist auch das, was unwahrscheinlich viele Gelder verbrennt, die wir sowieso noch nie hatten.


    Es fehlt ein Konzept und Philosophie, es fehlen anscheinend Kompetenzen, all dies mit Leben zu füllen und Menschen/Umfeld/Fans mitzunehmen und zu begeistern. Strukturierte Planlosigkeit mit sozialer Unterstützung des Bündnisses, die uns als Kulturgut erhalten werden.

    Weil ohne ist auch doof.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Das erstaunliche daran ist, dass genau dieser Umstand über Jahrzehnte die Konstante bei Arminia ist. Da fragt man sich schon, ob das wirklich immer allein an den handelnden Personen (Müller, Lamm, Kentsch, Arabi) gelegen hat oder auch das ostwestfälische oder speziell das Arminia Umfeld solche Konstellationen immer wieder begünstigt hat. Letztlich war Arminia immer auf Kante genäht und hat sich dann auch Alleinherrscher blind verlassen. Worin liegt die Ursache, dass diese Fehler immer und immer wieder widerholt werden?

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Das liegt daran, dass der genannte Idealzustand (nachhaltige Idee und langfristige Planung) sehr voraussetzungsreich ist. Sozusagen die ganz hohe Schule. Findet man auch fast nirgends, jedenfalls sehr selten. So wird fast überall "auf Sicht gefahren", kurzfristig gedacht, was meistens nur dazu reicht, von der Hand in den Mund zu leben. So auch in Bielefeld.


    Das fast schon Tragische ist ja, dass es mit Arminia anfing bergab zu gehen, als man sich etwas mehr Möglichkeiten geschaffen hatte, über den primitiven "Hand-in-den-Mund"-Zustand hinauszukommen, wo es nur um das kurzfristige Überleben ging. Es war der Moment, wo man nach dem Aufstieg und Klassenerhalt in Liga 1 mehr Mittel hatte und anfangen wollte, längerfristig und nachhaltig strategisch zu handeln. So wurde damals das Konzept "Ausbildungsverein" ja vorgestellt (ob der Name passend war, sei dahingestellt). Das war der Beginn einer echten strategischen Idee und Umsetzung. Allerdings mündete das in einen so großen Dilettantismus, dass der Verein beispiellos abstürzte und erneut fast pleite ging.

    Ich würde sagen, Arminia hatte immer genau die richtigen Macher für den kurzfristigen Überlebenskampf im primitiven "Hand-in-den-Mund"-Zustand. Diese Macher sind aber für größere Strategien nicht die richtigen gewesen. Dafür braucht man andere Macher. Und das gilt eben nicht nur für die GF-Ebene, sondern auch für AR und Präsidium. Dafür brauchst Du aber v.a. auch Personen, die mehr vom Profifußball verstehen.

    Was die Arminia-Elite immer konnte und kann, ist Löcher stopfen und sanieren. Aber so richtig was aufzubauen, was auf Jahrzehnte trägt, kann hier keiner. Kann auch gut sein, dass das über die ganzen Jahre und Jahrzehnte, wo der Verein so funktioniert hat, zu einer Art Vereinskultur geworden ist, aus der man nur schwer ausbrechen kann.

    Daher finde ich es ja grundsätzlich gut, wenn mit dem "Bitcoin-Mann" mal jemand aus einer ganz anderen "Welt" im AR dazukommt. Aber vielleicht projiziere ich diese "Andersheit' auch nur in diese Person rein. Wir bräuchten hier aber mal genau so jemanden, um aus den ausgetretenen Pfaden rauszukommen.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Das stimmt schon. Die größten Fehler macht man häufig im Erfolg. Das trifft gerade auf Arminia zu. Aber könnte der regelmäßige Totalabsturz nicht auch daran liegen, dass man immer am Limit oder darüber hinaus operiert? Von der Größe her hätte man es sich über die letzten 30 Jahre auch im Mittelfeld der zweiten Liga bequem machen können ....

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