Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Zunächst gilt der Fokus der Hoffnung, dass es hinsichtlich des Klassenerhalts irgendwie gut gehen wird. Die aktuelle Tabellensituation kann trügerisch sein. Halle spielt in den kommenden Wochen vornehmlich gegen Clubs aus dem gesicherten Mittelfeld, die die Spielzeit "auspendeln" lassen können. Wir sollten unsere Hausaufgaben zwingend erledigen und selbst Punkte einfahren. Ein Bibber-Showdown gegen Halle am 11. Mai muss vermieden werden.

    Davon abgesehen hält sich mein Optimismus bezüglich eines Aufstiegs 2025 in die 2. Liga in überschaubaren Grenzen. Ich vermute einen längeren Verbleib in Liga 3, d.h. etwa 2-4 weitere Jahre (diesbezüglich irre ich mich natürlich allzu gern!)

    Unbedingt verwerfen sollten wir den Anspruch "Top 25". Dieser Quatsch hilft uns nicht weiter, das ist in etwa wie die Sehnsucht des 1. FC Köln, des 1. FC Kaiserlautern oder HSV nach vergangenen Europa-Cup-Zeiten. Vielmehr sollte es gelten, ein junges, kämpferisches, hungrigen wie identitätsstiftendes Team aufzubauen, dessen Qualität der 3. Liga in jedem Fall entspricht. Kurzum: gesucht wird der neue "Fabian Klos", der neue "Tom Schütz", der neue "Manfred Lonnemann". Der Prozess des Teamaufbaus darf jedoch nicht allzu lange dauern, es besteht die Gefahr des "Duisburger Weges". Deren Absturz heiße ich keineswegs gut und wünsche dem MSVentsprechend eine schnelle Rückkehr...

    Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!


    Bonjour tristesse!

  • Absolut, Top25 muss weg. Das bedeutet entweder in die 1. Liga aufzusteigen oder in eine Phalanx aus Vereinen wie Hannover, Hamburg, Düsseldorf oder Hertha einzubrechen. Was dort für Summen, Manpower etc. bewegt werden, darüber machen sich Schütte, Eschweiler und Co. glaube ich gar keine Vorstellungen. Nach dem Klassenerhalt 2022 wäre da mit den richtigen strategischen Entscheidungen auf sportlicher Ebene etwas möglich gewesen, jetzt ist das reine Utopie. Kann man ändern auf "Bestandteil der Top 50" zu bleiben.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Ich verstehe Dich total. Und es widerstrebt mir, dem zu widersprechen. Aber leider dürfte genau dieser Standpunkt exakt dem entsprechen, was in dem oben zitierten Artikel über den MSV gesagt wurde, in Duisburg sei man in Liga 3 nie angekommen und DESHALB irgendwann in die Regionalliga abgestiegen.


    Das kann ich nachvollziehen. Wenn man vom Aufstieg träumt, aber nicht die Vorrausetzungen dafür hat bzw. schaffen kann, dann ist es besser sich in der dritten Liga einzurichten. Mein Argument ist allerdings, dass das für einen Club wie den MSV oder eben auch Arminia schwerlich umzusetzen ist und das nicht primär wegen der Befindlichkeiten des Vereins und des Umfeldes, sondern weil man dauerhafte und nicht zu verändernde Strukturen geschaffen hat, die in der 3. Liga nicht tragfähig sind. Dann müsste man wieder in der Radrennbahn trainieren und am besten die Russheide von der Stadt drittligatauglich herrichten lassen oder die Alm komplett auf Verschließ fahren. Wer will den sowas verantworten und bewusst diesen Weg einschlagen? Deswegen poche ich ja auch so auf Investitionen im sportlichen Bereich. Auch das ist eine Art die dritte Liga anzunehmen, indem man den Anspruch und die Finanzen in Einklang bringt. Das war und ist bei beiden Clubs nämlich nicht gegeben.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

    Einmal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Absolut, Top25 muss weg. Das bedeutet entweder in die 1. Liga aufzusteigen oder in eine Phalanx aus Vereinen wie Hannover, Hamburg, Düsseldorf oder Hertha einzubrechen. Was dort für Summen, Manpower etc. bewegt werden, darüber machen sich Schütte, Eschweiler und Co. glaube ich gar keine Vorstellungen. Nach dem Klassenerhalt 2022 wäre da mit den richtigen strategischen Entscheidungen auf sportlicher Ebene etwas möglich gewesen, jetzt ist das reine Utopie. Kann man ändern auf "Bestandteil der Top 50" zu bleiben.

    Ja, so sieht wohl Realismus aus. Und der schmeckt verdammt bitter.


    Es ist interessant, was sich hier in den letzten Beiträgen für ein kontroverses Meinungsbild zum Thema Zielsetzung des Vereins (kurzfristig, mittelfristig, langfristig) ergibt. Diese Diskussion finde ich regelrecht vorbildlich für eine anstehende Diskussion, die im Verein zu führen ist. Diese Diskussion sollte neben der weiteren Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit die nahe Zukunft prägen - auch und grade auf der nächsten JHV und auf (hoffentlich) kommenden Mitglieder-Foren.

    Ich befürchte nur 3 Dinge:

    1. Wird der öffentliche Fokus auf Personen liegen, namentlich v.a. auf der Person Schütte.

    2. Bin ich skeptisch über das Niveau an Reflexion über diese Fragen in den Gremien. Lothar bringt es schon auf den Punkt, wenn er Schüttes und Eschweilers "Branchenkenntnisse" anzweifelt.

    3. Werden wir die Widersprüche zwischen in Infrastruktur gegossenen Ansprüchen und der weiteren Finanzausstattung für den Kader nicht aufheben können. Am Ende steht dann, wie im sehr guten Beitrag von Gönner: Wer A sagt, muss auch B sagen. Das passiert nur nicht. Und daran kann man dann nur noch verzweifeln.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Top 50. Das neue Ziel.

  • Warum immer so negativ?


    Wie die Finanzausstattung für die kommende Saison aussieht, weis doch hier niemand. Das nicht investiert wird, leitet man aus den Erfahrungen dieser Saison ab.


    Muss das auch in der kommenden Saison so sein?

    Ausgangspunkt dieser Saison waren die katastrophalen Erfahrungen mit der alten Geschäftsführung. Die neuen Leute (Mutzel und Wortmann) waren noch nicht einschätzbar, Diese nicht gleich mit Millionen auszustatten und möglicherweise verbrennen zu lassen, ist aus meiner Sicht vollkommen nachvollziehbar.


    Auch wenn im AR die sportliche Kompetenz fehlt, total blöd sind die Herren sicherlich nicht!


    Was ist denn für eine Drittligaspitzenmannschaft erforderlich? Ein Grundgerüst auf das man aufbauen kann ist vorhanden. Dazu sind 4-5 Drittliga-Topspieler und 2-3 Toptalente aus den Regionalligen nötig. Wieso sollte man die nicht finden? 75% der dafür aufzuwendenden Gehälter kann man aus dem jetzigen Kaderabgängen finanzieren.


    Es braucht also aus meiner Sicht keine Millionen, um einen Kader aufzustellen, der um den Aufstieg mitspielen kann.


    Egal wieviel man investiert, eine Garantie für den Aufstieg gibt es nicht. Die romantische Vorstellung man könnte nochmal 4 gestandene Bundesligaspieler verpflichten und damit automatisch aufsteigen, kann man heute total vergessen. Das finanziert in der 3. Liga keiner!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Top 50. Das neue Ziel.

    Naja, Du bestimmst doch nicht die Zielsetzung des Vereins! Top 25 sind ein Langfristziel, das muss nicht ständig der Tabelle angepasst werden.

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

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  • Auch wenn im AR die sportliche Kompetenz fehlt, total blöd sind die Herren sicherlich nicht!

    Neben der fehlenden sportlichen Kompetenz sollte der Hauptvorwurf nicht Dummheit lauten (obwohl man diesen Schluss aus vielen falschen Entscheidungen durchaus so ziehen könnte), sondern Vertretung vereinsfremder Interessen, nämlich der des BOWL. Die Herren im Präsidium haben nicht in erster Linie den Verein im Blick, da können sie noch so oft von Vollblutarminen und Ehrenamt labern, wie sie wollen.


    Das ist es, was ich nicht verstehe, den Mitgliedern und vor allem den Ultras muss doch auffallen, dass ihre Interessen hier völlig unzureichend vertreten werden. Anstatt auf die Barrikaden zu gehen, ergeben sich viele immer noch in Demut und sind dankbar, dass sich so viele vermeintliche Ehrenmänner für den Club engagieren. Ja, ohne Bündnis wären wir wahrscheinlich schon weg vom Fenster. Aber mit Bündnis (in den Entscheidungsfunktionen) geht es nun langsamer und wesentlich qualvoller bergab, da immer wieder Löcher notdürftig gestopft werden, ohne etwas positives zu entwickeln.

  • Ich muss sagen ich bin auch grundsätzlich positiv gestimmt, nachdem man die letzten 2 Jahre etwas verdaut hat.

    Man kann halt nur nach vorne schauen, alles andere lässt einen nur verzweifeln.


    Wenn wir uns im Sommer punktuell verbessern und nächste Saison dann erstmal nichts mit Abstiegskampf zu tun haben, dann lässt es sich gleich besser spielen. Vielleicht kommt dann der Aufstieg, vielleicht auch erst in dem Jahr darauf.


    Gute Umstände haben wir mit unserem Verein, den Fans, dem Stadion etc.

    Nur, wie Speedy schon schrieb, gibt es halt keine Garantie für den Aufstieg.

    3. Liga kann aber auch schön sein, wenn ich an das Spiel gegen den MSV denke oder die Auswärtsfahrt in Dortmund. Daran muss man nur anknüpfen.


    Ich denke auch, dass man durch einige Transfers im Sommer wieder die Euphorie der Fans wecken kann, um die Mannschaft weiterhin so zahlreich zu unterstützen. Es wäre jedenfalls wünschenswert.

  • Blöd sagt ja keiner. Das wäre ja noch ok. Von falschen Interessen geleitet, Druck auf die Presse ausübend, nicht demokratisch, unerfolgreich im Verein, Infos verheimlichend. Aber nächste Saison neues Spiel neues Glück.

  • Neben der fehlenden sportlichen Kompetenz sollte der Hauptvorwurf nicht Dummheit lauten (obwohl man diesen Schluss aus vielen falschen Entscheidungen durchaus so ziehen könnte), sondern Vertretung vereinsfremder Interessen, nämlich der des BOWL. Die Herren im Präsidium haben nicht in erster Linie den Verein im Blick, da können sie noch so oft von Vollblutarminen und Ehrenamt labern, wie sie wollen.


    Das ist es, was ich nicht verstehe, den Mitgliedern und vor allem den Ultras muss doch auffallen, dass ihre Interessen hier völlig unzureichend vertreten werden. Anstatt auf die Barrikaden zu gehen, ergeben sich viele immer noch in Demut und sind dankbar, dass sich so viele vermeintliche Ehrenmänner für den Club engagieren. Ja, ohne Bündnis wären wir wahrscheinlich schon weg vom Fenster. Aber mit Bündnis (in den Entscheidungsfunktionen) geht es nun langsamer und wesentlich qualvoller bergab, da immer wieder Löcher notdürftig gestopft werden, ohne etwas positives zu entwickeln.

    Genau genau. Ich bin da erst mal raus nächstes Jahr. Mit Leuten von der Bank aus BS oder Top Regionalliga Leuten wünsche ich viel Erfolg. Das Gute ist, das kann ja sogar klappen. Ähnliche Situation wie in der 1. Saison von Klos. Ohne Stars ohne Leader ohne Konzept.

  • Schön, dass es hier auch noch Optimismus gibt. Ich würde mich freuen, wenn die Ableitungen vieler hier in puncto Finanzausstattung der kommenden Saison falsch wären. Bislang klang es für mich doch sehr grundsätzlich und nicht den Erfahrungen mit Arabi geschuldet, dass das BOWL kein Geld in Spieler investieren will. Und ob Geld da sein wird oder nicht, hängt doch wohl weniger am AR als am BOWL selbst. Ich bin also gespannt, ob das BOWL sich bewegt und mehr Geld zur Verfügung stellt.


    Wie viel Geld erforderlich wäre, um oben mitzuspielen, kann man vielleicht nicht genau bemessen. Millionen müssen es nicht sein. Allerdings müsste man kommende Saison mit den Pokal-Millionären aus Saarbrücken und evtl. Kaiserslautern konkurrieren. Mit den finanziell potenten Vereinen aus Dresden, Ingolstadt und Sandhausen sowieso.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Wenn man den Verein nicht in der Regionalliga absaufen lassen will, sondern die Altlasten übernimmt, dann investiert man ja auch nicht in Spieler, sondern in den Verein. Worde also nicht total der kommunizierten Absicht widersprechen!


    Warten wir es ab! Ich kann mich jedenfalls nicht an die Perspektive Regionalliga gewöhnen. Die Hoffnung stirbt bei mir also zuletzt!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Ohne Investitionen in Mannschaft und Trainer gehen wir den Duisburger Weg. Das sollte allen klar sein. Vermutlich schon in der nächsten Saison. Sofern wir überhaupt drin bleiben.

  • Alles schön und gut, aber die Mannschaft hat auch kein Grundgerüst das dazu berechtigt mit punktuellen Verstärkungen um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Die einzigen die das Attribut "Top Spieler" auch nur etwas für sich beansprüchen können sind nach dieser Saison , falls man denn drin bleibt - Corboz (Wenn der Fussball gespielt wird der zu ihm passt), Schreck, Biankadi und Lannert. Ich plane hier bewusst nicht mit Bazee, dazu ist die Verletzungshistorie zu lang. Der Kader müsste quasi nochmals einem gewaltigen Tuning unterzogen werden müssen, hat man den Anspruch aufzusteigen. Es muss nicht nur in die Spitze sondern auch in der Breite investiert werden. Ob man das schafft, gerade im Anbetracht das hier vermehrt angebliche Leistungsträger und Top Spieler eigentlich die ganze Saison hinter ihren Erwartungen bleiben (Shipnoski, Belkahia, Boujellab & Yildirim) mit längerfristigen Verträgen ausgestattet und sicherlich gutem Gehalt - abzugeben darf auch bezweifelt werden, nicht jeder ist so kompetitiv das er sein Gehalt für die Aussicht auf mehr Spielzeit kürzt. Ohne Investition geht's nicht. Das unser Vorstand das eigentlich weiss, davon gehe ich zumindest aus. Aber ob man die Notwendigkeit sieht, bleibt zu bezweifeln. Dazu sind viele Entscheidungen i.d letzten Jahren zu spät oder gar nicht getroffen worden.

    Schon als ich ein Junge war, war ich mir darüber klar - wenn ich groß bin will ich ein Armine sein.

  • Denke nicht, dass Mutzel irgendwann mehr Geld zugesteckt bekommt, weil er netter oder kooperativer als Arabi ist.


    Dahinter steht beim BOWL ja eine Haltung und nicht der Nasenfaktor. Man will es eben nicht machen, wie die Finkes, Kühnes, Tönnies’ und Ismaiks dieser Welt.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Denke nicht, dass Mutzel irgendwann mehr Geld zugesteckt bekommt, weil er netter oder kooperativer als Arabi ist.


    Dahinter steht beim BOWL ja eine Haltung und nicht der Nasenfaktor. Man will es eben nicht machen, wie die Finkes, Kühnes, Tönnies’ und Ismaiks dieser Welt.

    Stimmt, so will man es nicht machen, dann müsste man ja Verantwortung übernehmen.


    Das BOWL ist eigentlich nur eine etwas nettere Bank. Mehr nicht. Nur das eine Bank im Normalfall nur mit mischt, wenn du die Kredite nicht bedienen kannst, hier hat sich die Bank den kompletten Verein einverleibt ohne ihn tatsächlich zu besitzen. Das BOWL ist ja nicht aus Spass an der Freude hier eingestiegen, die haben ja Arminia nichts geschenkt. Das müssen die Leute mal verstehen, die haben Arminia ja nicht ohne Gegenleistung gerettet. Das ist auch nicht Ostwestfalens Sympathische Antwort auf 50+1, das sind auch nur Geldmacher.

    Schon als ich ein Junge war, war ich mir darüber klar - wenn ich groß bin will ich ein Armine sein.

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