Ex-Trainer Uwe Neuhaus

  • Man kann sicher sein, das junge Spieler in der 2. Liga mehr Spielanteile bekämen.


    In der 1. Liga weht ein anderer Wind, wie wir jede Woche sehen dürfen.


    Die jungen müssen zumindest gleich gut sein, sagt Kramer, das sagt so ziemlich jeder Trainer. Und die meisten machen es auch dann.


    Unter UN haben sich zwei Spieler aus der 4. Liga kommend in die erste 11 gekämpft. Mit Ortega steht ein Eigengewächs im Tor. Ok, künftig sollen solche bei nächster Gelegenheit vertickt werden, statt möglichst lange gebunden... schlecht für die Bildung einer Identitätsstiftenden Mannschaft, wie wir sie im Moment noch haben... nach der Logik hätte man Klos vor Jahren verkauft, irre.


    Wir werden sehen, ob Kramer im Training die Dinge anders bewertet und die Heilsbringer von der Tribüne in den Kader packt.


    Auch spannend wird es sein, wie er 25 Spieler in ein 11 gehen 11 stellt ;) Vielleicht kriegt er es hin, vermutlich aber nicht.


    Und ob er der Nr. 24 jede Woche erklärt, warum er nicht im Kader ist, obwohl er schon x-mal mehr Einsatz und Leistung gefordert hat, bezweifle ich ebenfalls. Jeder Trainer hat seine favs und solche Spieler, mit denen er nix mehr anfangen kann. So ist das eben.


    Dennoch geht es für alle nun bei Null los, so hoffe ich zumindest, und wer von denen hinten dran nun nicht brennt und die Hagemannstr. umpflügt, ja tschüss.

  • Wir werden jetzt relativ schnell sehen, ob Niemann und Consbruch mehr Talent haben, als wir alle bisher angenommen haben. Denn wenn sie gut genug sind, wird Kramer sie dann ja auch reinwerfen. Mir fehlt aber etwas der Glaube, dass Neuhaus bewusst hoch talentierte Jugendspieler einfach draussen hat verschimmeln lassen.

    Da Niemann bis Saisonende in München verweilt werden wir ihn kaum in nächster Zeit bei uns und unter Kramer sehen.

  • Ich sagte es ja schon mal, man hätte es lösen können wie Gladbach mit Veh. Am Ende der Saison, vielleicht auch vier, fünf Spieltage davor, teilt man mit, dass man einvernehmlich zu einer Trennung kommen wird, da der Club sich eine andere Ausrichtung vorstellt. Das kann man dann auch sauber begründen und geschickter ausfoormulieren. Alles wäre besser gewesen, als die unglaubwürdige Nummer, die man jetzt gefahren hat, vor allem wenn man dann auch noch einen Trainer mit so einem abschwingenden Werdegang als Ersatz präsentiert.


    Stehe ich jetzt auf dem Schlauch oder meinst du Gladbachs Trennung von Hecking und nicht von Veh? Einvernehmlich war die auch nicht.


    Ich halte von deinem Vorschlag, dass Arminia das vier, fünf Spieltage vor Schluss kommunizieren soll, noch weniger. Bielefeld wird so und so vier bis fünf Spieltage vor Schluss mitten im Abstiegskampf stecken. In einer solch wichtigen Schlussphase der Saison, wäre die Aufregung um ein Vielfaches größer, wenn dann angekündigt würde, dass man wegen einer anderen Strategie, nächste Saison nicht mehr auf Neuhaus setzt, egal ob dann 1. oder 2. Liga. Was ist das denn für ein Zeichen mitten in der Endphase im Abstiegskampf? Dann lieber direkt nach der Saison, so wie es geplant war. Aber manchmal gewinnen Entwicklungen im Verein und innerhalb der Mannschaft an Fahrt und werden unerträglich, so dass man leider einen ohnehin geplanten Wechsel vorziehen muss.


    Kramer mag ich erst einschätzen, wenn wir eine ganze Reihe von Spielen gesehen habe. Ihn jetzt anhand seiner Vita auf dem Papier zu beurteilen, mag zwar angesichts der Erfahrungen mit Gerstner, Kramny, MvA oder Rehm verständlich sein, aber immerhin haben so Nobodies wie Saibene und Stefan Krämer (wenn auch nicht in der Bundesliga) zumindest eine Zeitlang erfolgreich gearbeitet. Und Kramer kennt wenigstens Bundesliga und war hochangesehen als Salzburger Nachwuchsleiter.

  • Auch spannend wird es sein, wie er 25 Spieler in ein 11 gehen 11 stellt ;) Vielleicht kriegt er es hin, vermutlich aber nicht.


    Deshalb die Baumrodungen am Trainingsgelände. Das Spielfeld wird vergrößert, damit dann 13 gegen 12 draufpassen und gegeneinander spielen können. Sorry couldn't resist. :D

  • Stehe ich jetzt auf dem Schlauch oder meinst du Gladbachs Trennung von Hecking und nicht von Veh? Einvernehmlich war die auch nicht.


    Ich halte von deinem Vorschlag, dass Arminia das vier, fünf Spieltage vor Schluss kommunizieren soll, noch weniger. Bielefeld wird so und so vier bis fünf Spieltage vor Schluss mitten im Abstiegskampf stecken. In einer solch wichtigen Schlussphase der Saison, wäre die Aufregung um ein Vielfaches größer, wenn dann angekündigt würde, dass man wegen einer anderen Strategie, nächste Saison nicht mehr auf Neuhaus setzt, egal ob dann 1. oder 2. Liga. Was ist das denn für ein Zeichen mitten in der Endphase im Abstiegskampf? Dann lieber direkt nach der Saison, so wie es geplant war. Aber manchmal gewinnen Entwicklungen im Verein und innerhalb der Mannschaft an Fahrt und werden unerträglich, so dass man leider einen ohnehin geplanten Wechsel vorziehen muss.


    Kramer mag ich erst einschätzen, wenn wir eine ganze Reihe von Spielen gesehen habe. Ihn jetzt anhand seiner Vita auf dem Papier zu beurteilen, mag zwar angesichts der Erfahrungen mit Gerstner, Kramny, MvA oder Rehm verständlich sein, aber immerhin haben so Nobodies wie Saibene und Stefan Krämer (wenn auch nicht in der Bundesliga) zumindest eine Zeitlang erfolgreich gearbeitet. Und Kramer kennt wenigstens Bundesliga und war hochangesehen als Salzburger Nachwuchsleiter.


    Ja ich meinte natürlich Hecking und nicht Veh. Die Entscheidung war auch unpopulär und es geht nicht um "einvernehmlich", aber man hat sie mit Anstand und transparent umgesetzt. Auch das mit den vier bis fünf Spieltagen oder eben am Saisonende hängt von der sportlichen Situation ab. Mich stört umheimlich die Art und Weise, wie man das hier macht. Zum einen, weil man keinen Trainer präsentiert, bei dem zumindest die Mehrheit sagt "ah - ja okay, der ist natürlich gut für die Umsetzung solcher Ziele". Ich behaupte, hätte man uns z.B. einen David Wagner präsentiert, wäre der Aufschrei lange nicht so groß gewesen. Zum anderen, weil die Argumentation einfach vollkommen unsinnig ist. Hätte man gesagt, es gibt unterschiedliche Meinungen über die taktische und sportliche Ausrichtung, was Auswirkungen auf das Verhältnis zur Mannschaft hat, wäre dass ja sogar noch halbwegs nachvollziehbar gewesen.
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    Jetzt haben wir einen BILD-Artikel, der sagt: "Mann, die hatten einen Trainer, der hat sich von der Mannschaft nicht von einer offensiveren Taktik überzeugen lassen, redet nicht mit Tribünenhockern und hat einen seiner Wunschtransfers nicht eingesetzt." Schmutzige Wäsche, die jetzt natürlich gerade von den unzufriedenen Spieler gewaschen wird. Ich sagte es diese Woche schon mal - wenn ein Trainer lange bei einem Club ist, wird man das in mehr oder weniger starker Ausprägung immer haben. Das hatten wir unter Meier, Krämer, Saibene usw. doch auch.


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    Ich bin weit davon weg, jetzt hier Arabi als Sonnenkönig oder was auch immer zu bezeichnen. Ich habe aus der Distanz einzig den Eindruck, er hat Probleme mit starken, bzw erstarkenden Untergebenen, aber ich halte die Entscheidung gegen Neuhaus zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor für falsch. Das sage ich übrigens, ohne den Begriff "Ausbildungsverein" mit "bessere Jugendmannschaft" gleichzusetzen. Da hat man im ersten Frust sicherlich drüber gelacht und es überspitzt, aber das zeigt ja auch nur, wie schwach die Begründung ist. Denn mal ehrlich, nehmen wir doch das Beispiel Arne Maier: An seiner Stelle spielt derzeit entweder der 25jährige Hartel oder der 22jährige Kunze - was für das Ziel, Ablösesummen zu generieren, ganz bestimmt förderlicher ist. Nehmen wir Pieper, der jung und spielstark ist und damit den gleich starken, älteren van der Hoorn auf die Bank verdrängen konnte.
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    Lange Rede, kurzer Sinn, das hätte man auf vielfältige Art und Weise eleganter lösen können und lösen müssen. Dieses Echo hat man selbst herauf beschworen. Vor allem aber hat man die Ruhe im Abstiegskampf geopfert, denn bei Neuhaus wäre das Umfeld lange ruhig geblieben. Wenn Kramer jetzt gegen Union und Werder nur einen Punkt holt, dann brennt die Hütte aber sofort. Ich hoffe das Beste.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Wir werden jetzt relativ schnell sehen, ob Niemann und Consbruch mehr Talent haben, als wir alle bisher angenommen haben. Denn wenn sie gut genug sind, wird Kramer sie dann ja auch reinwerfen. Mir fehlt aber etwas der Glaube, dass Neuhaus bewusst hoch talentierte Jugendspieler einfach draussen hat verschimmeln lassen.


    Niemann ist an Türkgücü ausgeliehen!

    Switch Mitch!!!!


    Samstag, 14. Oktober 1978, 15:30 Uhr, Bielefelder Alm, Bielefeld, Deutschland



  • Vielleicht hat Neuhaus den Einsatz junger Spieler auch von der Reife und von Charakter abhängig gemacht. Ich meine Kunze und Pieper wirkten immer ziemlich reif und aufgeräumt. Die haben auch den Teamgedanken verinnerlicht und sich über das Training angeboten. Vielleicht haben andere jüngere Spieler ja gefordert ohne Vollgas zu geben, haben gedacht Talent reicht.

  • Indem wir alle annehmen, man könne den "richtigen" Zeitpunkt wählen, unterschätzt man wahrscheinlich die Dynamik solcher Abnutzungsprozesse. Ich denke wir sind uns inzwischen weitgehend einig hier, dass der so souverän wirkende Herr Neuhaus mehr Schwächen hatte als er in der Öffentlichkeit preisgab. Wer weiß schon, wie lange der Erfolg der Mannschaft diese Schwächen überpinselt hat? Wer weiß schon, wie krisenresistent Neuhaus wirklich war? Ich weiß es nicht. Ich ahne nur: Es lag schon länger vieles im Argen. Und oft bekommen eben zwischenmenschliche Schwierigkeiten gerade in einer sportlichen Talfahrt ihre Eigendynamik. Ich nehme es aber der Geschäftsführung ab, dass sie besonnen zum Wohle des Vereins abgewogen hat.


    Mit dem Profil und den Leistungsnachweisen des neuen Trainers bin ich auch nicht glücklich. Er wirkt nach Neuhaus wie ein Nobody.


    Und ja, Samir Arabi steht natürlich jetzt noch mehr im Zentrum. Er ist jetzt mehr als zehn Jahre hier, und ich finde, dass er tolle Spieler verpflichtet hat, die keiner zuvor auf dem Zettel hatte, meistens ablösefrei. Aber er hat es selten geschafft, mit Trainern gut auszukommen und sie durch eine sportliche Talfahrt zu begleiten. Im Fall von Neuhaus mag das daran gelegen haben, dass Neuhaus "beratungsresistent" war. Aber auch zuvor wurden Trainer recht schnell verbrannt, und es wurden etwa auch bei Jeff und Stefan Krämer zwischenmenschliche Schwierigkeiten mit Arabi kolportiert. Das mag ein Stück weit normal sein, wenn der Erfolg ausbleibt.
    Aber es wäre eben auch die Aufgabe von Samir oder jemand anderem im Verein, die Cheftrainer zu coachen, wenn es sportlich nicht läuft. Zumindest scheint Samir das als seine Aufgabe anzusehen. Dass ein UN sich das nicht gefallen und sich nicht hineinreden lässt, kann ich mir gut vorstellen. Ein Kramer schon eher. Auffällig finde ich auch, dass Trainer wie Neuhaus, Jeff oder Stefan K. in der Öffentlichkeit ein besseres Standing haben als Arabi, dem ich anzumerken meine, dass er die Öffentlichkeit nicht sucht oder sich darin nicht wohl fühlt. Umso mehr wird es ihn wurmen, wenn Cheftrainer (mit denen er sich nicht versteht) darin sonnen.
    Insofern sucht Arabi schon, spätestens jetzt bin ich am Spekulieren, einen Cheftrainer, der auf ihn hört und sich nach außen nicht zu blendend verkauft. Zu "stark" sollte ein Cheftrainer also aus seiner Sicht nicht sein. Dabei kann man auch zwei ganz andere Fragen stellen: Wo ist eigentlich der Aufsichtsratsvorsitzende, der nicht nur die Geschäftsführung zu kontrollieren hat, sondern vielleicht auch als "gute Seele" des Vereins wirken könnte und zwischen Arabi und den/m Cheftrainer(n) vermitteln könnte ? Oder bin ich da zu romantisch?


    Jedenfalls könnte es nach einem Abstieg noch einmal ein Beben in der Führungsetage geben. Was machen wir eigentlich, wenn Arabi resigniert beziehungsweise dank seiner Transferbilanz das Interesse anderer Vereine auf sich zieht und nach längerer Zeit bei Arminia nun einen Vereinswechsel vollzieht? Meine Befürchtung ist: Samir hat für sich keinen Nachfolger aufgebaut. Das muss man ihm dann vielleicht auch nicht vorwerfen. Nach mehr als zehn Jahren Konstanz auf der Position des GF Sport muss man wohl doch eher im Aufgabengebiet des Aufsichtsratsvorsitzenden verorten, dass er beizeiten einen internen Kandidaten aufbaut. Nur wer oder wo ist der Aufsichtsratsvorsitzende????

    Einmal editiert, zuletzt von hamus ()

  • https://m.sportbild.bild.de/bu…75589696.sportMobile.html


    Der Bericht lässt das Ganze auch wieder nicht so einseitig erscheinen, wie viele es gerne gehabt hätten.


    Irgendwie finde ich das schon alles ziemlich klar.

    1. "[... ] baten die Führungsspieler um eine Krisensitzung mit Neuhaus. Daran nahmen sieben Spieler teil." --- Heißt für mich: Neuhaus ist auf diese Bitte der Spieler eingegangen - Ich vermute 'mal, dass das nicht jeder Trainer macht.
    2. "Sie baten ihren Trainer, die Taktik zu überdenken. [...] Neuhaus reagierte zurückhaltend. --- Heißt für mich: Neuhaus hat reagiert, fand die Ideen zwar nicht überzeugend, blieb aber sachlich...
    3. "[...] sodass einer der Spieler den Raum verließ – dabei soll er den Hinweis gegeben haben, dass er „kotzen“ könnte." --- Heißt für mich: ...Neuhaus blieb sachlich im Gegensatz zu diesem Spieler.
    4. "Spieler bemängelten immer wieder, dass sie ohne Erklärungen aus dem Team genommen wurden." --- Heißt für mich: Neuhaus hat auch noch etwas anderes zu tun, als jedem einzelnen Spieler alle seine Überlegungen zu präsentieren, die zu einer bestimmten Startaufstellung führen.

    Gestörte Kommunikation sieht für mich wirklich anders aus. Bei uns würde auch gerne jeder länger mit dem Chef über einzelne Probleme - natürlich bevorzugt seine/ihre eigenen - sprechen, aber so viel Zeit haben Chefs meistens einfach nicht. Man darf ruhig 'mal versuchen, sich selber seinen Teil zu denken, wenn der Chef im Laufe der Zeit stärker oder weniger stark auf einen setzt.


    Am Ende ist für den Trainer doch nur entscheidend, dass er Erfolg hat, ganz egal, wie genau er das hinbekommt. Denn wenn er keinen Erfolg hat, muss nur er den Kopf dafür hinhalten. Beim DSC muss der Trainer allerdings offenbar nicht nur sportlich halbwegs erfolgreich sein, sondern es zudem dem Geschäftsführer Sport und möglichst noch allen Spielern recht machen.


    Vielleicht freut sich Neuhaus inzwischen sogar ein bisschen, dass er diesen Job los ist und irgendwann wieder für einen Verein arbeiten darf, bei dem seine Leistung an den erreichten Punkten gemessen wird.

  • Gestörte Kommunikation sieht für mich wirklich anders aus. Bei uns würde auch gerne jeder länger mit dem Chef über einzelne Probleme - natürlich bevorzugt seine/ihre eigenen - sprechen, aber so viel Zeit haben Chefs meistens einfach nicht. Man darf ruhig 'mal versuchen, sich selber seinen Teil zu denken, wenn der Chef im Laufe der Zeit stärker oder weniger stark auf einen setzt.

    Ich denke, wenn es an Kommunikation mangelt, dann sollte man es nicht am Faktor Zeit festmachen. Wer will, der kann! Schnippisch könnte man ja auch sagen, dass UN gefühlt den halben Tag Zeit zum Rauchen gefunden hat.


    Damit will ich aber gar nicht bewerten, ob es immer dazu gehört, mit einem nicht berücksichtigten Spieler zu sprechen oder nicht. Ich will nur sagen, dass man meistens Zeit findet, wenn man es denn will. UN wirkte jetzt nicht so, als wenn er einen total überlasteten Terminkalender hatte.


    Grundsätzlich finde ich, dass ein Trainer nach der Philosophie des Vereins zu handeln hat. Wenn die ganze Geschichte dazu führt, dass wir nun ENDLICH eine klare und nachhaltige Philosophie (Ausbildungsverein) etablieren und mit klaren Zielen/Maßnahmen versehen (z.B. jedes Jahr x Spieler aus der U19 - hoffentlich bald U23 - in den Profikader; jedes Jahr Überschuss an Transfererlösen, etc.), dann hätten wir viel gekonnt. Der Glaube an ein Freiburger Modell fehlt mir allerdings.


    Letztlich ist ein Trainer an die Anweisungen des Clubs bwz. an seinen Vorgesetzten - bei uns den GF Sport - gebunden und hat diese umzusetzen. Wenn das nicht klappt, ist es nicht die ideale Zusammenarbeit.

    Einmal editiert, zuletzt von EwigArmine ()

  • Der letzte Satz liefert auch eine Erklärung: sowohl bei Union Berlin als auch in Dresden wurde seine Leistung eben nicht an den erreichten Punkten gemessen. Für mich sieht es so aus, als gebe es mit Neuhaus früher oder später immer Schwierigkeiten im Zwischenmenschlichen.

  • Vielleicht hat aber nicht nur Uwe Neuhaus nach einiger Zeit immer wieder Probleme im Zwischenmenschlichen. Möglicherweise hat sich dieser ständige Trainerwechsel auch einfach im Profizirkus etabliert und gehört einfach dazu? Schließlich bringt es auch immer frischen Wind ins Umfeld und die Spieler aus der zweiten Reihe können wieder Hoffnung schöpfen. Auch in anderen Bereichen des Lebens werden ja die Modelle auch regelmäßig gewechselt. Ich frage mich nur wie Freiburg und Heidenheim das so hinbekommen? Merkwürdige Welt...

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Das mit UN in Dresden, Berlin und auch Essen habe ich auch vernommen. Auf der anderen Seite scheint aber auch SA mit den Jahren immer mal wieder Probleme im Zwischenmenschlichen zu bekommen. Vielleicht war das zum Schluss einfach eine ungünstige Konstellation zwischen zwei Sturköpfen.

  • Vielleicht hat aber nicht nur Uwe Neuhaus nach einiger Zeit immer wieder Probleme im Zwischenmenschlichen. Möglicherweise hat sich dieser ständige Trainerwechsel auch einfach im Profizirkus etabliert und gehört einfach dazu? Schließlich bringt es auch immer frischen Wind ins Umfeld und die Spieler aus der zweiten Reihe können wieder Hoffnung schöpfen. Auch in anderen Bereichen des Lebens werden ja die Modelle auch regelmäßig gewechselt. Ich frage mich nur wie Freiburg und Heidenheim das so hinbekommen? Merkwürdige Welt...


    Und in Bielefeld bleiben die Trainer doch schon seit ich denken kann kaum länger als 2 Jahre. Außer Middendorp und Möhlmann fällt mir da im Moment keiner ein...

  • ich glaube das in den meisten Konstellation zwischen Trainer und Mannschaft ein Abnutzungsprozess stattfindet. Die Haltbarkeit von Trainern liegt bei den meisten Clubs immer irgendwo im dem Zeitraum von 2-3 Jahren. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Gerade bei Truppen wie Arminia wo man als Spieler immer an die 100% kommen muss, um Erfolg zu haben, brauchst Du einen Trainer, der dich motiviert. Denkt nur an die Rede von Rump vor dem Braunschweig Spiel.
    Das kannst Du aber nicht über Jahre jede Woche machen, weil die Spieler abstumpfen und dann gilt das alte Sprichwort:
    Neue Besen kehren gut.


    Neuer Trainer der alte Spieler aus der Versenkung holt und eine andere Sprache spricht. Das geht dann wieder einige Zeit gut und die Geschichte wiederholt sich....

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • So ungefähr meinte ich das, es gehört inzwischen im Profizirkus einfach dazu regelmäßig den Trainer zu wechseln. Wobei Ausnahmen wie Freiburg und Heidenheim dann einzeln Rätsel bleiben.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ich denke man hätte Uwe noch machen lassen müssen als Aufstiegstrainer. Also bis einigermaßen klar ist wohin die Reise geht, mindestens die beiden kommenden Spiele hätte man ihm noch geben müssen. Wären die Kicks gegen Union und Werder unter Neuhaus auch gegen die Wand gefahren worden, ich glaube der Aufschrei im Umfeld wäre nicht ansatzweise so groß gewesen.


    Ich hab ja schon Ende letzter Saison kurz vorm Aufstieg in 2x Posts vermutet, dass Uwe fliegen wird. Einfach weil Arabi gerne mal vorzeitig "Impulse" verteilt und andererseits weil ich Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit unseres Kaders von Anfang an hatte. Hinzu kam jetzt aber noch Uwes Sturheit. Keine Ahnung was ihn geritten hat, eventuell hat er sich gedacht: "Mensch jetzt hast du dir deinen Traum erfüllt und wenn du schon einmal Erstligatrainer bist lässt du so spielen wie du es dir immer erträumt hattest, egal was der Rest im Verein dir erzählt." Jedenfalls hat er einfach seine Taktik weiter spielen lassen, obwohl die Gegner stärker und unsere Offensive schwächer ist als letzte Saison. Hier hat sich der Abgang von Clauss und die Verletztung von Voglsammer enorm negativ ausgwirkt. Ohne diese aggressive Flügelzange war das größtenteils langweiliges Ballgeschiebe ohne vernünftige Anspielstationen zu haben. Oberverteiler Hartel ist selbst null torgefährlich und die ganzen Leihspieler sind größtenteils alles Luftpumpen bis auf den immer eigensinnigeren Galeriespieler Doan. Da war es fast schon ein Wunder, dass wir noch so viele Tore und Punkte geholt haben. Aber eine alternative Strategie hat Uwe nie entwickelt.


    Kämpfen, kratzen, beißen, tief stehen und auf Konter lauern wäre für einen Aufsteiger das Normalste von der Welt gewesen. Sicherlich wäre dieses "Standartprogramm" mit diesem Kader voller Schwiegermutterlieblingen auch schwierig geworden, weil da kaum die richtigen Spieler dafür dabei sind und man diesen "Fehler" in den letzten Transferfenstern auch noch ausgebaut hat. Aber Uwe hat es garnicht erst probiert, er wollte lieber Fussball spielen lassen, das konnte irgendwann nur schief gehen. Wenn man dann als Trainer auch noch den einzigen Mittelfeldspieler mit Torgefahr erst Stück für Stück und dann auch noch öffentlich demontiert (Eddy) und Hartel weiter vor sich hin Querpässe schieben lässt macht man sich als Trainer angreifbar wenn die Ergebnisse ausbleiben. Uwes Äußerungen vor dem Kölnspiel waren auch nicht der Knaller. Deshalb schrieb ich auch vor ein paar Wochen, dass ich mit UN im Abstiegsfall nicht in die 2. Liga gehen würde. Aus meiner Sicht ist Uwe hier langsam am Ende angelangt.


    Trotzdem ist der Rauswurf zu früh. Immerhin bestand immer noch die Möglichkeit, dass UN den Turnaround schaffen könnte mit Union und dem Nachholspiel in der Hinterhand? Möglicherweise war es dann die "Angst" vor einem Turnaround, die unsere Führung zu diesem Schritt bewog? Man hatte Kramer schon in der Pipeline und musste nun schnellstmöglich Uwe loswerden, der auch noch zum Verdruss bei clubwmgeschädigten Bayern fast einen Sieg holte. Möglicherweise hat Uwe schon was geahnt und hat Arabi zum Abschluss mit der überraschenden Aufstellung von Cordova gegen den BVB nochmal den Stinkefinger gezeigt?


    Unterm Strich bleibt aus der Neuhauszeit anderthalb erfolgreiche Zweitligajahre die in einem Megalauf und einem überraschenden Aufstieg mündeten. Die Erstligasaison war dann nicht mehr so pralle, aber Uwe hat sich hier in die Geschichtsbücher des Vereins eingeschrieben. Uwe Neuhaus wird mir wie vielen anderen Fans positiv in Erinnerung bleiben. War eine tolle Zweitligazeit mit ihm :thumbup:

  • Ich denke man hätte Uwe noch machen lassen müssen als Aufstiegstrainer. Also bis einigermaßen klar ist wohin die Reise geht, mindestens die beiden kommenden Spiele hätte man ihm noch geben müssen. Wären die Kicks gegen Union und Werder unter Neuhaus auch gegen die Wand gefahren worden, ich glaube der Aufschrei im Umfeld wäre nicht ansatzweise so groß gewesen.


    Vermutlich, aber da hätte man mit den direkt folgenden Spielen gegen Bayer und RaBa dem neuen Trainer auch keinen Gefallen getan. Somit war der Zeitpunkt jetzt auch nicht ganz schlecht gewählt. Aber ob es was bringt, muss man halt noch sehen.

    Selbst wenn wir Letzter sind und dauernd verlieren, es wird trotzdem nie geschehen, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will. Die Toten Hosen - Auswärtsspiel

  • Hinterhältig dahingemeuchelt von Samir Arabi !

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

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