Ex-Trainer Frank Kramer


  • Wir haben unter Neuhaus gar nicht die Qualität an Spielern gehabt. Spieler die in der Rückrunde den Unterschied gemacht haben wie Voglsammer oder Okugawa hatte Neuhaus die meiste Zeit gar nicht zur Verfügung.


    Und Kramer hat eben auch letzte Saison noch davon profitiert, dass er eine funktionierende Mannschaft übernommen hat. Was er hingegen kann, wenn er die Mannschaft selbst auf die Saison vorbereiten muss, sehen wir ja gerade.


    Letzten Endes müssten wir das nicht diskutieren wenn Neuhaus nicht bei uns gewesen wäre, denn dann würden wir wahrscheinlich im Mittelfeld der zweiten Liga stehen, wenn überhaupt.

  • Ballbesitzfussball kannst du mit einer guten Zweitligatruppe nur in der 2.Liga spielen. Mit der gleichen Mannschaft gehst du in der 1. Liga unter! So war es letztlich dann auch!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Ballbesitzfussball kannst du mit einer guten Zweitligatruppe nur in der 2.Liga spielen. Mit der gleichen Mannschaft gehst du in der 1. Liga unter! So war es letztlich dann auch!

    Ja, aber man konnte den Kader auch nicht entsprechend umbauen, weil durch Corona die finanziellen Mittel gefehlt haben. Deshalb ist man den Mittelweg mit den Leihen von Doan und Maier gegangen. Das Problem haben doch viele Mannschaften. Um aus der zweiten Liga aufzusteigen, brauchst du Ballbesitz und Angriffsfußball, um in der ersten Liga zu bleiben brauchst du eine völlig neue Spielanlage. Union hat nach dem aufstieg den Kader komplett umgebaut und mit erfahrenen Spielern verstärkt. Paderborn ist mit dem Hurra-Stil sang- und klanglos wieder abgestiegen. Neuhaus hat sicherlich etwas zu lange an seiner Idee festgehalten, aber er hatte halt auch nicht die Qualität im Kader, um schnell umzuschalten. Kramer hat deshalb letzte Saison ja eigentlich auch nicht viel mehr gemacht, als die Defensive zu verstärken, etwas höher zu verteidigen und lange Bälle auf Klos zu bolzen. Dafür standen ihm aber zwei Schlüsselspieler zur Verfügung, die Neuhaus nicht hatte - Okugawa und Voglsammer.


    Kramer hat eine Mannschaft, die in der Liga mithalten kann. Davon bin ich fest überzeugt. Unser Problem sind die fehlenden Abläufe, nicht fehlende Qualität.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Kramer hat eine Mannschaft, die in der Liga mithalten kann. Davon bin ich fest überzeugt. Unser Problem sind die fehlenden Abläufe, nicht fehlende Qualität.


    Definiere "Mithalten". Wir haben ne Mannschaft von einer individuellen Qualität, die irgendwas zwischen Platz 15 und 18 realistisch erreichen kann. Davon bin ich überzeugt. ;) Abläufe können auch an mangelnder Qualität scheitern, ich halte mich da an Daniel Farke:


    Farkes Fazit nach dem Spiel Norwich gegen Leeds 1:2 (wie Arminia gegen Mainz) passt auch für Arminia:


    "After a loss at home against Leeds, it's not the time to give some fighting messages. We will speak a bit less and work a bit more. If you don't have the quality and financial possibilities to buy high quality players at both ends of the pitch then you have to work harder on the training pitch, which is what we should do now."


    Farke sitzt immer noch fest im Sattel, die Fans unterstützern den Verein trotz des Tabellenstands. 3 Tore in 10 Spielen, 2 Punkte.
    Die letzte Saison überlegener Meister der englischen 2. Liga und davor schon ein völlig desolater Abstieg mit Farke!

  • Kramer hat mehrere Baustellen , die er lösen muss.
    Mehr als ein Duzend neuer Spieler, die nicht nur jung, talentiert und unerfahren sind, sondern die einen Leistungssprung auf Bundesliganiveau machen müssen und sich einspielen müssen. Das dauert seine Zeit. Dazu kommt, dass Leistungsträger aus dem letzten Jahr eine Formschwäche haben( Ausnahme Tego). Wegen der zahlreichen Talente probiert er natürlich verschiedene Aufstellungen aus. Soweit auch ok. Was er aber nicht gleichzeitig machen darf ist permanent 7-8 Spieler rein- und rausrotieren zu lassen. So geht man nicht nur baden, sondern hat weder ein System noch eine Struktur und Hierarchie. Er will die Mannschaft mit der Dreier- und Fünferkette flexibler machen, merkt aber offensichtlich nicht, dass wir im 442 -433 sicherer und erfolgreicher sind. Hier muss er schleunigst umsteuern. Ansonsten wars das für ihn.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:


  • Was ein guter Beitrag!


    Ich warte bis heute darauf, dass uns hier mal jemand erklärt, wo denn diese Mannschaft an Qualität dazugewonnen hat.
    Richie z.B. argumentiert immer wieder damit. Dann zählt doch mal 3-4 Spieler auf, die die Abgänge zumindest mal kompensieren könnten.
    Ich sehe bisher keine und auch maximal 4-5, die das vielleicht mittelmäßig schaffen.


    Zu Paderborn: Die sind nicht blind abgestiegen, sondern hatten schlicht nicht die Mittel, groß einzukaufen.
    Da hat Baumgart dann einfach auf bewährtes gesetzt.
    Lieber das gewohnte System weiterspielen, als mit wenig Qualität unattraktiv immer 0-2 oder 0-3 zu verlieren.


    Und im Gegensatz zum ersten 1. Ligajahr hat Baumgart Paderborn ja dann in der zweiten Liga auch wieder aufgefangen und wurde auch nie in Frage gestellt.


    Aber so etwas ist mit dem Umfeld in Bielefeld leider nicht möglich.
    Wer hier von einem Freiburger- oder Heidenheimer Weg redet, träumt doch.
    Hier müssen immer Köpfe rollen.


    Irgendwie fast ein Klima wie in der Stadt an sich, wie ich die letzten Jahre finde.
    Wenig Solidarität und Zusammenhalt...So kann man am Ende keine Geschichte schreiben.
    Nur mit Stunk, Rausschreien und schlechter Stimmung steigt man völlig zurecht wieder ab, wenn sich
    nichts ändert.


    Es gibt Vereine, ja selten, wo man zusammen durchs Feuer geht, Bielefeld gehört zu der deutlichen
    Mehrheit, wo man Trainer schneller als Unterhosen wechselt.

  • Wo genau hat Neuhaus 5 unterschiedliche Systeme gespielt? Das war in der Regel ein 4-3-3, mit Ausnahme des BVB-Spiels am 6. Spieltag, wo Neuhaus auf die Kritik reagiert hat. Da hat er es im 5-3-2 mit einer Maurertaktik versucht. Danach hat er wieder 4-3-3 gespielt, bis er am 10. Spieltag beim Sieg gegen Mainz auf ein 4-4-2 gewechselt ist. Das System hat er dann beibehalten und nur am 16. Spieltag gegen Hoffenheim noch mal auf ein 4-1-3-2 gewechselt. Danach hat er wieder 4-4-2 gespielt. Seine Problemzone war die linke Seite, wo er personell etliche Varianten probiert hat. Aber ansonsten hat er seine Taktik eher gegnerbezogen variiert und er hat vor allem eine Stammformation gehabt. Das mit Kramers wilder Wechselei zu vergleichen passt einfach nicht.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Baumgart hat eine klare Fußballidee die er spielen lässt. Er rotiert nicht, spielt Powerfußball voll auf Angriff, hatte immer Probleme mit der defensiven Stabilität. Klar, er hatte in Paderborn die Qualität nicht und er hatte das Geld nicht. Er hat aber auch nie versucht, durch eine stabile Defensive und mehr Kontrolle weniger Tore zu kassieren. aber er hatte eine Stammformation und die hat zu großen Teilen für die Eingespieltheit gesorgt.


    _
    Neuhaus hatte auch eine klare Idee, er stand für Ballbesitzfußball und klare Abläufe. Er hatte auch eine stammformation, ein Gerüst aus spielern, die das System getragen haben, auch wenn die Qualität im ersten JAhr eben nicht so überragend war. Beide Spielideen haben in der Bundesliga mit dem vorhandenen Kader nicht funktioniert, Neuhaus musste gehen, Baumgart nicht. Ich behaupte, der Klassenerhalt war mit Newuhaus genauso wahrscheinlich wie mit Kramer. Aber sagt mir kurz, welche Spielidee Kramer verfolgt. Wofür steht er? Ich habe nämlich keinen Schimmer!
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    Ich sehe in der Mannschaft tatsächlich genug Qualität für einen sicheren Klassenerhalt. Die Viererkette plus Prietl ist noch da. Laursen spielt das sehr gut, selbst Cyborra halte ich für gleichwertig, wenn nicht besser als Lucoqui. In der IV haben wir mit Ramos und Andrade gegenüber van der Hoorn Qualität dazu gewonnen. Fernandez ist ein mehr als gleichwertiger Ersatz für Maier - er spielt bloß ständig woanders. Wimmer könnte Doan ersetzen, er ist ähnlich unberechenbar, aber er spielt leider ständig woanders. Schöpf ist eine gute Verpflichtung, ähnlich wie Vasisliadis und Okugawa, mindestens gleichwertig, aber eher besser im Vergleich zu Abgängen wie Seufert, Soukou oder Eddy (so gern ich ihn mochte). Hack ist quasi Hartel 1:1. Im Sturm haben wir im Moment ein Problem, aber für mich ist das ebenfalls hausgemacht, denn man hat drei sehr talentierte Leute geholt, aber man spielt keine Formation ein sondern nagelt die Pille lang auf Klos.


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    Es geht für mich nicht darum, blind mit einem Trainer durch die Ligen zu gehen, sondern man muss das Gefühl haben, dass dieser Trainer einen auch weiterbringen kann und eine Idee verfolgt. Bei Neuhaus hatte ich das Gefühl immer, bei Saibene haben leider persönliche Dinge im Umfeld zur Trennung geführt. Kramer steht für nichts außer Unruhe und Chaos. Seine Idee funktioniert schlichtweg nicht!

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Aber sagt mir kurz, welche Spielidee Kramer verfolgt. Wofür steht er? Ich habe nämlich keinen Schimmer!

    Momentan gehe ich davon aus, dass es tatsächlich so sein könnte, wie einige hier schreiben: Kramer gibt so gut es geht allen Spielanteile und verschafft damit allen Erstligaeinsätze, was deren Marktwert erhöht und allen das Gefühl gibt, gebraucht zu werden. Ein junger Spieler mit 10 oder 15 Erstligaeinsätzen wird natürlich unabhängig von Erfolg und Leistung ganz anders bewertet, als jemand, bei dem nur 2. oder 3. Liga steht.


    Ist das zu weit hergeholt? Spielen tatsächlich nicht die jeweils Besten, sondern die, die irgendwie dran sind?

  • Wo genau hat Neuhaus 5 unterschiedliche Systeme gespielt? Das war in der Regel ein 4-3-3, mit Ausnahme des BVB-Spiels am 6. Spieltag, wo Neuhaus auf die Kritik reagiert hat. Da hat er es im 5-3-2 mit einer Maurertaktik versucht. Danach hat er wieder 4-3-3 gespielt, bis er am 10. Spieltag beim Sieg gegen Mainz auf ein 4-4-2 gewechselt ist. Das System hat er dann beibehalten und nur am 16. Spieltag gegen Hoffenheim noch mal auf ein 4-1-3-2 gewechselt. Danach hat er wieder 4-4-2 gespielt. Seine Problemzone war die linke Seite, wo er personell etliche Varianten probiert hat. Aber ansonsten hat er seine Taktik eher gegnerbezogen variiert und er hat vor allem eine Stammformation gehabt. Das mit Kramers wilder Wechselei zu vergleichen passt einfach nicht.


    ?


    Du zählst sie doch gerade selber auf!
    Dazu bedarf es eines einfachen Blickes in die handelsüblichen Fussballcrackseiten.



    In den ersten 10. Spieltagen der Saison (um bei der Parallele zu FK zu bleiben) hat UN 442(SGE, FSV), 4231(FC,RB, Union), 433 (SVW,FCB,Bay), 451 (WOB) und 532(BVB).


    Das er nicht viel rotiert hat liegt wahrscheinlich (Achtung Hypothese!) an der mangelnden Anzahl von geeigneten Spielern, wobei Spieler wie Arne Maier ja z.B. bei UN auch nach Genesung keine Rolle gespielt haben.
    Hätte hätte...


    Was mich nervt, dass hier die emotionale Sache, die Objektivität mehr als untergräbt!


    Wenn ich dann noch lese, dass Trainer ohne jegliche Reputation von vornerein nur Plinsen sind, dann weiss ich allerdings auch, auf welchem Niveau hier ein Großteil unterwegs ist. Auch diese Hypothes lässt sich schnell und relativ häufig wiederlegen...siehe weiter oben. :tschau:


    Man kann mit der Saison nicht zufrieden sein und natürlich muss langsam was passieren, vor allem die Mannschaft ist gefordert mal eine gebührende Reaktion auf dem Platz zu zeigen. Aber was hier z.T. an FK festgemacht wird, ist vorsichtig gesagt lächerlich. "Er grinst zu viel" , "meine Jungs" , "Kumpeltyp", "Pressekonferenzen", "Arabis Schoßhund" "Demontage von Klos" , "Ortega schüttelt den Kopf nach Ansprache aufgrund der lächerlichen Worte"...uff...



    Das dazu immer wieder die Floskeln vom "Ausbildungsverein" aus dem Zusammenhang gerissen in den Raum geworfen werden, scheint einfach zum:schlaf:Und: ich finde es gut, dass der Verein (vorerst) nicht in puren Aktivismus verfällt und sich weiterhin die folgenden Schritte 2 bis 3 Mal überlegt, ehe man handelt! Das schätze ich mittlerweile sehr an unsere Vorstandsriege. Übrigens war dieses bei UN auch der Fall. Das Wohl des Vereins steht im Vordergrund, keine Spieler/Trainer oder womöglich noch die Tribüne, Presse oder ähnliches, wie bei anderen Chaosvereinen. :geschenk: Auch hier hat man sich weiterentwickelt.



    Und ja, ich hoffe, das es FK noch schafft...da bin ich ehrlich.Mir würde es grauen, sollte ein verbrannter Mitfünfziger, Typ "Feuerwehrmann" kommen, der wie fast alle seiner Zunft auch nur diese Rolle kann...Arminia at its best wäre dass, ein Rückfall in die 2000er.
    :arminia:

    "Wir stecken nicht in einem tiefen Loch, wir stecken in einem glühenden Krater!"
    Ernst Middendorp



    :arminia:

  • Klasse geschrieben, PaderArmine. :yes:


    Was hier einige User z. T. von sich geben, spiegelt doch auch zum Großteil das Verhalten vieler Leute in unserer Gesellschaft wieder. Es muss ein Schuldiger gefunden werden, der als Ventil zum Frust rauslassen dient. Die guten Manieren werden dann mal schnell über Board geworfen.

  • Ich möchte als Fan von Arminia Bielefeld niemals in die Situation kommen, dass man nach einem Drittel der Saison die Bundesliga einfach abschreibt und sich sagt, na dann starten wir in Liga 2 neu. Als Paderborn-Fan mag diese Einstellung ja en vogue sein, ich als Arminia-Fan kann so ein Gelaber nicht ertragen.
    Ein sang- und klangloser Abstieg wäre ja völlig im Lot, wenn man tatsächlich viel schlechter besetzt wäre als alle anderen. Ich bin der Ansicht wir sollten alles Erdenkliche probieren.
    Es passt einfach nicht hierher, dass man dieses Gewurschtel einfach so hinnimmt.


  • Zum einen möchte ich mich mal vom farblich markierten teil des Textes deutlich distanzieren, denn das ist nicht meine Bewertung der Arbeit. Ja, ich mag seine Art nicht, aber ich mochte auch Saibenes Art nicht und war dennoch von dessen Spielidee überzeugt. Ich habe nirgendwo gesagt, dass Kramer gehen sollte, weil er zu viel grinst oder ähnliches und möchte damit auch nicht in einem Zusammenhang zitiert werden.
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    Zur Taktik hängt es dann doch sehr von der besuchten Seite ab. Im Kicker sind die Systeme über mehrere Spieltage hinweg gleich geblieben und es wurde zwischendrin situativ angepasst. Aber auch hier reduzierst du meine komplette Analyse auf eine Sache, denn meine Kritik an Kramer besteht ja nicht allein im Wechsel der Systeme, sondern in der damit einher gehenden, kompletten Personal- und Positionsrotation und der daraus entstehenden Folge, keine eingespielte Mannschaft aufs Feld zu bekommen. Dazu brauchst du keine Taktikseiten, dazu musst du nur auf das Spielfeld gucken. Du brauchst auch keine Taktikseiten um zu sehen, dass es keine Profimannschaft in der ersten und zweiten Liga gibt, die so viel rotiert wie Arminia. Nicht weil die alle dusselig sind, sondern weil alle wissen, dass sowas nur Unruhe bringt. Ja, bei Neuhaus gab es Spieler, die hatten keine Einsatzchance - aber die gibt es in nahezu jeder Profimannschaft, weil es um Leistung geht.
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    Neuhaus hatte eine eingespielte Mannschaft zur Verfügung. Da kannst du selbst im Spiel drei Mal das System wechseln. Kramer hat aber die Reihenfolge durcheinander geworfen. Er wechselt alles, ohne vorher irgendwas einzuspielen. Stattdessen hat er erreicht, dass der einzige Mannschaftsteil, der halbwegs aufeinander abgestimmt war - die Viererkette - jetzt auch nur noch ein verunsicherter Haufen mit wechselnden Personen ist.
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    Deshalb noch mal mein Fazit vom 24.10.: 9 Spieltage, drei
    Systemumstellungen (drei Mal im 4-4-2 (2xRaute und 1x flach), vier Mal
    4-2-3-1, zwei Mal 3-5-2), dabei 4 verschiedene Sturmformationen, drei
    verschiedene 10er, vier verschiedene RM/RA, drei verschiedene LM/LA,
    drei verschiedene Formationen auf der 6er/8er.
    _
    Wenn da jemand eine erfolgreiche Strategie erkennen kann, herzlichen Glückwunsch. Für mich ist das spielerisch, taktisch und psychologisch Harakiri.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Nochmal zu Neuhaus: Musste der nicht deshalb gehen, weil er kaum noch mit den Spielern kommunizierte (so war zumindest zu hören) und einige ohne Grund außen vor waren?
    Also am Ende auch dort Unzufriedenheit mit dem Trainer von interner Seite trotz aller Erfolge und des eingespielten Systems.
    Das es gegen den Abstieg gehen würde und man evtl. absteigen würde, wussten ja alle.
    Daran kann es nicht gelegen haben.

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es manchen Usern nur darum geht, den Trainer auf übelste Art und Weise zu diskreditieren. Da werden Beleidigungen rausgehauen, Halbwahrheiten zu Fakten verdreht und auf allen Kanälen wiederholt. Und dann beschränkt man sich auch nicht auf den Trainer-Thread, sondern müllt damit den Spieltagsthread voll und gefällt sich in irgendwelchen Aufstellungsalbernheiten.

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