10.Spieltag: Arminia Bielefeld - BVB II (07.10.23, 14 Uhr)

  • Ich weiß ja nicht. Mich lässt dieses Spiel ziemlich ratlos zurück. Trotz einer Aufstellung, die ich kaum nachvollziehen konnte (und kann; Mizuta?), war das immerhin ein engagierter, auch couragierter Auftritt.

    Das ist jedoch einfach nur die Minimalanforderung. Ich habe in der ersten Hälfte nicht einen einzigen Spielzug gesehen, der das propagierte System widerspiegeln würde. Für mich war das spielerisch eine 5. Das Tor ist ein reiner Glückstreffer, der absolut nichts mit der Idee des Trainers zu tun hat. Der Gegentreffer hingegen resultiert aus einer Fehlerkette, die sehr wohl vermeidbar war und durchaus etwas mit Training und trainierbaren Abläufen zu tun hat.

    Aber in dieser Abwehr schiebt man Verantwortungen lieber weiter. Ein Thema, das man besprechen müsste.

    Ok, eine erste Halbzeit, die nach den letzten Ergebnissen vermutlich trotzdem als Fortschritt gewertet wird.

    Ich fand sie katastrophal.

    Im zweiten Durchgang wurde vieles besser. Aber längst nicht alles: Was macht Kersken da eigentlich beim Gegentor? Für mich wieder ein Torwartfehler, weil er viel zu weit vorne steht. Ich weiß nicht, ob das Tor hätte verhindert werden können, so jedenfalls war es eine Einladung. Dann wurde es mit der Hereinnahme von Klos deutlich besser und zum Glück hat sich seine alte Stärke gezeigt.


    Danach waren wir tatsächlich am Drücker, wollten dieses Spiel mehr gewinnen als Dortmund ZWEI, haben es aber nicht geschafft, diesen Willen in eine ausreichende Überlegenheit umzusetzen. Was diesen Eindruck trübt sind Kleinigkeiten: Wenn ich unter Zeitdruck ein Spiel gewinnen möchte, ist es unerträglich, wie z.B. ein Belkhahia im Spielaufbau einfach stehen bleibt und nichts macht, wie lange es dauert, bis ein Özkan zum Einwurf kommt (welch eine Wohltat in der ersten Hälfte, ohne diese unsäglichen weiten Einwurfversuche), wie man nicht begreift, wann das Spiel zu verlagern oder schnell zu machen ist, wie jeder einzelne vor allem versucht, keine Fehler zu machen (um sie dann selbstverständlich doch zu machen), anstatt einfach auf die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.

    Ich kann mit diesem Spiel wenig anfangen und bin mir nicht sicher, ob es ein Schritt in die richtige Richtung oder in den weiteren Untergang war, weil dieser Verein jetzt natürlich keine Veranlassung sieht, etwas zu unternehmen. Man kann nur hoffen, dass die positiven Elemente des Spiels kein Strohfeuer waren.

    Wir stehen auf einem Abstiegsplatz in der dritten Liga und wenn ich diesen Milchbubie vor dem Spiel von Coolness reden höre, wird mir ganz anders.

    Ich fürchte, die beteiligten und verantwortlichen Personen haben überhaupt keinen blassen Schimmer, was ein Scheitern ihrer Coolness bedeutet.

    Für sie persönlich ja auch vermutlich recht wenig.

  • So stelle ich mir eine sachliche Analyse vor, auch wenn die Skepsis überwiegt!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Mit den Einwürfen ist es schon nervig. Zumal Özkan auch nicht Florian Dick ist, der wiederum eine herausragende Qualität in dieser Disziplin hatte. Die Würfe von Özkan verenden meistens im ungefährlichen Bereich. Und es traut sich scheinbar auch niemand, die Vorgaben zugunsten einer schnellen Ausführung zu durchbrechen, sondern das Prozedere mit den festen Einwerfern wird bis in die Nachspielzeit durchgezogen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Ärgerlich dann neben dem Zeitverlust auch immer wieder, dass er den Ball immer blind ins Getümmel wirft, obwohl andere Mitspieler in seiner Nähe ganz frei stehen. Heute mehrmals zu beobachten.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ist der Maßstab jetzt das Spiel gegen Saarbrücken?

    OK, dann kann man von Schritt in die richtige Richtung sprechen.

    Ansonsten, hat es doch vorher auch schon bessere Spiele gegeben.

    Zu Hause einen Punkt ist einfach zu wenig. :no:

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Über den Punkt und die durchaus bemühten Spieler kann ich mich nicht so recht freuen. Positiv fand ich, dass man das extrem risikoreiche Hin-Und-Her-Geschiebe am eigenen Strafraum weitgehend eingestellt hat. Boujellab konnte in einigen Szenen andeuten, warum er die 10 trägt. Da hören für mich die positiven Erkenntnisse aber auch schon auf.

    Wenn ich hier lese, dass einige schon die Punkteausbeute hochrechnen, ob es zum Klassenerhalt reichen könnte, kann ich mich nur schütteln. Mag sein, dass wir gegen den Ligadurchschnitt irgendwie mithalten können, wenn, ja wenn, nicht zu viele individuelle Fehler passieren. Eine wesentliche Verbesserung in der Spielanlage kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Und wenn dann noch Fabi, dessen Wort ich sehr viel Gewicht beimesse, ins Mikrofon tönt, wie klasse doch Kniat trainiere, frage ich mich, warum man davon so wenig auf dem Platz sehen kann. Wer sieht z.B. gegenüber den Spielen gegen Bochum oder Telgte Süd einen echten Fortschritt :?: Bitte outet euch!

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Auch sehe nur einen Fortschritt gegenüber dem Verl- u. Saarbrücken-Spiel und teile die Kritik am Spielaufbau der Meisten hier. Gern würde ich auch mal das IV-Paar Schneider/Gohlke sehen. Dazu sind mir die defensiven Defizite von Oppie aufgefallen.


    Insgesamt überwiegt aber der hoffnungsvolle Lichtblick, mal nicht verloren zu haben. Natürlich braucht es Leistungssteigerungen in allen Bereichen, möglicherweise braucht es dafür aber mehr Zeit als wir uns alle gewünscht haben. Wichtig wäre jetzt ein vernünftiges Nachlegen gegen Mannheim.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Wir gehen Zuhause gegen BVBII in Führung und müssen trotzdem einem Rückstand hinterher laufen....am Ende feiert man her z.T einen gewonnenen Punkt...Mit einer tatktisch "erwachsen" ausgerichteten Spielidee, kann man nach einer Führung auch mal gewinnen, zumal das Tor eh ein Sonntagsschuss war un man wäre auch nicht so naiv mit einem tiefen Pass ausgehebelt worden...Komischerweise hies es vor dem Spiel Kniat hätte erkannt (Ich musste laut lachen) dass man zuviele Gegentore bekommen würde..(echt?xD)..Und es sollte eine Reaktion darauf folgen....


    Wenn man mit so einer Vorgabe in Führung geht, darf man sich doch nicht noch zwei einfangen...Was haben die in den letzten Wochen gemacht? Irgendwas ist doch faul in diesem Club.

    ...in ehren Stulli + 23.06.09...


    <<< Es war hier im Forum schon immer so, dass Diskussionen - wenn es deren Verlauf so ergibt - auch mal kurzzeitig etwas weiter ausholen und vom Thema abweichen können und dürfen. Wir führen hier keine förmliche Parlamentsdebatte. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sei... >>>

  • Mich nervt einfach die Ausreden im Bezug auf den neu formierten Kader

    Regensburg 16 Punkte

    Sandhausen 14 Punkte

    Unsere beiden Konkurrenten haben auch einen komplett neuen Kader.

    Meiner Meinung nach könnten wir da auch stehen wenn wir nicht auf biegen und brechen versuchen würden das System so zu spielen.

    Der Kader vom Spielermaterial ist eigentlich gut genug.

    Es wird jetzt langsam Zeit in die Spur zu kommen Ausreden gibt es jetzt nicht mehr.

  • Man merkt, dass du von Trainingslehre nicht viel Ahnung hast, nicht böse sein....

    Natürlich darf sich kein Fußballer über die Dauer der Arbeitszeit beschweren, darum geht es beim Thema rotieren aber nicht!

    Es geht im Leistungssport um kurzzeitige Spitzenbelastung ( kurze Sprints, plötzliche Richtungsänderungen, koordinative Adaptionen, gegnerische Tacklings etc), im Fußball dann auch noch mit Gegnerkontakt und damit verbunden zwangsläufig kleineren Blessuren, die im niedrigschwelligeren ( z.B Amateur Bereich) weniger/ kürzere Regenerationszeiten benötigen bzw kompensierbar sind, im Bereich der Leistungsgrenze aber schnell und sichtbarer Verletzungen produzieren bzw. das Leistungslimit herabsetzten.

    Den von dir angesprochenen Marathon läufst du 1-2 mal im Jahr und musst dafür das Training auch entsprechend dosieren bzw den Trainingsplan entsprechend individuell gestalten!

    Das klappt im übrigen bei vielen Hobbyathleten nicht,die habe ich dann mit entsprechenden Beschwerden jeden Tag in meiner Praxis...

  • Gestern hat wir mit den Pfostenschüssen etwas Pech, dass es nicht zum Sieg reichte.

    Das Engagement war wie immer gut, aber unser Defensivverhalten war wieder eine Katastrophe. Ich kann hier beim besten Willen keine Besserung erkennen.

    Wenn nicht bald die Fehler in der Defensive abgestellt werden, wird es ein böses Erwachen geben. Hier ist der Trainer gefordert, entsprechend den Möglichkeiten der Spieler, das Team taktisch besser einzustellen. Das alleinige ankündigen von Verbesserungen reicht nicht mehr, jetzt müssen Taten her.

  • Für dich ist das Glas immer halbleer, oder?

    Wenn du's brauchst ...

    Ein vergnügliches Wochenede für dich :)

    Nein, ist es nicht.

    Schön wenn es so wäre(für dich dann halbvoll ;) )

    Ich sehe momentan lediglich den Boden des Glases mit etwas Flüssigkeit bedeckt , mehr nicht.

    Und nein , ich brauche das nicht(wie auch die letzten beiden Jahre ,Endergebnis bekannt.

    Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single im Internet :love:


    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Wirklich nicht böse gemeint, einfach nur ganz sachlich gefragt: Wäre denn in jedem Spiel dieselbe Aufstellung (wie beim 2:6) nach Deiner Meinung besser gewesen? Für mich hätte das Starrsinn und fehlende Flexibilität bedeutet.

    Verstehe ja was du meinst .

    Natürlich kann ich nach einer Schlappe ala FC S Veränderungen vornehmen.

    Auch nach der Niederlage in Verl.

    Aber doch nicht die halbe Truppe umkrempeln.

    Und dass immer wieder.

    Hatten wir doch auch schon.(Ging auch prompt nach hinten los).

    Ich brauche mal so langsam eine Stammelf , die selbstverständlich mal auf 1-2 Positionen verändert werden kann.

    Wir reden hier doch immer wieder von einspielen.

    Schaffst du aber nicht wenn jede Woche die Elf auf 4 oder mehr Positionen verändert wird.

    Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single im Internet :love:


    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Danke, verstehe die Kritik jetzt besser. Nach meinem Eindruck war der Umfang der Wechsel im Dortmund-Spiel eine "Kumulation" aus Verletzung (Gohlke), Belastungssteuerung (Klos) und Reaktion auf mehrere unbefriedigenden Einzelleistungen. Das sollte auch aus meiner Sicht nicht der Regelfall sein.


    Ob das Fehlen einer Stammelf wirklich die Ursache für die Probleme ist oder nicht eher Folge der (zu) oft noch unbefriedigenden Leistungen - diese Henne-Ei-Frage kann man sicher so oder so sehen.

    Dass Bielefeld nicht existiert, ist ein Gerücht. Dass in Bielefeld kein Sportjournalismus existiert, ist eine Tatsache.

  • Warum sind wir eigentlich da, wo wir sind? Das beschäftigt uns doch alle. Wieso bekommt dieser Verein keine Kontinuität auf die Kette? Alle, auch wir Fans tragen dazu bei. Es ist unglaublich wie viele Trainer wir in den letzten 20ig Jahren verschlissen haben, und hat es wirklich etwas gebaracht? Wir stehen auf, alle hoffen auf einen goldenen Morgen und dann gibt es wieder richtig aufs Maul, und nicht nur ein bisschen. Wir fühlen uns mindestens als Zweitligist, aber eigentlich als mehr. Der Verein ist ein Spiegelbild der Stadt, immer auf dem Sprung, und dann wird es ein kleiner Hopser, oder wir fallen wieder hin. Es macht zu einem den Verein und seinen Charakter aus, aber der Wunsch ist doch, mal aus diesem ewigen Kreislauf auszubrechen. Vereine wie Union, Freiburg, Augsburg, Mainz, waren alles kleine Lichter in den 80ger und Anfang der 90iger, sie haben uns um Jahrzehnte überholt. Was ist ein Unterschied? Sie halten viel, viel länger an Ihren Trainern fest, sie steigen mit diesen auch mal ab. Insgesamt scheint dort das Vertrauen untereinander mehr gepflegt zu werden. In dem wir nun alle wieder anfangen Mannschaft und Trainer in Frage zu stellen, helfen wir nicht. Natürlich ist das bitter, was da die letzten 2 Spiele passiert ist und nach den den letzen 2,5 Jahren tut es sehr weh, aber wir müssen eine Wagenburg werden. Es muss der ostwestfälische/lippische Trotz, die Sturheit hervorgeholt werden um diesen Sturm zu besiegen und zu überleben, Schritt für Schritt. Angst ist immer ein schlechter Berater und wir müssen auffhören den nächsten Abstieg herbeizureden, wir müssen alle wieder viel positiver werden, denn wir wollen am End doch alle, dass es der Diva Arminia gut geht, weil wir uns dann auch besser fühlen.
    Mit der großen Hoffnung, dass heute ein kleiner Schritt in einen besseren Morgen gemacht wird, drücke ich heute alle Daumen. Egal wie grumpelig Arminia heute auch auftritt, pushen pushen pushen!


    Eigentlich ein schöner Beitrag. Die Kunst wäre halt nur am richtigen Trainer Festzuhalten. Der Grundfehler dieser Misere war sich von Uwe Neuhaus zu trennen, weil dieser das Konzept Ausbildungsverein nicht voll mittragen wollte.


    Ob Kniat ein Trainer ist, an dem man festhalten sollte werden wir wohl oder übel in absehbarer Zeit wissen.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Mir ist nach wie vor größtenteils viel zu wenig Bewegung im Spiel.

    Fussball ist und bleibt ein Laufsport und das wirkt oft sehr statisch.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Mir ist nach wie vor größtenteils viel zu wenig Bewegung im Spiel.

    Fussball ist und bleibt ein Laufsport und das wirkt oft sehr statisch.

    Das ist mir auch besonders bei den Innenverteidigern auch aufgefallen, ob das vielleicht ein Merkmal der dritten Liga ist?

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Das ist mir auch besonders bei den Innenverteidigern auch aufgefallen, ob das vielleicht ein Merkmal der dritten Liga ist?

    Andere Teams haben da schon mehr Dampf drin und man hat in 2. Hälfte nach den Wechseln gesehen das es auch anders geht.

    Es wurde besser.

    Wenig Geschwindigkeit nimmt halt auch Handlungsschnelligkeit.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Das ist schon richtig.

    Im Mittwelfeld muß mehr Bewegung her, die Spieler müssen sich anbieten, den Verteidigern muß das Anspiel nach vorn leichter gemacht werden.

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

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